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21. Juli 2017

Roman van Genabith

Messengermarkt: Keiner kommt an Facebook vorbei

Facebook hat den Messengermarkt fest im Griff. Mit seinem Zweigespann aus Messenger und WhatsApp belegt er die ersten beiden Plätze. Auf Rang drei kommt das hier kaum bekannte Wechat.

Facebook ist auf dem Messengermarkt eine bestimmende Größe. Sowohl sein eigener Messenger als auch das zugekaufte WhatsApp bringen es auf mehr als eine Milliarde Nutzer, Tendenz weiter stetig steigend. Dahinter folgt allerdings bereits ein hier eher unbekannter Dienst. Über Wechat wird allerdings in China nicht nur gechattet, sondern auch Essen bestellt und Taxifahrten gebucht.

Infografik - Monatlich aktive Nutzer von Messengern - Statista
Infografik – Monatlich aktive Nutzer von Messengern – Statista

Der Dienst hatte zuletzt rund 900 Millionen aktive Nutzer. Auch QQ ist hauptsächlich in Asien verbreitet.

Auf Platz fünf kommt dann bereits Microsofts Zukauf Skype, der am Ende doch erfolgreicher agiert als das gedacht. Das umstrittene bunte Redesign wäre vielleicht gar nicht nötig gewesen.

Und was ist mit Snapchat?

Der immer wieder als WhatsApp-Killer und Journalistenweiterbildungsmaschine propagierte Foto-Fire & Forget-Messenger bringt es den Zahlen der Marktforscher von Statista nach gerade mal auf 166 Millionen Nutzer. Noch dahinter liegt Telegram, das hier und da im Ruf steht mit seiner zwar starken, aber  nicht dokumentierten Verschlüsselung ein Terroristen-Messenger zu sein.

Mit Blick auf die derzeitige Marktlage ist der Erfolg eines spekulativen Anytime-Messengers Marke Amazon eher fraglich. Der Dienst hätte aber durch eine von Anfang an hohe Reichweite auf den diversen Amazon-Geräten eine gute Ausgangsposition.

10 Gedanken zu „Messengermarkt: Keiner kommt an Facebook vorbei“

  1. Ich glaube nicht wenn der Amazon Messenger dann kommt das er so viel Erfolg haben wird. Die sollten sich auf die Erweiterungen ihrer bisherigen Produkte konzentrieren und spezialisieren ist meine meinung!
  2. Snapchat so weit hinten? Das überrascht mich jetzt. Aber vielleicht liegt es daran, dass Snapchat im Gegensatz zu WhatsApp, das eine breite Nutzergruppe hat, nur bei 12-25jährigen beliebt ist.
  3. Viel interessanter fände ich eine Statistik der gesendeten Nachrichten, wie es das ja auch bei SMS im Vergleich gibt. Von Facebook selbst kennen wir das ja auch! Viele „aktive“ Nutzer und fast alle leiten nur Videos und Bilder weiter. Wenn das beim Messenger auch so ist…Ich z.B. nutze diesen nur zwangsweise gelegentlich für Leute, die kein WhatsApp oder iMessage haben. Fast 100% der Nachrichten gehen aber nicht über den Facebook Messenger. Trotzdem bin ich ein aktiver Nutzer.
    • Ja das wäre durchaus interessant. Ich hab zwar ein Facebook Konto und somit auch automatisch ein Messengerzugang aber ich nutze diesen im Schnitt keine 10 mal im Jahr. Aber, eine solche Darstellung wie sehr frequentiert die Messenger sind, würde Facebook sicherlich nicht mehr so gut darstellen lassen. Daher ist das wohl auch nicht gewollt.
  4. Um die Statistik etwas aufzufrischen: Die Spionageapps „Facebook“, „Whatsapp“ & Co. haben bei mir absolut nichts verloren. Wenn schon Messenger-App, dann verwende ich Threema, weil hier meine Daten dort bleiben, wohin sie gehören: bei MIR. …

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