Bekanntlich sitzt das Geld bei den Leuten in Dubai etwas lockerer. Das dachte sich auch ein reicher Araber, der beim dortigen Anbieter Etisalat eine Wunschrufnummer für rund 1,5 Millionen Euro ersteigerte. Die Auktion fand am vergangenen Wochenende in zwei Luxushotels in Dubai und Abu Dhabi statt. 700 Bieter hatten auf die Rufnummer [Vorwahl]/7777777 geboten, ehe sie für den genannten Preis vergeben wurde. Für die Golf-Araber sind einfache bzw. auffällige Nummer eine Art Statussymbol. 2008 ging das KFZ-Kennzeichen mit der Ziffer "1" für fast 10 Millionen Euro an den Geschäftsmann Said Abdel Ghaffar Churi aus Abu Dhabi.
Etisalat versteigerte am Wochenende insgesamt 10 Mobilfunknummern und erwirtschaftete damit 13,55 Millionen Dirham (2,66 Millionen Euro), welche zum Teil für wohltätige Zwecke gespendet werden sollen. Die Käufer erwerben allerdings nicht nur eine Rufnummer, sondern ebenfalls ein Mobilfunk-Paket. Beides kann für zwei Jahre genutzt werden. Kleiner Wermutstropfen: Die Behörden in den Emiraten behalten sich das Recht vor, Vorwahlen und Rufnummern von staatlicher Seite aus jederzeit ändern zu dürfen.
Auch in Deutschland sind Wunschrufnummern möglich. Viele Anbieter bieten gegen einen Aufpreis verschiedene Arten von Wunsch-Ziffernfolgen an. Auch im Internet können Handynummern erworben werden. Der Handel mit Mobilfunknummern ist in Deutschland allerdings verboten.
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