14. Oktober 2014

Aaron Baumgärtner

Umfrage bestätigt: Viele Smartwatch-Funktionen in Deutschland uninteressant

Laut einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung, kurz GfK, soll mobiles Bezahlen mit der Smartwatch speziell in Deutschland schwer Anklang finden – aber auch andere nützliche Funktionen scheinen derzeit noch Fragezeichen in die Gesichter der Deutschen zu zaubern. Befragt wurden hierbei die Länder China, Südkorea, Großbrittannien, Deutschland und die USA.

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Während Funktionen wie das mobile Bezahlen mit der Smartwatch in China und den USA sofort positiv aufgenommen wurde, scheint Deutschland sich noch etwas gegen die neuen Methoden zu wehren. Schuld daran könnte das schlecht ausgebaute Bezahlnetz sein, wo deutsche Kunden unzureichend die Möglichkeit geboten bekommen über das NFC-Modul ihren Kauf zu tätigen. Jeweils 1000 Technik-Interessierte wurden pro Land für die Umfrage an Land gezogen. Insgesamt zeigten 54 Prozent der befragten Chinesen Interesse an der Bezahlung mit der Smartwatch – in den USA sind es immerhin auch noch 40 Prozent. Deutschland zieht sich mit 20 Prozent deutlich aus dem Gebiet zurück. Wohl auch einer von vielen Gründbe, warum Apple Pay vorerst nur in den Staaten startet.

Auch die Verwendung der Smartwatch als Fahrkarte im öffentlichen Verkehr oder zur Übertragung wichtiger gesundheitlicher Daten im Gesundheitswesen scheinen in den USA und in China einen guten Eindruck zu hinterlassen. In Deutschland aber ist man auch hier verhältnismäßig zurückhaltend, wenn man die möglichen Funktionen der Smartwatch-Nutzung anspricht.

