Smartphoneprozessoren werden immer kleiner. So hat Apples Zulieferer TSMC bereits die Fertigung von 7nm-Chips aufgenommen. Wann ist das Limit erreicht?
Zuletzt hat sich gezeigt, dass wir unter unseren Lesern einige versierte Personen finden, die mit profundem Wissen zur Chipentwicklung hervorstechen. Daher möchten wir an dieser Stelle gern die Frage zur Diskussion stellen: Wie weit kann die Miniaturisierung der Bauformen noch getrieben werden?
Apples Zulieferer für seine iOS-Geräteprozessoren, die TSMC aus Taiwan, liefert aktuell Prozessoren, die im 10nm-Prozess gefertigt wurden, an Cupertino. Sie kommen im iPad und auch in den neuen iPhones zum Einsatz. Unterdessen befindet sich die nächste Stufe der Verkleinerung bereits in Entwicklung. Ab kommendem Jahr sollen erstmals 7nm-Chips in Smartphones verbaut werden. Möglicherweise macht hier ein modifiziertes ARM-Design den Anfang, das von Huawei verbaut werden könnte. Das chinesische Unternehmen hatte mit dem Kiron-Chip unlängst ebenfalls den Weg der CPU-eigenentwicklungen beschritten, andere Hersteller dürften folgen.
Die von TSMC benutzte Extreme Ultraviolet-Technik ermöglicht die Steigerung der Energieeffizienz und Packungsdichte. Im Folgejahr 2019 will TSMC dann den N7+-Prozess folgen lassen, eine Evolutionsstufe des 7nm-Verfahrens, die rund 20% größere Dichte, achtfach schnellere Geschwindigkeiten und dabei bis zu 20% geringeren Energiebedarf bringen soll.
Wann Apple auf den 7nm-Prozess umsteigt, muss noch abgewartet werden. Der A11 Bionic-CPU zeigt allerdings erneut, dass Apple seine Prozessordesigns sehr sorgfältig entwickelt.
5 Gedanken zu „Bericht: TSMC plant nächste Prozessorgeneration für Smartphones“
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