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Thinking Cleaner – Intelligenzschub für den Roomba-Saugroboter

Vielleicht seid ihr ja wie ich Besitzer eines Saugroboters von iRobot. Und mittlerweile arbeitet bei mir schon das zweite Gerät – um genau zu sein der Roomba 880. Meinem Helfer habe ich Anfang 2015 eine „Tiefgarage“ im Büroschrank gebaut, somit ist er aus den Füßen. Wenn ich das Haus verlasse starte ich mit der mitgelieferten Infrarotfernbedienung den Reinigungsvorgang. Wenn ich nach Hause komme ist die Bude einmal täglich gesaugt worden – eine kleine Alltagssorge weniger. Und so gut er tagtäglich die Wohnung saugt – seine Intelligenz ist leider beschränkt.

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Thinking Cleaner“ ist ein Kickstarterprojekt und möchte genau diesen Punkt ändern. Durch das Aufsetzen einer neuen Abdeckplatte auf der Oberseite des Roombas, wird ein neuer Chipsatz an den Serviceanschluss angebunden. Dadurch erlangt der Saugroboter die Fähigkeit sich in das heimische WLAN-Netzwerk einbinden zu können. Fortan ist der Roomba dadurch smarter denn je und erhält ganz neue Welten der Bedienung. Für die Roomba-Modellreihen 500 und 600 konnte Thinking Cleaner schon ein Kickstarterprojekt erfolgreich beenden und mit diesem neuen Kickstarterprojekt nimmt sich das Team nun die Modellreihen 700 und 800 vor. Der Chipsatz in der Abdeckplatte unterstützt übrigens den WLAN-Standard  IEEE 802.11b/g und die WLAN-Sicherheit WEP, WPA und WPA2. Die Firmware des Chipsatzes wird mit der hauseigenen App auf dem aktuellen Stand gehalten und Over-The-Air aktualisiert.

Hier klicken, um den Inhalt von Kickstarter anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Kickstarter.

Die ganze neue Intelligenz ist mit der passenden iOS-App abrufbar, welche auch eine Apple Watch-App mitbringt. Die App ist aber auch für Android verfügbar. Eine Web-App gibt es ebenfalls, um auch per Mac und PC Zugriff auf den Heimgehilfen zu haben. Da der Saugroboter von iRobot permanent im WLAN-Netzwerk hängt, ist er auch permanent ansprechbar – auch wenn man nicht zu Hause ist. Die App erlaubt das manuelle Auslösen eines Reinigungszyklus – man kann künftig auf die olle Infrarotfernbedienung, welche immer Sichtkontakt zum Gerät haben muss/musste, also getrost vergessen. Durch die iOS-Anbindung kann man auch einen wöchentlichen Reinigungsplan erstellen, damit der Roomba dann reinigt, wenn beispielsweise keiner zu Hause ist. Und auch erlaubt die App das automatische Starten des Roombas, sobald man das Haus verlässt – kommt man frühzeitig nach Hause, erkennt dies die App und schickt den Saugroboter zur Ladestation zurück, damit er nicht mit dem Saugvorgang nervt. Wenn der Auffangbehälter des kleinen Saubermanns einmal voll sein sollte, erhält der iOS-Nutzer einen Push „Hey, du könntest mich mal entleeren…“.

