Im epischen Prozess Apple vs. Epic Games kann Apple einen umfassenden Erfolg verbuchen. Der Konzern muss Epic nicht entgegenkommen und Epic muss Apple Schadenersatz für entgangene Umsätze zahlen.
Apple kann ein langes Kapitel der jüngeren App Store-Geschichte abschließen: Richterin Yvonne Gonzalez Rogers sprach nun ein Urteil im Prozess Apple vs. Epic. Danach muss Apple das Spiel Fortnite nicht wieder zurück in den App Store lassen. Apple habe im Rahmen geltenden Rechts gehandelt, als es Fortnite aus dem App Store ausgeschlossen und eine Rückkehr bis jetzt unmöglich gemacht hat, so die Richterin. Auch in Zukunft wird Apple selbst darüber befinden können, ob Epic seinen Erfolgstitel wieder in den App Store zurückbringen kann.
Im August 2020 war das Spiel von Apple aus dem App Store entfernt worden und in der Folge kam es zu einem langen Prozess, der nun sein Ende fand.
Epic muss auch Schadenersatz an Apple zahlen
Doch damit gehen die aus Sicht von Epic unerfreulichen Konsequenzen des Urteils noch nicht zu Ende. Epic wird auch verpflichtet, Schadenersatz wegen entgangener Einnahmen an Apple zu zahlen. Konkret sind dies etwa 30% von den gut 12 Millionen Dollar, die Epik mit Fortnite in der Zeit eingenommen hatte, da eine laut App Store-AGB unzulässige Zahlungsmethode abseits von iTunes angeboten wurde. Auch 30% aller seit November bis heute erzielten Einnahmen in Apples Ökosystem muss Epic an Apple abführen.
Zudem hat die Richterin Epic zur Annahme einer Erklärung verpflichtet, die besagt, dass Apples gegen Epic verhängte Maßnahmen zulässig und die AGB des App Stores rechtlich unbeanstandet sind und durchgesetzt werden durften. Für Epic ist dieses Urteil eine krachende Niederlage.
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