Symbolbild China | MaoNo / Pixabay

8. September 2023

Roman van Genabith

China: Staatlicher iPhone-Bann ausgeweitet, Aktie gibt ab

Apple muss mit weiteren Unannehmlichkeiten in China rechnen. Die dortige Führung möchte das Nutzungsverbot von iPhones auf deutlich mehr staatliche und staatlich kontrollierte Stellen ausweiten. Die Auswirkungen dieser Entscheidung zeigen sich bereits.

Die chinesische Führung setzt den Kreuzzug gegen Apple und andere ausländische Unternehmen fort. War zunächst bekannt geworden, dass Regierungsbeschäftigte keine iPhones mehr nutzen dürfen, Apfelpage.de berichtete, wird diese Einschränkung nun offenbar noch deutlich ausgeweitet.

Mitarbeitern verschiedenster staatlicher und staatlich kontrollierter Stellen soll es in Zukunft untersagt werden, Apple-Produkte zu verwenden. Die genaue Anzahl der betroffenen Behörden und Agenturen ist noch nicht bekannt, auch wird es Abstufungen geben. Einige Beschäftigte dürfen die Geräte nicht mit zur Arbeit bringen, anderen soll die Nutzung komplett verboten werden, berichtet Bloomberg.

Apple-Aktie leidet deutlich

Apple setzt in China einen guten Teil seines Geschäfts um, der Milliardenmarkt ist eine wichtige Absatzregion für das iPhone. Die chinesische Führung möchte zunehmend auf die Nutzung einheimischer Produkte umstellen, teils aus tatsächlichen oder vorgeschützten Sicherheitsbedenken, teils aus geopolitischen Erwägungen, da eine zunehmende Isolierung von westlichen Highend-Halbleitern die chinesische Wirtschaft bremst.

Für Apple haben die jüngsten Entscheidungen schon deutliche Folgen: Die Aktie verlor in den letzten zwei Tagen jeweils um gut 3%, insgesamt wurde rund 200 Milliarden Dollar Börsenwert vernichtet. Investoren zeigen sich besorgt um das wichtige Chinageschäft. Sie befürchten, die jüngsten Auflagen könnten auch bei Verbrauchern außerhalb des öffentlichen Sektors das Image der Marke beschädigen.

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