Und wieder einmal sorgt Microsoft-CEO Steve Ballmer für schlechte Presse. In einem Interview mit der französischen Zeitung Le Parisien bezeichnete er die Verkäufe des ersten eigenen Microsoft-Tablets, Surface RT, als „bescheiden“ und festigte damit die Zweifel am Gerät, die bereits vor mehreren Tagen durch Qualitätsmängel auftauchten. Microsoft korrigierte wenig später, dass das Wort „bescheiden“ im Zusammenhang mit den wenigen Vertriebswegen, über die das Tablet derzeit angeboten wird, genannt worden ist. Tatsächlich sei das Gerät, das bisher nur im Online Store und in Microsoft Retail Stores erhältlich ist, „fantastisch“ aufgenommen worden.
Doch auch die Zulieferer äußern sich nicht sehr zuversichtlich über die Verkaufszahlen. So soll Microsoft seiner eigenen Vorhersage nicht gerecht werden und das prophezeite Verkaufsziel nur zu 60 % erfüllen können. Laut den Quellen soll vor allem das Verhältnis von Preis zu Performance ein Problem sein. Und auch die Tatsache, dass Windows RT keine Software früherer Windows-Versionen unterstützt und Apps ausschließlich aus dem Windows Store beziehen kann, soll den Erfolg bremsen.
Ob Surface mit Windows 8 Pro, das ebenfalls bald erscheinen soll, und der angekündigte Ausbau des Absatzmarktes entgegentreten können, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
3 Gedanken zu „Microsoft Surface unter den Erwartungen und mit „bescheidenen“ Verkaufszahlen“
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