Mein Büro liegt (noch) im Keller. Hier ist es im Winter manchmal etwas kühl, trotz klassischer Heizung. Im Sommer ist die kühle Lage allerdings ideal, denn man kann entspannt am Schreibtisch sitzen und arbeiten. Für den Sommer ist daher nur ein Ventilator und ein gekipptes Fenster von Nöten. Ich wollte beide Fliegen mit einer Klappe schlagen und zeitgleich Herr über den Hausstaub werden. Als Pedant wischt du jeden Tag mal über Oberflächen, um in einem für dich sauberen Umfeld arbeiten zu können. Die Lösung aller Anliegen hatte Dyson für mich.
Bei Dyson zahl man nicht für den Namen, sondern für die Qualität und den Funktionsumfang. Der Dyson Pure Hot+Cool Link ist für sein Geld daher ein Heizlüfter, ein Ventilator und für beides zeitgleich immer auch ein Luftreiniger. Alles außerdem per App steuerbar – egal ob man zu Hause ist oder nicht.
Ausgepackt und in Betrieb nehmen. So denkt man es sich und so ist es auch. Die einzige Hürde ist die Kopplung an die App auf dem iPhone, denn dafür muss man nach dem Auspacken ca. 5 Minuten investieren. Ist aber ein Klacks. Nach dem Laden und Öffnen der App, muss man als Besitzer einen Account bei Dyson anlegen. Danach koppelt man nach Anweisung der App den Pure Hot+Cool Link mit der App und bindet das Gerät somit an seinen Dyson-Account und in das heimische WLAN-Netzwerke ein – das Gerät versteht aber nur 2,4Ghz-Netzwerke. Wer einen Saugroboter von Dyson sein Eigen nennt, der kennt diese App schon. Es gibt beim Hersteller schlicht nur eine App für alle bedienbaren Geräte und das schafft Ordnung und Struktur. Noch ist die App allerdings nur für alle iPhone-Größen konzipiert. Hier wäre noch wünschenswert, dass sie auch universal wird und damit auch vom iPad aus in voller Auflösung nutzbar ist. Gilt heute aber für jede App im AppStore!
Man hat als Besitzer nun zwei Möglichkeiten der Bedienung. Entweder nimmt man das iPhone oder die Infrarotfernbedienung zur Hand. Steht man direkt vor dem Gerät, ist die Fernbedienung schneller zur Hand und das Gerät nur in Sichtweite bedienbar. Die Fernbedienung kann übrigens magnetisch auf der Oberseite des Gerätes abgelegt werden und fällt auch im schwenkbaren Lüfterbetrieb nicht herunter. Das iPhone hat den Vorteil, dass es den Befehl über das WLAN-Netzwerk an den Lüfter schickt. Damit ist der Luftreiniger auch durch Wände bedienbar – übrigens auch von unterwegs aus. So kam es schon mehrere Male vor, dass ich unterwegs die Temperatur über die Home-App im Büro geprüft habe und dann den Dyson-Lüfter per App auf eine gewünschte Temperatur eingestellt habe. Gerade zu winterlichen Temperaturen kam ich so im warmen Büro an und konnte direkt gemütlich mit meiner Arbeit beginnen. Das mag ein Luxusproblem sein, aber da bin ich sicherlich nicht ganz alleine.
Wählen kann man zwischen 0 Grad und 37 Grad – was das Aufheizen der Luft angeht. Hierbei sollte erwähnt werden, dass der Stromverbrauch, wie bei jedem Heizlüfter dieser Art, hoch ist. Im Heizmodus zieht das Gerät somit zwischen 1.500Watt und 2.000 Watt. Da der Dyson-Lüfter die Luft aber direkt verteilt und nicht wie andere Heizkörper nur nach oben abgibt, spart man hier dennoch auf die Zeit gerechnet Geld. Der Raum ist schlicht rasendschnell warm. Der Ventilatormodus wirkt da schon ganz anders, denn hier verbraucht er auf höchster Stufe nur 45 Watt. Nutzt man ihn nur als reinen Luftreiniger, dann verbraucht er sogar nur 13 Watt.
