Apple hat eine skurrile iMessage-Funktion zum Patent angemeldet: Sie würde es ermöglichen, Nachrichten als Sprachmemo mit der eigenen Stimme zu senden. Der Nutzen mag allerdings bestenfalls fraglich sein.
Apple verfolgt bei seinen Produkten gerne Sonderwege – an iMessage ist das immer wieder sehr schön zu sehen: Gleichgültig, wie viele andere Messenger eine Funktionalität über die Jahre entwickelt und zu einer selbsterklärenden Marktreife gebracht haben mögen, bei iMessage sieht vieles anders aus und funktioniert auch etwas anders, ob das ein Qualitätsmerkmal oder Fluch ist, daran scheiden sich die Geister. In diese Richtung geht auch ein neues Patent, das Apple nun eingereicht hatt. Es befasst sich mit Sprachnachrichten, aber anders, als man das von anderen Messengern kennt.
Beschrieben wird die Möglichkeit, eigene <nachrichten als Sprachnachricht zu senden, allerdings mit einem Dreh: So sollen als Text geschriebene Nachrichten beim Empfänger als Sprachmemo gespielt werden und zwar mit der eigenen Stimme. Zu diesem Zweck muss der Nutzer die eigene Stimme als Sample auf dem iPhone bereitstellen, hieraus entsteht dann ein Sprachmodell. Der Empfänger kann beim erstmaligne Empfang einer solchen Nachricht entscheiden, ob er die Sprachnachricht in der synthetisch erzeugten Stimme des Absenders empfangen möchte. Auf Wunsch soll auch das Sprachmodell auf das iPhone des Empfängers geladen werden können, sodass in Zukunft dann keine Sprachmemo mehr übertragen werden muss.
Umsetzung fraglich
Ob diese neue Funktion umgesetzt werden wird, bleibt indes abzuwarten. Apple patentiert bekanntlich regelmäßig viele neue Funktionen, längst nicht alle werden auch zu einem Patent. Sollte dieses spezielle Feature tatsächlich einmal Umsetzung finden, dürfte es bis dahin noch einige Zeit dauern.
5 Gedanken zu „Seltsames iMessage-Patent: Nachrichten mit eigener Stimme vorlesen lassen“
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