Immer mehr Länder entscheiden sich für ein Smartphone-Verbot an ihren Schulen. Italien und Frankreich gelten als Wegbereiter. Zuletzt hat Belgiens neu gewählte Regierung ähnliche Pläne vorgestellt. In Deutschland gilt dagegen das Hausrecht.
Dem Smartphone wird im Klassenzimmer der Kampf angesagt. Vorreiter in der Frage sind Italien und Frankreich. Als Grund wird heute oft der unerlaubte Einsatz von künstlicher Intelligenz genannt, beide Länder griffen aber schon vor dem Erstarken von ChatGPT und Co durch. Seit 2010 sind Smartphones hier in Klassenzimmern grundsätzlich verboten, in Frankreich zusätzlich sogar auf dem Pausenhof.
Belgien will Smartphones in Schulen verbieten
Die neue belgische Regierung setzt sich aktuell dafür ein, dass landesweit die gleichen Regeln gelten. Demnach sollen Grundschulen ein vollständiges Verbot a la Frankreich verhängen. Gymnasien und andere weiterführende Schulen werden ermutigt, die Smartphone-Nutzung in den ersten drei Ausbildungsjahren einzuschränken.
Während vielen die unerlaubte Nutzung von ChatGPT und Co ein Dorn im Auge ist, hat Belgien vor allem gesundheitliche Bedenken. „Unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Bildschirmen auf Gesundheit, Konzentration und Einschüchterung wird die Regierung eine Politik der Wachsamkeit verfolgen“, lautet es im Koalitionsvertrag. Digitale Tools wie Tablets sollen aber weiterhin erlaubt bleiben.
In Deutschland gibt es bis dato keine einheitliche Regelung. Hier setzt jede Schule ihr eigenes Hausrecht um. Wie seht ihr die Nutzung von Smartphones an der Schule? Solle es hier einheitliche Regelungen und Untersagungen geben? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.
3 Gedanken zu „Klassenzimmer und Pausenhof: EU-Staaten verbieten immer öfter Smartphones“
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