Die Luftreinigung erfolgt in jedem Modus, egal ob er im Sommer nur Luft aufwirbelt und Kühlung verschafft oder im Winter die Luft aufheizt. Die Reinigung wird über einen HEPA-Filter mit Glasfasern und Aktivkohleschicht durchgeführt. Dieser hält, sofern man den Ventilator am Tag 12 Stunden laufen hat, ca. ein Jahr lang und muss dann ersetzt werden. Ich habe für meine Zwecke festgestellt, dass der HEPA-Filter extrem einfach nach oben herausgenommen werden kann. Dadurch kann man auch gefangenen Staub einfach mit dem Staubsauger absaugen.
Die App erlaubt Zugriff auf alle Daten und Funktionen des Dyson Pure Hot+Cool Link. Das Gerät zieht sich für den eingetragenen Standort die Werte der Außenluft. Damit sieht man in der App wie warm es draußen ist, die Luftfeuchtigkeit der Außenluft, den Feinstaubwert und den Luftqualitäts-Index. Darunter sieht man den Zustand der Luft im Zuhause. Das betrifft die Temperatur, und die Luftfeuchtigkeit. In einem Diagramm kann man sich die gemessenen Luftqualitäten betrachten. Einmal in täglicher und einmal in wöchentlicher Ansicht.
Die Luft kann in zehn unterschiedlichen Stufen verteilt werden. Darunter kann man wählen ob der Luftstrom als als Fokus oder Verteilmodus abgegeben werden soll. Beim Ventilatorbetrieb eignet sich der Fokusmodus am besten und zum Heizen der Verteilmodus. Der Fokusmodus gibt einen härteren Luftstrom von sich und der Verteilmodus verteilt die Luft breiter nach außen. Kalte Luft kommt so fokussiert an und warme Luft wird breit verteilt – machte bei mir bisher immer vollkommen Sinn. Wenn das Gerät im Rotiermodus betrieben wird, dreht es sich um seine Achse in einem ca. 85 Grad-Winkel. Soll das Gerät automatisch ausgehen, so lässt sich ein Timer von 15 Minuten bis 9 Stunden einstellen. Ebenfalls kann man einen Nachtmodus aktivieren, in dem das Display auf das Minimum heruntergedreht wird und der Betrieb in einen lüfterleisen Betrieb umgestellt wird – dadurch kann der Hot+Cool Link auch über Nacht ruhig die Luft verteilen, reinigen oder erwärmen. Auf Wunsch können auch feste Zeiten über die App einprogrammiert werden. Hierfür gibt man die Startzeit und die Endzeit ein und wählt im gleichen Augenblick alle Moduseinstellungen aus. So lüftet, reinigt, oder heizt das Gerät zu einer ganz bestimmten Zeit in der Wohnung. Der Auto-Modus erklärt sich fast schon von selbst, denn in diesem reguliert das Gerät sich selbst. Das bedeutet, dass die Luft nur dann auf eine Temperatur erwärmt wird, sollte die Lufttemperatur gefallen sein.
Ich habe festgestellt, dass der Staub weniger geworden ist, denn er wird angezogen und im HEPA-Filter gehalten. Was rauskommt ist nur saubere Luft und für den Staub auf dem Boden sorgt einmal täglich mein Roomba-Saugroboter. Tägliches Durchsaugen und vermehrtes Staubwischen konnte ich damit zu 80% abschaffen. Die gereinigte Luft wirkt kühl und frisch. Wenn das Gerät 8 Stunden das Büro reinigt und ich nach Hause komme, dann bemerkt man den Unterschied schon beim ersten Atemzug. Außerdem sieht man es auch, denn wenn die Sonne ins Büro scheint, dann wirbeln nur noch wenige Staubpartikel durch das Sonnenlicht hindurch. Ich bin froh keine Allergie zu haben, aber Allergiker werden dieses Gerät wirklich sehr zu schätzen wissen – gerade zur Nacht im Schlafzimmer. Die Anschaffung des Dyson Pure Hot+Cool Link liegt derzeit bei ca. 540€ – der derzeit aktuelle Preis ist bitte dem unten hinterlegten Link zu entnehmen.
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30 Gedanken zu „Im Test: Dyson Pure Hot+Cool Link – saubere Luft per iOS-App“
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