Shortnews: Das lange in der Luft schwebende Ende des Roamings wurde nun von den EU-Staaten abgenickt. Ihr dürft also für den 15. Juni 2017 schon einmal drei Kreuze in den Kalender machen.
Ab diesem Datum können Reisende in der gesamten EU ohne Zusatzkosten nach dem heimischen Tarif telefonieren, SMS schreiben oder surfen. Es gibt allerdings noch einen Punkt, der in der Vergangenheit ziemlich umstritten war: Die Fair-Use-Regel.
Der Hintergrund: Kunden könnten das Aus der Roaming-Kosten missbrauchen und künftig statt im eigenen Land in einem günstigeren EU-Ausland ihren Tarif bestellen. Das würde einige Mobilfunker finanziell ruinieren. Immerhin müssen sie die verbrauchten Minuten und Megabyte teuer bei der europäischen Konkurrenz zu Großhandelspreisen einkaufen. Dies wiederum könnte zu steigenden Preisen auch im Inland führen, befürchtet Brüssel. Auch die vergrößerte Konkurrenz dürfte dann einigen Marken zu schaffen machen.
Deswegen hat man sich nun darauf geeinigt, dass Kunden, die länger als vier Monate und zwei Wochen mit einer günstigen ausländischen Sim-Karte telefonieren oder das Internet nutzen, auch mit Aufschlägen behaftet werden können.
Ending #roaming charges: statement following today’s vote on „fair use policy“ & associated sustainability mechanism https://t.co/RLicE4RgRI pic.twitter.com/pF3wIY1iDl
— European Commission (@EU_Commission) 12. Dezember 2016
14 Gedanken zu „Mit Fair-Use-Regel: EU-Staaten beschließen Ende vom Roaming“
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