8. März 2024

Roman van Genabith

Apple gibt klein bei: Epic Games erhält sein Entwicklerkonto zurück

, , 

Apple wird den Entwickleraccount von Epic Games wieder freischalten. Man werde sich an europäisches Recht halten und den Account wieder freigeben, teilte Apple Epic zwischenzeitlich mit. Zuvor hatten mehrere Personen aus dem Umfeld von EU-Kommission- und Parlament rasche Interventionen in Aussicht gestellt.

Epic Games erhält sein Apple-Entwicklerkonto zurück. Der iPhone-Konzern werde das gesperrte Konto wieder zugänglich machen, teilte das Unternehmen Epic nun mit, wie der Spiele-Publisher in einem Blog-Post mitteilte. Zuvor hatte Apple das neu eröffnete Konto von Epic umgehend wieder gesperrt.

Apple testet seine Grenzen

Dieser Schritt war nicht ohne Reaktionen geblieben: Mehrere Stellen in der EU, unter anderem der zuständige EU-Kommissar, sowie Abgeordnete aus dem Parlament kündigten an, eine rasche Prüfung dieser Maßnahme einleiten zu wollen. Die Grundlage für die Sperrung des Kontos, eine unterstellte „grundsätzliche Unzuverlässigkeit“, konnte keinen rechtlichen Bestand haben und Apple dürfte sich dessen bewusst sein.

Aktuell dürfte Apple seine Grenzen nach Inkrafttreten des DMA austesten und die Entschlossenheit der EU auf die Probe stellen, die neuen Regeln durchzusetzen. Die Reaktionen der Politik in den nächsten Wochen werden mit darüber entscheiden, wie die Plattformökonomie großer Tech-Konzerne sich in Zukunft für Nutzer darstellt.

Epic zeigte sich erfreut: Nun könne man das Vorhaben, einen von Apples App Store unabhängigen App-Marktplatz nach Europa zu bringen und unter anderem Fortnite wieder auf dem iPhone zugänglich zu machen, wie geplant fortführen. Dass Apple die Einsicht gezeigt hat, den DMA zu erfüllen, stelle einen Sieg für die Rechtsstaatlichkeit in der EU dar.

Weitere Artikel

Agentenfilm „Argylle“ ist nun als Kauf verfügbar

Faltbares MacBook: 20-Zoll-Modell angeblich in Arbeit

6 Gedanken zu „Apple gibt klein bei: Epic Games erhält sein Entwicklerkonto zurück“

  1. Schön, dass sich der DMA als robust erweist, auch wenn noch viele Details zu klären sind. Diese ganzen Schnellschüsse von Apple in den letzten Tagen sind wirklich nur schwer zu bersten, selbst wenn es um das „Austesten“ vom Grenzen geht.
  2. Holen wir jetzt wirklich die Chinakeule raus? Bei aller berechtigter Kritik an China, es geht hier um Wettbewerbsrecht. Um alternative App-Stores. Die Möglichkeit für alle Alternativen anzubieten und niemanden zu zwingen, einen Store zu nutzen, den man nicht nutzen will. „Alle die mit den Maßnahmen von Apple nicht einverstanden sind haben irgendwas mit dem Chinamann zu tun , merkwürdig.“ Merkwürdig wie ein Unternehmen, das extrem auf den chinesischen Markt angewiesen ist, dort Rechenzentren baut, fast alle Produkte dort anfertigen lässt und sogar extra für China die RCS Unterstützung einführt, ja sich sogar verpflichtet, 275 Milliarden Dollar in China zu investieren, in nur 5 Jahren, ein Unternehmen, dass so eng mit der Kommunistischen Partei Chinas zusammenarbeit, die alleinige Kontrolle über die Apps die Nutzer installieren können möchte. Nicht nur hat es dadurch eine enorme Kontrolle, sondern kann dadurch extrem viele Daten über die Nutzer sammeln. Es ist wirklich herrlich wie die Politiker 2. Klasse in so vielen Ländern nicht gegen dieses Unternehmen agieren und ihre Bürger schutzlos ausliefern. Einfach ein paar Fakten nehmen, bisschen Populismus, gegen irgendwelche „da oben“ hetzen und Zusammenhänge, die nicht existieren, herbeizaubern und schon haben wir das perfekte Internetargument.
  3. @Gast1 @Basti Danke für für die Infos. Wusste ich nicht. Epic kommt mir nicht ins Haus. Grundsätzlich mache ich einen Bogen um die Apps mit Trackern und mehr als 2 Rechten sowie Datenabgriff. Die angesprochene Chinakeule ist viel zu klein. China mit seinen Polizeistationen in anderen Ländern, dem eindeutigen imperialistischen Vorhaben, den LaoGais, die Menschenverachtungen und Menschenrechtsverletzungen, die schleichende Ausrottung der Uiguren durch Han-Chinesen, der Ursprung von Corona (hat unsere Familie Todesopfer und einen Haufen Geld gekosten), Saugroboter die mit Kameras die Wohnung ausspionieren, Entwicklungshilfe die an China gezahlt wird/ wurde, Schrottartikel mit denen sie ihre Kriegskassen auffüllen, Temu, uvm. Da braucht es schon eine „Enterprise“ oder einen „WarBird“, die gezielt die treibenden chinesischen Kräfte ausrotten. (Klar, fast jede Nation hat Ihre Leichen im Keller, selbst die Geschundenen im „gelobten Land“) Apple hat ja schon etwas zum Datenschutz getan, aber immer noch zu wenig. Da dürften überhaupt keine Rechte freigegeben werden. Es muss reichen , dass der User in der Eu nötigenfalls in irgendeinem Land wohnt. Ja, nicht mal der Browser u.die Version bräuchte es unter IOS/IPadOs. Lediglich GPS für die Fahrrad- und AutoApps, aber ohne den Standort an die Zentrale mitzuteilen. Ich hoffe, die Mobivention-Plattform wird was und die sind schlauer als unsere Generäle (Was sucht eigentlich ein Geheimnisträger in Singapore? Haben die kein Verantwortungsbewustsein?)

Die Kommentare sind geschlossen.