Bei einigen Nutzern kommt es aktuell zu ungewöhnlichem Verhalten von Apples eigener Podcast-App. Berichten nach öffnet sich die Anwendung selbstständig und zeigt religiöse und spirituelle Inhalte ab. In einigen Folgen waren wohl schädliche Links hinterlegt. Ein Sicherheitsforscher schlägt nun Alarm.
Bereits seit mehreren Wochen wird das merkwürdige Verhalten auf dem iPhone und Mac beobachtet. Der für Apple spezialisierte Sicherheitsforscher Patrick Wardle geht von einem Testlauf durch Angreifer aus, inwiefern sich Apple Podcasts als Einfalltor für Schadsoftware nutzen lässt.
Apple liefert noch keine Antwort
Gegenüber 404 Media erklärt Wardle, dass in Podcast-Beschreibungen hinterlegte Links zu manipulierten Websites führen können. Normalerweise müssen diese aber aktiv angeklickt werden, um auch wirklich schädlich sein zu können. Mit iOS 26.2 wird Apple durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz Verlinkungen automatisch passend zum Gesagten und prominenter zum Anklicken präsentieren. Bis dieses Feature voraussichtlich im Dezember live geht, sollte Apple die Sicherheitsbedenken und Manipulationsmöglichkeiten der Podcasts-App aus dem Weg räumen.
Auf Nachfrage von 404 Media hat Apple bisher noch nicht reagiert. Wenn sich bei euch die Podcast-App verselbstständigt und ungewöhnliche Inhalte anzeigt, solltet ihr euch von sämtlichen Links in der Folgenbeschreibung fernhalten und auch die Wiedergabe unbekannter Folgen nicht starten.

