Bei der eSIM handelt es sich um eine Embedded SIM-Karte, die bereits im jeweiligen Gerät, egal ob Smartphone oder Tablet, vorinstalliert ist und auch nicht ohne aufwändiges Öffnen des Gerätes herausgenommen werden kann. Vorteil soll diese Technik besonders im Hinblick auf Flexibilität des Kunden bringen und ein einfaches Wechseln verschiedenster Mobilfunk-Anbieter ermöglichen.
Im Idealfall kauft der Kunde ein Gerät mit eSIM, schaltet es ein und entscheidet sich innerhalb von Sekunden für den Wunsch-Anbieter und den besten Tarif. Leider sind die integrierten eSIM-Karten nicht herausnehmbar und können bei festgelegtem Tarif nicht einfach in ein anderes Smartphone gelegt oder auch am Tablet betrieben werden.
Vodafone äußert sich negativ zu der neuen Mobilfunk-Variante und lehnt die von Apple geforderte eSIM ab. Leiter des globalen Großkundengeschäfts von Vodafone, Jan Geldmacher, äußert sich wie folgt dazu.
Die SIM-Karte ist Kern unserer Beziehung zum Kunden. Darauf sind häufig extrem wichtige Informationen abgelegt. Also wollen wir an ihr festhalten
Während Vodafone das Thema noch kritisch betrachtet, scheint seitens der Deutschen Telekom vollständige Unterstützung geboten zu werden. Die Telekom sieht eSIM-Karten als Chance und möchte die Zukunft der Embedded SIM-Cards fördern. Der Vorstand Europa und Technologie bei der Telekom, namentlich Claudia Nemat, gab sich bereits vor der diesjährigen MWC positiv gestimmt zu erkennen.
Ob bei Wearables oder Machine-to-Machine – eSIMs bieten gewaltige Chancen. Das alles geht aber nur, wenn wir als Branche gemeinsam an einer interoperablen Lösung arbeiten und nicht ein Wettlauf der Insellösungen entsteht. Wir brauchen einen offenen eSIM-Standard
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