17. November 2015

Philipp Tusch

Musik-Streaming: Quasi-Übernahme von Rdio durch Pandora

Der Musik-Dienst Rdio wird seine Aktivitäten nach und nach herunterfahren und mittelfristig vom Markt verschwinden. Diese Nachricht erreicht uns in der Nacht gleichzeitig mit der Meldung, dass Konkurrent Pandora den Service übernehmen will.

Pandora, nahezu nur auf dem US-Markt aktiv, übernimmt die Technologie und einige Mitarbeiter des bankrotten Konkurrenten für 75 Millionen US-Dollar. Diese Quasi-Übernahme verschärft den ohnehin schon margenarmen Markt noch einmal deutlich.

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Mit über 80 Millionen Nutzers in den USA zählt Pandora dort zum Schwergewicht der Branche. Der Zukauf der Technologie von Rdio könnte in Zukunft einige neue Funktionen bringen, um im Kampf gegen Apple Music die Oberhand zu behalten. Denkbar ist ebenso eine Expansion nach Deutschland. Zuletzt berichtete Bloomberg, dass man aktuell Übertragungsrechte in anderen Ländern erwerbe.

Die Übernahme großer Teile von Rdio muss allerdings noch von den US-Behörden abgenickt werden.

„The Rdio team built an acclaimed product and technology platform that has consistently led innovation in the young streaming industry. I’m pleased that many members of the Rdio team will continue to shape the future of streaming music, applying our tradition of great design and innovative engineering on an even larger stage with Pandora,“ so Anthony Bay, CEO von Rdio.

10 Gedanken zu „Musik-Streaming: Quasi-Übernahme von Rdio durch Pandora“

  1. Super und vermutlich noch ein nutzloser Streamingdienst in Deutschland. Der Markt ist doch übersättigt, Aldi Music, Apple Music, Amazon Music und andere. Geht es mir nur so oder sehe ich falsch, dass man sich als Nutzer für ein Format festlegt und dabei bleibt. Aus meiner Sicht egal ob Aldi, Apple oder Amazon! Das Angebot muss stimmen und die ‚Möglichkeit die Musik auf allen Systemen zu hören. Ich würde mich ja über mehr Film Angebote freuen, kann allerdings sein, dass ich da der Einzige bin.
    • Ich glaube das die Filmindustrie zu viel Geld haben wollen. Ich glaube schon das Amazon und Netflix gern mehr Filme anbieten würden, aber die müssen die Filme ja lizensieren und Geld bezahlen auch wenn am Ende niemand den Film sieht. Bei Musik ist das anders, die Künstler/Label stellen ihre Musik zur Verfügung und bekommen nur Geld, wenn der Song auch gespielt wird.
    • Zuletzt kam da wirklich so einiges Neues auf den Markt. Aldi Life, Amazon, Youtube ja nun auch noch. Wobei ich Amazon nicht mit anderen Diensten vergleichen würde. Ist eher so ein Extra für Prime Kunden. Aldi hat mich 34mio Titeln etwa 34 mal mehr im Angebot als Amazon.
  2. genauso wie rdio hätte apple music aussehen sollen oder müssen. schade, dass rdio mehr oder weniger vom Markt verschwindet. helles luftgies apple-like design wie Apple es kaum mehr hinbekommt.

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