‎Thinking Cleaner
‎Thinking Cleaner
Entwickler: Thinking Bits
Preis: Kostenlos

Und fährt sich der Roomba mal wirklich irgendwie fest, was er bei mir extrem selten mal auf einem hochflorigen Teppich macht (wenn er diesen nicht sowieso umfährt), dann pusht er um Hilfe. Wer die Infrarotfernbedienung kennt, der kennt auch deren Funktionen und prinzipiell sind diese (und nun noch viele weitere) einfach in eine App gewandert und nicht mehr nur lokal ausführbar. Ich war schon öfter im Urlaub und hätte kurz bevor ich Heim gekommen bin gerne mal durchsaugen lassen, um den abgesetzten Staub nach 2 Wochen Urlaub vom Boden wegzuhaben – mit diesem Roomba-Upgrade künftig kein Wunsch mehr. Durch die App-Funktion „Max. Clean“ werden nun auch große Räume intensiver gesaugt – der Roomba saugt hier von Werk aus gerne nur in der Standardzeit durch und verlässt dann den Raum. Nun wird also intensiver gesaugt und somit mehr Schmutz aufgenommen. Vielleicht im Alltag nicht wichtig, aber man kann den Saugroboter mit der App auch manuell verfahren – erinnert an ein ferngesteuertes Auto aus Kindheitstagen – so kann man den Roomba aber auch manuell über eine verschmutze Stelle vefahren und reinigen. Das Team möchte das Modul auch in die IFTTT-Datenbank aufnehmen lassen. Somit lassen sich Kommandos auch künftig verknüpfen. Beispiel gefällig? Na gut! Kommt man nach Hause und knippst im Flur eine Hue-Lampe an, dann wird der Roomba automatisch zur Ladestation zurückgeschickt. IFTTT-Verknüpfungen kann man sich ins Unermessliche zurechtspinnen erdenken. Über die Apple Watch könnt ihr unterwegs ebenso schnell einen normalen oder einen maximalen Reinigungszyklus starten – oder ihr schickt den Roomba per AppleWatch zu seiner Ladestation zurück. Ihr seht schon, die Bedienung für euren Saugroboter habt ihr künftig immer griffbereit.

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Wer einen Roomba der Serie 700 oder 800 sein Eigen nennt und diesen für wenig Geld an Funktionen aufrüsten möchte, der sollte sich wirklich mal dieses Kickstarterprojekt ansehen und wie ich unterstützen – denn bei 109€, für ein solches gewaltiges Funktionsupgrade, kann man wirklich wenig falsch machen.

Wer noch keinen Roomba-Saugroboter sein Eigen nennt, der kann bei Interesse einmal hier vorbeischauen*.

*Affiliate-Link

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Matthias Petrat
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25 Kommentare zu dem Artikel "Thinking Cleaner – Intelligenzschub für den Roomba-Saugroboter"

