In der neuen Version der Twitter-Applikation, die heute irgendwann eintreffen sollte, will das Netzwerk, das in den letzten Monaten durch zunehmende Kommerzialisierung der Timeline den Kredit vieler Nutzer verspielt hat, nun einen Schritt weiter gehen, um euch – nach dem Vorbild von Facebook – individualisierte Werbung anzuzeigen.
Twitter will nämlich ab sofort herausfinden können, welche Apps ihr auf dem iPhone oder iPad so installiert habt. Es werden keine Daten aus diesen Apps gezogen – das geht auch nicht ohne Weiteres in iOS. Die Applikation wird künftig in regelmäßigen Abständen eine Funktion nutzen, die Apple seinen Entwicklern gewährt. Nämlich das Anpingen zuletzt geöffneter Apps. So entsteht eine Sammlung von allen genutzten Programmen.
Diese Daten verwendet Twitter dann, um euch in der Timeline mit passender Werbung zu versorgen. Wie Re/code aber schon früh klarstellte, handelt es sich um ein Opt-Out-Feature. Das heißt, dieses Tracking ist standardmäßig aktiviert, kann aber manuell in den Einstellungen der Twitter-App brachgelegt werden. Dazu reicht der Weg auf euren Account in die Privatsphären-Konfigurationen. Hier steht in der neusten Version der passende Knopf bereit, um die Funktion zu deaktivieren.
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