16. Juni 2014

Julian Senft

iBeacon: Smartphones werden beim Einkauf immer nützlicher

Die mit iOS 7 eingeführte iBeacon Technologie sollte euch ja bereits bekannt sein. Mit ihr lassen sich spezielle standortbezogene Push-Notifications senden, nützlich würde sich das etwa in Läden aller Art erweisen. Die amerikanische Supermarktkette inMarket installierte in diversen Läden die klugen Sendermodule. Mit einem überraschenden Ergebnis.

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So nützlich standortbezogene Push-Notifications auch sein sollten, genau so aufdringlich können sie auch werden. Stellt euch vor, durch einen Laden zu gehen und alle fünf Meter eine Nachricht zu bekommen. Das würde einen ziemlich negativen Eindruck hinterlassen. Doch das Experiment von inMarket zeigt genau das Gegenteil: Apps werden viel mehr in den Einkauf eingebunden und auch auf Werbung reagieren Kunden durchaus positiv

Die installierten iBeacons senden unter anderem Benachrichtigungen zu Partnerapps von im Laden vertretenden Marken. Laut den Zahlen von inMarket ist die Interaktion mit den beworbenen Produkten 19 Mal höher als zuvor. Diese Zusammensetzung aus interessanter Werbung und nahezu perfektem Timing könnten in unserer konsumbereiten Welt zu deutlich erhöhten Verkäufen führen.

Laut inMarket gibt es eine ideale Menge an verschickten Benachrichtigungen, die Ladenbesitzer aber erst rausfinden müssen – einige Läden überhäufen Einkäufer nämlich mit ebendiesen. Die iBeacon Technologie steht noch sehr weit am Anfang und ihr Potenzial wird sich erst über die Jahre entfalten. Allerdings zeigen uns Experimente wie die von inMarket, welche Möglichkeiten bereits drinstecken.

(via 9to5Mac)

16 Gedanken zu „iBeacon: Smartphones werden beim Einkauf immer nützlicher“

  1. Wie wäre es mit der Anzeige der reduzierten Artikel in der Abteilung per iBeacon? Dies ist sinnvoller, als die Apps der Partnerfirmen anzeigen…
    • Das machen bestimmt einige läden. Zumindest wäre es echt sinnvoll. Sowohl für kunden als auch für die besitzer
  2. Schön wäre eine app mit einer Einkaufsliste und das iPhone navigiert mich der Reihe nach zu den Dingen die ich kaufen will. Endlich hört die Sucherei auf.
    • Keine Chance! Das will man ja nicht. Du sollst doch rumfahren und plötzlich draufkommen, was du noch alles brauchst. In manchen Läden werden gewisse Regale sogar immer wieder umgeschlichtet. Ich fahre dann immer aus der Haut, wenn ich den Dreck nicht finde.
      • Ja, ich könnte auch ständig kotzen. Immer laufe ich verwirrt durch die Gänge, weil wieder irgendetwas, irgendwo sinnlos platziert wurde.
      • Oberätzend ist ja auch, dass die Zombies, welche die Regale einräumen und betreuen, nicht mal checken, dass die Preisschilder fehlen. Ich sehe sowas immer sofort und könnte ausflippen. Ich will wissen, was der Dreck kostet.

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