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Nun offiziell: EU schafft 2016 die Roaming-Gebühren ab

Gestern wurden die Besprechungen des EU-Parlaments abgeschlossen. Das Ergebnis war ein klares „JA“ aller Teilnehmer. Ziel der Besprechung war es, eine einheitliche Lösung in Sachen „europäischen Roaming-Gebühren“ zu finden.

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Mit der gestrigen Einigung des EU-Parlaments, werden ab 2016 EU-weit alle Roaming-Gebühren abgeschafft. Bis Ende 2015 sollen demnach die Gebühren für mobiles Telefonieren, SMS-Schreiben und mobiler Internetnutzung im europäischen Ausland vollständig abgeschafft werden.

Deutsche Netzanbieter fühlen sich dadurch in ihrem Recht als Netzbetreiber nun teils angegriffen und wehren sich dementsprechend. So soll die Roaming-Abschaffung angeblich die komplette Preisfrage einzelner Mobilfunktarife in Frage stellen – die Konsequenzen hätte am Ende der Endverbraucher zu tragen. Die Aussage der Mobilfunkanbieter trifft zwar teilweise zu, da der Endkunde ab 2016 theoretisch in jedem EU-Land einen Mobilfunkvertrag abschließen und ihn dann EU-weit nutzen kann – allerdings haben es die deutschen Netzbetreiber selbst in der Hand ihre Angebote, in preislicher und funktioneller Lage, interessant zu gestalten.

Gleichzeitig bekräftigte das EU-Parlament auch die Sicherung der Netzneutralität, in dem die Bandbreitenqualität gesichert und gewährleistet werden soll. Deutschland soll bis 2016 flächendeckend mit noch mehr Breitbandanschlüssen versorgt werden – dies betrifft Festnetzanschlüsse und den Ausbau von LTE-Netzen. Dadurch würden immer mehr die grauen Flecken auf der Karte verschwinden.

Das Abschaffen der Roaming-Gebühren im europäischen Raum könnte zeitgleich einer alten Debatte neuen Aufschwung verschaffen. In dieser handelt es über die Drosselung mobiler Internettarife, die nach dem Verbrauch eines gebuchten Volumens auf ein Minimum an Bandbreitenqualität gedrosselt werden. Schon lange gibt es im europäischen Raum Netzanbieter, die für einen festgelegten Betrag eine unbeschränkte, mobile Nutzung von Datenvolumen mit voller Bandbreitenqualität anbieten.

[Bild: Vasya Kobelev / Shutterstock]

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Matthias Petrat
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17 Kommentare zu dem Artikel "Nun offiziell: EU schafft 2016 die Roaming-Gebühren ab"

  1. Phil 4. April 2014 um 09:48 Uhr ·
    Wurde auch Zeit!
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    • Calle 5. April 2014 um 10:41 Uhr ·
      Cool . Dann geh ich mal nach London .. Schließ für 20Pfund im Monat einen lte Vertrag mit allnet flat ab .. Und kann in ganz Europa telefonieren .. Und das beste .. Das Internet wird niemals gedrosselt !! Das ist doch ein Fortschritt ;) Ich trau dem ganzen nicht so .. Iwo müssen doch die Kosten gerechtfertigt sein .. Ein Kompromiss wäre .. 1 Monat Free Roaming gebühren .. Und wer mehr braucht zahlt nen 10er pro Monat .. Dann müssen die Fix kosten auch nicht erhöht werden .. Die in GER sind sowieso im Vergleich zum Ausland mit einen der höchsten
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  2. Alexander 4. April 2014 um 09:49 Uhr ·
    Wow hat die EU endlich mal etwas anständiges gemacht… Die sache mit den einheitlichen Ladekabeln nehme ich denen trotzdem übel
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    • didier drogba 4. April 2014 um 10:40 Uhr ·
      wieso nimmst du denen das übel? ist das nicht gut, dass alle geräte die identischen ladegeräte haben?
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      • Toni3G 4. April 2014 um 11:38 Uhr ·
        Es geht darum, dass die Hersteller gezwungen werden, in allen Geräten, den gleichen Anschluss zur verfügung zu stellen. Die Apple-Gerät haben ja den Lightning Anschluss, der meiner Meinung wunderbar funktioniert. Warum soll jetzt Apple hingehen und den Anschluss verändern ?
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      • didier drogba 4. April 2014 um 21:21 Uhr ·
        was funktioniert am lightning besser als bei nem anderen anschluss. ich hab selber ein iphone 5. ist halt ein anschluss. nix weltbewegendes.
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  3. PrinzSander 4. April 2014 um 09:51 Uhr ·
    Das sind doch sehr erfreuliche Nachrichten :) Die Eu-Beamten können ja doch sinnvolle Dinge tun.
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    • Toni 4. April 2014 um 13:05 Uhr ·
      Leider überwiegt bei weitem die Anzahl der sinnlosen Dingen, die der sinnvollen.
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      • Hansemann 4. April 2014 um 14:06 Uhr ·
        Ah so, Herr EU-Experte, dann bin ich mal auf die Aufzählung gespannt….
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  4. Can 4. April 2014 um 09:55 Uhr ·
    Die Schweiz zählt dann ja auch dazu oder? :) Sie ist zwar nicht in der EU, aber da sie Ländergruppe1 sind, wird sie mit einbezogen, oder täusch ich mich da :)?
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    • Valokuvau 4. April 2014 um 09:57 Uhr ·
      hoffentlich!!
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  5. apple™ 4. April 2014 um 10:17 Uhr ·
    dann hoffe ich, dass ich hier VDSL haben werde.. ich wohne in einem Vorort eine Hansestadt! die Hansestadt hat teilweise sogar noch nicht mal VDSL, aber das Dorf 10km weiter hat ueberall mind. 25K….
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    • OS4You 4. April 2014 um 10:26 Uhr ·
      Was hat das mit dem Artikel zu tun? Wie alle DSL-Techniken benutzt auch VDSL für das letzte Stück der Übertragungsstrecke zum Kunden die (verdrillte) Kupferleitung und die passt schlecht zum mobilen Telefonieren, SMS Schreiben oder mobilen Internetnutzung im europäischen Ausland. Pass lieber im Unterricht auf, wie man sieht hast du da noch sehr viel Bedarf.
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      • maddin 4. April 2014 um 10:53 Uhr ·
        Und wenn du mal besser lesen könntest, wäre dir aufgefallen, dass in dem Artikel auch etwas über Breitbandnetze steht. Also, wer muss jetzt in der Schule besser aufpassen…
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    • Fuchs-21 4. April 2014 um 13:23 Uhr ·
      Wen interessiert das?
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  6. iMert 4. April 2014 um 11:19 Uhr ·
    Ich glaube es soll „wehren“ und nicht „währen“ heißen :)
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  7. Viktor Frankenstein 4. April 2014 um 12:23 Uhr ·
    Tja, so oder so werden die Kosten an die KundInnen weitergegeben. Die Frage ist nur, ob das fair ist, wenn ich dann für meine ausländischen Mitmenschen mitzahlen muss, die stundenlang auf den Balkan telefonieren. Und dann noch die ganzen Firmen mit Auslandskontakten. wehren, nicht währen
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