Der Verkehrsminister Dobrindt hat klare Vorstellungen, was die Zukunft des deutschen Mobilfunknetzes angeht und verspricht in der "Bild am Sonntag" vollmundig, dass bis 2018 alle Funklöcher geschlossen sein werden.
Anlass zu seinem Optimismus bietet die am Mittwoch startende Auktion neuer Frequenzen. Die Bundesnetzagentur versteigert in Mainz ein großes Paket an Mobilunkfrequentzen aus dem Bereich 700 Megahertz. Derzeit werden diese noch für den Rundfunk verwendet, da aber die Ausstrahlungen von DVB-T auf den Nachfolgestandard DVB-T2 umgestellt werden, können sie für Mobilfunk genutzt werden. Dobrindt verspricht sich durch die Versteigerung Milliardeneinnahmen von den Bietern der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica. Wer Frequenzen ersteigert, werde verpflichtet, auch in den Ausbau des Netzes zu investieren, heißt es.
Ich erwarte einen munteren Wettbewerb und als Erlös einen Milliardenbetrag. Die Auktion ist für die Unternehmen eine wichtige Weichenstellung. Es geht darum, welcher Anbieter am Ende seinen Kunden durch die neuen Frequenzen die attraktivsten Angebote machen kann.
Autobahnen, Bahnstrecken und ländliche Gebiete, die nicht vom Breitbandausbau der Gemeinden betroffen sind, sollen so mit schnellem mobilen Internet versorgt werden.
[Bild: Gutzemberg, Shutterstock]
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