34 Gedanken zu „Umfrage bestätigt: Viele Smartwatch-Funktionen in Deutschland uninteressant“

    • Ja, die Deutschen behalten ihre Daten lieber bei sich, als sie freiwillig amerikanischen Konzernen und deren Regierung zu geben.
      • naja, würdest du dich jetzt als ein versicherungstyp mitten in stuttgart oder andere kaufstraßen gehen und denn leuten sagen bei dir kann man 20% sparen, würdest du dich wunder wie viele Leute ihre persönlichen Daten preisgeben(wie adresse, name, tele/handynr., versicherungsnr, kreditkarte und pin)
      • Ja genau, wie die meisten Leute die sagen, dass Sie keine Daten rausgeben aber nutzen Facebook, WhatsApp ect. Provozieren muss man sowas natürlich nicht aber dann auch konsequent bleiben und nicht selber bescheissen….
  1. Warum wird über eine Pushbenachrichtigung nicht gleich zum jeweiligen Artikel gesprungen? Das bekommen andere ähnliche Newsapps doch auch hin.
  2. Das liegt nicht am schlecht ausgebauten Bezahlsystem. Deutschland ist das einzige Land in dem nach diversen Studien angeblich ca 70% aller Zahlvorgänge noch mit Bargeld gehandhabt werden. Selbst unsere verbreiteten EC Karten finden keinen Anklang. Das dann weder Kreditksrte noch kontaktloses Bezahlen angenommen werden sollte nicht weiter wundern. Und bei dem Rest der Umfrage ist das einfach die kollektive Angst der Deutschen vor allem Neuen (Stichwort Neuland ;)
    • Naja… Da muss ich zum Teil widersprechen. Leider hat die deutsche Geschäftswelt auch etwas dagegen, weil die wieder etwas gegen Provisionszahlungen haben (der Deutsche mag halt nicht, dass jemand mit verdienen darf) und bei jeder bargeldlosen Zahlung muss es auch offiziell gebucht werden (ein Lump, der Schlechtes dabei denkt)…. In Skandinavien z. B. kann ich sogar einen „Lolli“ bargeldlos bezahlen… In D sieht man immer wieder „Kreditkarte erst ab 20€“… Ich würd ApplePay nutzen, denn mein Tel habe ich immer dabei…
      • Was Philip geschrieben hat ist schon richtig. Grundsätzlich kannst du fast überall mit Karte zahlen. Den Kunden kostet das ja nichts, trotzdem zahlt ein Großteil mit Bargeld. Auch die Anzahl der Jugendlichen/jungen Erwachsenen ohne Online-Banking ist überraschend hoch.
      • Gebe euch allen recht, nur liegt es mitunter auch daran, dass in Deutschland diese Dinge viel zu selten oder unattraktiv angeboten werden. So gab oder gibt es ein Pilotprojekt in Berlin für eine Digitale Monatskarte bei der man sich extra anmelden muss etc. aber als Kunde ausser dem umständlichen Weg zum registrieren keinen nennenswerten Vorteil davonträgt. Solche Dinge kommen zustande wenn die Betonköpfe in „D“ auch was cooles machen wollen und nicht bis zu Ende denken! Beim bezahlen ist der Deutsche aber wohl dennoch old-School und bezahlt am liebsten mit Bargeld. Ich übrigens auch! Aber es schfft ja auch keine Bank mir eben dies schmackhaft zu machen, genauso wie das Online-Banking (wow, da spare ich 1 ganzen Euro im Jahr an Kontoführungsgebühren).
  3. Bei uns in „D“ kann man nicht mal in jedem Laden mit EC-Karte bezahlen. Mit Kreditkarte (Visa, Eurocard, etc.) auch meistens nur an Tankstellen. Das tolle Deutschland ist technisch total rückständig, aber keiner will das hören. Warum kann ich an den Ticket-Automaten (Bahn, Bus, S-Bahn) oder Parkautomaten nicht per Funk (NFC, Bluetooth) bezahlen? Diese Hardware kostet doch nur ein paar Kröten und ich spare mir das Gerenne in den nächsten Laden zum Geldwechsel, weil ich eben gerade nicht das passende Kleingeld parat habe. ICH fände es super, wenn die Bezahlung per Funk abgewickelt werden könnte. THUMPS UP!
    • Ja das ist sehr nervig. Vor allem in Elektro Märkten wie Sa****, Me*** Ma***, ect werden keine Kreditkarten angenommen. Wenn Sie es denn tun würden dann müssten Sie an die Kreditkarten Unternehmen eine gewisse Prozentzahl abdrücken. Und dafür sind sie alle zu geizig. In Bekleidungsgeschäften werden aber oftmals Kreditkarten akzeptiert.
      • Nur bares ist wahres. Eben auch die EC Karte, die wie Bargeld ist. Lieber die Kosten für Kreditkarten ( prozentuale Gebühren abführen, Miete der Geräte, usw. ) an die Kunden weitergeben. Ausserdem sind nicht alle Kreditkarten immer liquide. Lieber auf ein Geschäft verzichten, als dem Geld hinterher zu laufen.
