Apples AirDrop ist unter den Hongkong-Protesten eine sehr beliebte Datenübertragung. Es gilt als sicher und zumindest geschützter vor Überwachung als andere Dienste. Dies entnehmen wir Tweets der letzten Wochen.
Die Proteste in Hongkong sind für Apple ein Interessenkonflikt, der weit über die schwankende Platzierung einer Protestapp im AppStore hinausgeht. Letztens wurde bekannt, dass der Übertragungsdienst AirDrop, der seit iOS 7 in den Apple-Geräten verbaut und seither stetig verbessert wurde, immer beliebter für die Protestbewegung als sichere Datenübertragungsmöglichkeit geworden ist. Vor allem „sensible“ Bilder und Textmaterial werden darüber versendet, die man vor einem Abhören und einer Überwachung möglichst fernhalten möchte. Warum AirDrop? Während alle Messenger, sozialen Netzwerke oder SMS mit einem Mobilfunknetz oder dem Internet kommunizieren, reicht für AirDrop die bloße lokale Aktivierung von WiFi und Bluetooth. Eine Verbindung über ein WiFi-Netzwerk oder gar ein Mobilfunknetzwerk ist dabei jedoch nicht nötig.
Während der chinesische Markt und dessen Entwicklung für Apples Geschäfte extrem wichtig ist, stößt man mit manchen seiner Dienste in diesen Regionen im Moment gerade auf Gegenwind seitens der Regierung in Peking. In diesen Tagen wurde Apple aufgeforderte, die laut China illegale App „HKmap Live“ aus dem App Store zu nehmen. Diese bietet live den Überblick über die Polizeipräsenz verschiedener Straßen in Hongkong. Apple nahm die App folglich offline, worauf man jedoch aufs Schärfste kritisiert wurde. Dies hatte zur Folge, dass die Apple wenig später doch wieder im App Store auftauchte.
10 Gedanken zu „Hongkong-Proteste: AirDrop wegen sicherer Übertragung sehr beliebt“
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