Shortnews: Apple soll eine Art von Monopol darstellen. Dies zumindest behauptet der Börsenbeobachter Steven Milunovich von der UBS. Klingt zunächst sehr zweifelhaft, wenn man de Zahlen man genau anschaut: Auf dem Smartphone-Markt liegt Apple mit dem iPhone unter 20 Prozent, ganz zu schweigen vom Desktop-Markt mit weniger als 10 Prozent.
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Doch Milunovich präzisiert seine Aussage nochmal und grenzt ein: Apple sei ein anti-fragiles Monopol. Diese Wortschöpfung stammt vom Statistiker Nassim Taleb und bedeutet übersetzt „anti-zerbrechlich“. Damit sind Dinge, Organisationen oder Unternehmen gemeint, die von Unordnung oder Unsicherheiten profitieren, während andere darunter zerbrechen würden.
Dies sei bei Apple der Fall, meint der Beobachter bezugnehmend auf die zahlreiche Kritik an der Innovationskraft des Unternehmens, die im letzten Jahr aufgekommen ist. Trotz sinkenden Zahlen, Unsicherheit über die Zukunft auf dem Markt und schlechter Börsenwerte in 2016, geht die Aktie jetzt wieder nach oben – alleine durch Gerüchte. Außerdem habe AAPL ein erheblich schlechteres Kurs-Gewinn-Verhältnis. Insbesondere im Vergleich zu Konkurrenten, wie Microsoft, Google oder Amazon.
Ein typisches Merkmal von Monopolen sei außerdem die Preisfestsetzung, die Apple seit Jahren im hohen Maße betreibt. So gelingt es dem Unternehmen trotz eines Marktanteils von unter 20 Prozent ganze 79 Prozent des Gesamtgewinns aller Smartphones zu gewinnen.
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