Apple wird wohl auch die kommende iPhone-Keynote in der inzwischen üblichen Weise halten, als voraufgezeichnete Präsentation. Diese nicht von allen geschätzte Praxis ermöglicht es Apple, die volle Kontrolle über die Präsentation zu behalten und sie im best möglichen Licht abzuspulen.
Apple wird wohl auch bei der Präsentation des iPhone 15 an der inzwischen eingespielten Praxis festhalten, die Keynote als vorproduzierten Stream zu senden, das schreibt Mark Gurman von Bloomberg, der in Apples Planungen in der Regel einen zuverlässigen Einblick hat.
And Cook is out to tell us that this event is actually pre-recorded… There will be hands on but this is in fact a “film.” pic.twitter.com/dGQVS0vtcz
— Joanna Stern (@JoannaStern) September 7, 2022
Apple hatte während Corona zu dieser Praxis gegriffen, wie viele andere Unternehmen ebenfalls, es war seiner Zeit die einzige Möglichkeit, Produktpräsentationen durchzuführen.
Die klassische Keynote ist tot
Apple hat inzwischen ganz offenbar Gefallen an der virtuellen Keynote gefunden, diese bietet für den Konzern zahlreiche Vorteile: Sie ist einerseits deutlich günstiger als eine Bühnenshow früheren Zuschnitts. Zudem hat Apple so die volle Kontrolle über die Veranstaltung, technische Pannen oder Patzer können nicht passieren, kritische Fragen kann man sich ebenfalls sparen.
Einige wenige Entwickler und Besucher wurden etwa bei der WWDC 2023 zugelassen, diese können allerdings auch nur vergleichsweise wenig tun, während sie im Apple Park sind. Einen halbwegs ungefilterten Eindruck der neu vorgestellten Produkte oder gar schon frühe technische Einblicke gibt es auf diese Weise nicht, viel mehr kann Apple die Zuschauer zunächst voll und ganz mit seiner Marketing-Rhetorik vereinnahmen, die sich auch vom üblichen Sprachgebrauch und Formulierung der technischen Spezifikationen der Branche weitgehend abkoppelt.
2 Gedanken zu „Auch iPhone 15-Keynote: Apple hält am virtuellen Event fest“
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