Der Internetriese Yahoo hat weiterhin mit Gewinn- und Umsatzeinbußen zu kämpfen. Nach teuren Zukäufen möchte die Vorstandschefin Marissa Mayer jedoch vermehrt wieder das Kerngeschäft der Online-Werbung forcieren. Trotz einschlägiger Konkurrenz wie Google und Facebook konnte diese Sparte mit einem Umsatz in Höhe von 422 Millionen Dollar im letzten Quartal ein Plus von 43 Prozent generieren. Durch eine Partnerschaft mit Google sollen die Umsätze weiter angekurbelt werden.
Bis Ende 2018 sollen Yahoo und Google auf einer Partnerschaft vertrauen, die Suchanzeigen auf Desktop-PC und mobile Endgeräte betreffen. Bisher griff Yahoo auf das Bing-Suchbackend von Microsoft zurück. In Zukunft soll nun also Google im Bereich der Bilder-Suche, Werbung und bei den Yahoo-Suchergebnissen helfen. Im April lockerte Yahoo daher bereits die Kooperation mit Microsoft. Der Konzern möchte sich auch für weitere Partner öffnen. Zudem verspricht Marissa Mayer, dass Yahoo sich in Zukunft auf weniger Produkte konzentriere um dann eine höhere Qualität liefern zu können. Mit diesem Vorhaben soll dann auch letztlich der Umsatz und Gewinn gesteigert werden. Das klingt zunächst vielversprechend. Dennoch litt die Yahoo-Aktie in den letzten Monaten gewaltig. Unter dem Druck der Anleger forciert Yahoo den Verkauf der 15 Prozent Firmenanteile an dem chinesischen Suchmaschinen-Giganten Alibaba. Hier käme allerdings eine horrende Steuerbelastung auf das Unternehmen zu. Dennoch suggerierte Mayer das Geschäft im Januar 2016 abzuschließen. In Zahlen ausgedrückt könnte das Alibaba-Paket bis zu 27 Milliarden Dollar wert sein.
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