Shortnews: In der digitalen Kommunikation genügt das Alphabet alleine nicht mehr den Ansprüchen der Nutzer. Die meint das britische Wörterbuch-Institution Oxford Dictionaries.
Casper Grathwohl, deren Präsident, erklärte schon im Jahr 2015, dass Emojis wichtig seien, um schnell, visuell fokussiert und flexibel zu kommunizieren. Die kleinen Symbole seien unmittelbar und transportierten Untertöne, wie es keine Buchstaben je machen könnten.
Dabei gilt: Je mehr Emojis es gibt, desto grenzenloser ist die Vielfalt, sich treffend auszudrücken. Aktuell gibt es laut Unicode, die die plattformübergreifende Umsetzung der kleinen Bildchen regeln, 2.623 Emojis. Dabei wird auch zunehmend auf Einzelheiten geachtet: So haben einige Emojis ein christliches Kreuz, unterschiedliche Hauttypen werden symbolisiert und auch immer mehr Emotionen sollten vermittelt werden.
Dennoch fühlt sich die Mehrheit der Nutzer laut Anatol Stefanowitsch nicht von den Emojis repräsentiert. Der Sprachwissenschaftler forscht an der Freien Universität Berlin in genau diesem Gebiet. Die zunehmende Differenzierung der Gesichter schaffe schon Abhilfe, sei aber keineswegs das Allheilmittel. Ein Portal, bei dem es möglich ist eigene Emojis bei Unicode vorzuschlagen, zeigt, welche Wünsche die Nutzer noch haben. Die Umsetzung dauert, sofern der Vorschlag überhaupt angenommen wird, aber sehr lange.
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