  1. Chris 27. September 2015 um 13:33 Uhr ·
    Es ist ein neuer roomba 980 heraus gekommen so wie ich das sehe kann der dies selbst. Wann er aber verkauft wird weis ich nicht kostet ca.900€
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    • Matthias Petrat 27. September 2015 um 13:38 Uhr ·
      Stimmt – ja. Der 980er geht im Q4-2015 in den Verkauf. 900€ sind allerdings nicht wenig Geld und wer schon einen Roomba der genannten Generationen hat, der kann diesen hiermit für wenig Geld auf einen fast identischen Stand bringen. Zumal man sagen muss, das die originale App des 980-Modells nicht das kann, was das Kickstarterprojekt mit seiner App und Abdeckplatte ermöglicht (Apple-Watch-App, ortsbasierte Auslösung, Push bei Fehlern/Hilfe/vollem Auffangbehälter).
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  2. o.wunder 27. September 2015 um 13:41 Uhr ·
    In der Beschreibung steht: „Be careful for Roomba not to gain acces to an outdoor environment at the scheduled MAX Cleaning cycle.“ Ich stelle mir gerade vor wie er aus der Haustüre fährt und die Straße säubert…. Das wird lustig.
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  3. Marco 27. September 2015 um 14:12 Uhr ·
    Ich fände es top, wenn durch diesen neuen chipsatz eine virtuelle Karte auf die App gestreamt werden könnte und dann markieren könnte welche Ecken er nicht betreten darf.. Zb unter der Toilette bleibt er bei mir täglich hängen , da diese knapp zu wenig Platz lässt für den roomba.. Wäre eine geile Aktion :)
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  4.  like 27. September 2015 um 14:53 Uhr ·
    Mal etwas anderes: Bei mir wird das Batterie-Widget nicht angezeigt obwohli ich es ausgewählt habe. Hat jemand das gleiche Problem oder weiss wie man es behebt?
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    • Matthias Petrat 27. September 2015 um 15:51 Uhr ·
      Das Batterie-Widget erscheint nur, wenn eine Apple-Watch oder Zubehör mit eigenem Akku per Bluetooth mit dem iPhone/iPad verbunden ist. Ist nichts verbunden, verschwindet das Widget, da die Batterieanzeige des iPhone selbst ja sowieo oben rechts zu sehen ist.
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      •  like 27. September 2015 um 17:16 Uhr ·
        Habe ich nicht gewusst, danke
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  5. Pseudo 27. September 2015 um 15:25 Uhr ·
    Ist das Gerät laut?! Da ich 2 Katzen habe wäre es klasse wegen der Haare, aber wenn das Gerät sehr laut ist, sterben die armen ja eines Schockes :-)
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    • Matthias Petrat 27. September 2015 um 15:53 Uhr ·
      Die 700er– und 800er-Modelle sind wesentlich leiser, als die Modelle zuvor. Wirklich laut ist er nicht – vergleichbar mit einem Haartrockner auf Stufe 1. Katzen ignorieren diesen Saugroboter meist einfach und gehen ihm aus dem Weg. Bei Tierhaaren empfehle ich immmer das 800er-Modell, da die Walzen am Boden des Gerätes hier keine Borsten mehr haben und somit keine Haare darin hängen bleiben – was viel Wartungs- und Reinigungszeit erspart.
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      • Pseudo 27. September 2015 um 17:31 Uhr ·
        Besten Danke :)
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  6. Olli 27. September 2015 um 15:53 Uhr ·
    Bin stolzer Unterstützer dieses Kickstarter Projektes. Roomba an sich ist schon cool aber per App steuern oder wenn man es mal vergessen hat von unterwegs zu starten ist spitze :) Man muss ja mit der mobilen vernetzten Zeit gehen. Daumen hoch für solche Projekte
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    • Olli 27. September 2015 um 15:55 Uhr ·
      Ist leiser als ein normaler Sauger. Unsere Zwei Katzen flüchten immer auf den Kratzbaum. Ist kein Problem für die Tierchen und sie sind nicht so verstört als wenn man mit dem richtigen Staubsauger angreift. Kann es nur empfehlen
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  7. Philip 27. September 2015 um 18:05 Uhr ·
    Darf ich fragen wie die Sauger mit Teppichkanten klar kommen? Schaffen sie es darauf oder kann ich den nur entweder auf Stein- oder Teppichboden benutzen?
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    • Matthias Petrat 27. September 2015 um 19:19 Uhr ·
      Teppichkanten und auch Leisten an Bodenübergängen überfährt der Roomba schon immer ganz einfach – das interessiert ihn wenig. Was er nicht mag sind sehr hochflorige Teppiche – an deren Kanten dockt er meist einfach an und meidet die Teppichflächen einfach. Manchmal, wenn eine Teppichkante eines hochflorigen Teppichs gerade so die maximale Höhe hat, fährt der Roomba auch auf diese Teppichart drauf, kämpft aber mit den langen Teppichfäden und fährt sich gerne fest. Prinzipiell meidet der kleine Helfer aber solche komplizierten Flächen und saugt drumherum.