    • Technischer Hinweis: Ich wollte noch anmerken, dass z.B. die Ticket-Automaten ja bereits über eine kabelgebundene Stromversorgung verfügen. Über diese könnte auch eine Internetanbindung a la Devolo „Powerline“ etc. über das gleiche Stromkabel kostengünstig erfolgen. Die Infrastrukturkosten wären dadurch minimal.
    • Und ich fände es toll, wenn du schon so hipp englisch sprichst, dass du die paar wenigen Worte wenigstens richtig hin bekommst, du Englisch-Legastheniker ;)
  4. in zürich war es ein tolles erlebnis, mit dem mpass sticker zu bezahlen, einfach drangehoben. fertig, und die bahntickets waren gekauft.
  5. Tja, Deutschland ist in Sachen Technik am Markt weit hinten. Unsere Bürokratie samt Politik ist die Inovationsbremse schlechthin – leider! Manchmal komme ich mir vor als bin ich nur von alten Leuten umgeben, die das alles nicht mehr wollen….Vielleicht bin ich mit meinen 58 ein Einzelfall! Ich auf jeden Fall bin immer offen für Neues. Warten wir mal ab, bis es Tests und Ergebnisse zu der Apple Watch gibt ;-)
  6. vor fast zwanzig Jahren erzählte mir ein Schwede was er alles mit seiner EC-Karte machen konnte. nichts davon ist hier möglich. 21. Jahrhundert kommt hier sicherlich auch mal an. Aber wann. @ Samba du stehst nicht allein da ich bin 62 und habe auch das Gefühl im Land der Bremser zu leben.
    • Hoppla 62, auch Cool, da kommt doch Freude auf. Ist schon traurig wo wir als angebliches Hochtechnologie Land stehen! Aber wir behalten den Spaß und die Freude ;-)
  7. Warum Bremser? Woher kommen denn diese ganzen Überschuldungswellen her? Doch aus den Ländern, wo viel bargeldlos geht und keiner mehr sich Gedanken macht bzw. den Überblick hat, was er denn noch ausgeben kann. Insofern lebe ich gerne in einem Land, dem es wirtschaftlich im Vergleich noch gut geht. Manchem würde es auch gut tun, wenn er nicht alles auf Pump und Karte zahlen würde….. Einen Fortschritt kann ich da bei anderen Ländern in der Gesamtschau nicht erkennen. Aber Hauptsache hier wird wieder unüberlegt über das angeblich technikfeindliche Deutschland gemeckert.
    • Es gibt aber schon einen Unterschied zwischen „mit Karte zahlen“ und auf „Pump“ kaufen. Ich verstehe den Sinn nicht auf die Bank zu gehen um dort mein Gehalt abzugeben in Form von Bargeld, das mir nebenbei auch einfach so geklaut werden könnte, und dann damit in den Läden zu bezahlen. Absolut unnötig und das ganze Kleingeld was noch unnötiger ist. Für Leute die ein PFM benutzen sind Bargeldabhebungen ebenfalls nicht vorteilhaft.
    • Auf der einen Seite hast du recht, doch auf der anderen sind solche Technologien nicht für die Maßlosigkeit von diversen Verbrauchern verantwortlich! Ich habe die gute Frau auch ausgelacht als ich für meine Tochter ein Sparbuch einrichten wollte und die mir erzählte sie könne mit 14 dann ihre erste eigene EC-Karte bekommen. Es ist wichtig die Dinge schätzen zu lernen und begreifen zu können daher ist solches für Kinder z.B. absolut ungeeignet. Aber ob man nun die Monatskarte am Handgelenk, im Handy oder aber im Portmonaie mit sich trägt, da kann man doch die Möglichkeiten nutzen! Und entweder biete ich gebührenfreies Abheben bei allen Banken (wie in Österreich) an oder ich gehe mal den Schritt in die Zukunft und biete dem Konsumenten die Möglichkeit sein Geld per NFC, Watch oder was auch immer auszugeben!
  8. Fahrkarten mit NFC prima Sache, wenn die Geräte dafür funtkionieren und auch regelmäßig gewartet werden ? Bei der DB funktionieren nicht immer alle Automaten. Oder da kommt gerade eine Straßenbahn, und man muss noch schnell sein Wechselgeld herausfummeln. Das geht sicher entspannter mit NFC. EC – Bezahlung ist auch praktisch zB. bei größeren Summen. Karte praktisch in der Ausweismappe oder Portmonaie. Aber eine Uhr, wozu diese doppelte Anschaffung, wenn auch sie NFC übernimmt?? Ich sehe einfach darin eine Beschaffungsmaßnahme, um den Markt anzukurbeln…..brauchen tue ich sie nicht. Spielerei!
  9. @ Hi Das ist wohl selbstverständlich, dass bei bargeldlosem Verkehr, die Übersicht über das eigene Konto nicht verloren gehen darf! Aber Kontoführung liegt immer in der Verantwortung des Einzelnen egal ob in bar oder mit Karte, bzw. NFC bezahlt wird….
  10. Wieder gelöscht. Wie bereits erwähnt, wenn man Bar zahlt, hat Man einen ganz anderen Bezug zum Geld und das ist auch gut so…
  11. Nicht auszudenken welche Unannehmlichkeiten auf den Besitzer warten wenn das Ding verloren geht oder geklaut wird.

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