13. November 2014

Philipp Tusch

Reaktion auf Sicherheitslücke: Snapchat will Dritte aussperren

Eigentlich verspricht Snapchat Fotos nach dem Versenden zu löschen. Doch im Oktober kursierten hunderttausende Bilder aus Snapchat-Nachrichten im Netz herum. Der Dienst selber behauptet, dass Drittanbieter schuld seien und nicht die eigenen Server angegriffen wurden.

Damit soetwas künftig nicht noch einmal passiert, wird Snapchat in Zukunft eine sichere API anbieten. Bislang greifen Drittanbieter und nicht autorisierte Apps stets über die Accountdaten auf die Nachrichten zu. Eine ziemlich heikle Angelegenheit, wie die Erfahrung lehrt.

Durch die API wird es in Zukunft von Snapchat besser kontrolliert. Weiterhin wird man demnächst alle Nutzer dazu zwingen, ihre Passwörter zu ändern, sofern Drittanbieter verwendet Zugriff haben. Das sperrt zunächst einige nicht verifizierte Programme aus, sofern der Nutzer nicht selber aktiv wird.

5 Gedanken zu „Reaktion auf Sicherheitslücke: Snapchat will Dritte aussperren“

  1. Wie funktioniert das denn ohne API? API ist doch eine Schnittstelle, die externe Programme von Drittanbietern an die Apple Software anbinden können. Werden im obigen Fall keine autorisierten Schlüssel vergeben? Sorry, aber ich bin kein Programmierer.
    • Eine API ist eine Schnittstelle zwischen Programm bzw. Server und einem Client, also einem Programm das die Funktion nutzen will. Die API macht für Clients Funktionen des Servers nutzbar, ohne dass dieser wissen muss wie sich funktionieren. Beispiel Dateisystem: Der Client will eine Datei löschen. Er ruft einfach delete(Datei) auf und die Sache ist gegessen ohne dass er wissen muss, was genau passiert. Aber eine API kann auch den Zugriff auf bestimmte Funktionen verweigern bzw. einschrenken.

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