Mit der Übernahme von SoundUnited durch Samsung dürften andere Hersteller von Lautsprechern weiter unter Zugzwang geraten, im weitesten Sinne zählt auch Sonos dazu. Die Multiroom-Spezialisten hatten turbulente 18 Monate hinter sich, scheinen sich aber nun wieder zu berappeln. Ein Fingerzeig dürfte die Personalentscheidung bezüglich des neuen CEO sein.
Tom Conrad: von einer Zwischen- zu einer Dauerlösung
Viele meinen, die Probleme begannen vergangenes Jahr mit der Umstellung der neuen App und dem Launch der Kopfhörer. Doch der ehemalige CEO, Patrick Spence, traf schon davor Entscheidungen, die zweifelhaft waren. In Summe sorgte dies dafür, dass Spence seinen Hut nehmen musste,Apfelpage berichtete. Als Interimslösung wurde Tom Conrad eingesetzt, der vorher dem Board des Unternehmens angehörte.
Sein Schaffen in den vergangenen sechs Monaten scheint dabei so gut anzukommen, dass er sich über eine Beförderung freuen darf. Nach langer und sorgfältiger Suche hat Sonos nun beschlossen, Tom Conrad den Posten als CEO dauerhaft anzubieten. Dies bestätigte das Unternehmen via Pressemitteilung.
Fokus auf Multirooming und Software
Seit Antritt als Interims-CEO hat Conrad schon einige wegweisende Entscheidungen getroffen und unter anderem die Arbeiten an einer Set-Top-Box einstellen lassen. Der Fokus soll, so hat es den Anschein, wieder auf dem klassischen Multirooming und der Software liegen. Das ist dringend notwendig, denn gerade die Software machte den Unterschied zugunsten von Sonos aus. Multirooming selbst können auch andere Hersteller wie Denon mittlerweile richtig gut und mit dem neuen Eigentümer Samsung im Rücken sind die Ressourcen fast unbegrenzt.