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      • Philip 28. September 2015 um 01:06 Uhr ·
        Kann man den Säugern denn zB irgendwie beibringe wo er stoppen soll oder welche Bereiche er nicht oder nur hin und wieder saugen soll? Meine Teppiche sind zw 0,8 und 1,5cm hoch, dazwischen teils nur eine Hand breit Boden. Kommt der1. darauf und 2. kann er sich da festfahren?
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      • Matthias Petrat 28. September 2015 um 01:11 Uhr ·
        Deine Teppiche sind ganz normal für den Roomba – er saugt bei dir demnach die Teppichflächen und die Flächen dazwischen ab. Für den Roomba gibt es virtuelle Leuchttürme, welche in die Tür gestellt werden. Je nach Roomba-Set sind ein bis drei dieser Leuchttürme dabei. Diese trennen die Wohnung in unterschiedliche Reinigungszonen ein. Der Roboter darf erst in den nächsten Raum fahren und reinigen, wenn er den Raum, in dem er sich derzeit befindet, lange genug gereinigt hat. Auch kann man mit den Leuchttürmen bestimmte Bereiche abschirmen und einen Raum somit vom Reinigungszyklus ausnehmen/sperren – in diesen Raum fährt der Roomba dann nicht hinein. Auch dienen die Leuchttürme dazu, den Roomba am Ende durch die Wohnung zurück zur Ladestation zu lotsen. Die Leuchttürme werden mit zwei D-Batterien betrieben, welche ca. ein Jahr lang halten.
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  8. Torsten 27. September 2015 um 19:27 Uhr ·
    Ich mache mit
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  9. Thomas 27. September 2015 um 20:51 Uhr ·
    Ich habe das Modul für die 500 Serie schon und kann es nur empfehlen, auch die App ist klasse und vor allem das Einstellen der nächtlichen Arbeitszeiten des iRobot geht f flott von der Hand. Klare Kaufempfehlung!!
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  10. Frank 28. September 2015 um 08:49 Uhr ·
    Hi, ich habe selber einen Roomba 770. Das Gerät arbeitet seit fast einem Jahr in meinem Haus. Ich möchte das Gerät nicht mehr missen. So ein Upgrade klingt sehr genial. Aber wie sieht es aus, wenn man 109 EUR einsetzt und die 89.000 EUR nicht erreicht werden. Ist das Geld dann weg? Zahlt man gleich? Oder erst, wenn es realisiert wird?
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    • Matthias Petrat 28. September 2015 um 11:38 Uhr ·
      Das Geld wird erst eingezogen, wenn das Ziel erreicht ist.
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  11. Frank 28. September 2015 um 17:32 Uhr ·
    Danke Matthias, dann werde ich auch mal mitmachen. Hoffentlich wird es geschafft. Sowas habe ich mir immer an Funktionen gewünscht ☺️
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  12. Frank 29. September 2015 um 12:33 Uhr ·
    Ich wollte jetzt eigentlich mitmachen. Was mich aber noch wundert: Die schreiben, dass es für die 700/800er Reihe ist. Der 770 und 780er hat aber keine Tasten, sondern einen Touchscreen. Die neue Platte hat aber Aussparungen für Tasten, wenn ich es bei den Bildern richtig sehe. Somit geht es wohl bei diesen Modellen nicht. Schade.
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  13. Olli 20. Januar 2016 um 18:34 Uhr ·
    Ich finde keine Verknüpfung dazu bei IFTTT. Un ich kann ihn nur im Heimnetz fernsteuern.
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  14. Michel 24. Januar 2016 um 09:03 Uhr ·
    Ich finde die Idee sehr sehr Klasse. Wie hoch kann den die 800er Serie des Roomba steigen (1cm oder 2cm)? Sowie kann man Ihn mit der APP auch anstatt Willkürliches Saug verfahren auch wie beim neuen 980er Roomba Bahnen fahren lassen? Sowie braucht man dazu die blöden Virtuall Wall und Co.noch oder nicht? Sowie wie ist oder was ist anders an dem 800er zum neuen 980er Roba ausser das Bahnen fahren und die Kamera und natürlich die APP. Die ja dann mit dem Thinkin Cleaner bei der 800er Serie viel besser ist. Mehr Funktionen u.S.w. Danke schon mal für deine Antwort.
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  15. Christian 5. April 2016 um 22:03 Uhr ·
    Ich habe seit kurzem einen Roomba 650. Der kann ja von Hause aus auch Timerprogrammierung. Da wir aber 2 kleine Kinder haben, müssen wir vor dem Saugen eh immer aufräumen. Ich sag nur Lego. Wir starten also bisher meistens manuell im aufgeräumten Raum. Macht in meinem Falle die Wifi Erweiterung überhaupt Sinn?! Ich meine neben der Befriedigung meines Vernetzungs-Spiel-Ticks. :-)
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