24. Mai 2016

Marcel Gust

Hart aber fair: „Machen Smartphones dumm?“

Moderator Frank Plasberg startete die Sendung „Immer Online – machen Smartphones dumm und krank?“ mit einem Apell an seine Frau, ihr Smartphone beiseite zu legen – er fürchtet, sie sei online-süchtig … und er ebenfalls. Das Smartphone scheint die Killerspiele in der Berichterstattung zunehmend abzulösen.

In Augsburg und Köln werden Spezialampeln am Boden getestet – die Polizei Lusanne in der Schweiz setzt hingegen auf Schockvideos, um die Aufmerksamkeit der Smartphonebesitzer wieder auf den Verkehr zu lenken und die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Daneben drohen Smartphone-Nutzern aber auch medizinische Risiken: Handynacken, WhatsApp-itis, Kurzsichtigkeit, Stress und auch Depression. Kann man Kindern zutrauen, damit umzugehen? Oder kann Medienkompetenz gar nicht früh genug gelehrt werden?

Darüber stritten nicht nur die Gäste der Sendung: Auch die Zuschauer haben sich im Netz – vor allem kritisch – über die Sendung ausgetauscht. Die besten Reaktionen auf Twitter haben wir unten für euch aufgelistet.

Die ganze Sendung findet ihr in der ARD-Mediathek. Ab 11 Uhr steht dann auch der Faktencheck für euch zur Verfügung.

 

24 Gedanken zu „Hart aber fair: „Machen Smartphones dumm?““

  1. „Machen Smartphones dumm?“ – Naja, zumindest verläuft das Absinken der Allgemeinbildung heute diametral entgegengesetzt zum immer größer werdenden Pool an Informationen. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.
  2. Nicht das Smartphone macht dumm, sondern das Umfeld im Internet. In Deutschland hat jeder einen Internetanschluss. Auch die Arbeitslosen (nicht auf die Leute bezogen, die arbeiten wollen) und somit auch die Unterschicht Deutschlands. In anderen Ländern ist das nicht so, da haben nur die Wohlständigen Internet und die sind ja eigentlich nicht so bekloppt drauf. Wenn man also im Internet ein dummes Umfeld hat (was in Deutschland nunmal der Fall ist), verblödet man selber.
    • Diese Aussage würde ich doch nochmal überdenken. Wohlhabend hat nix mit Intelligenz oder Sozialerkompetenz zu tun. Ich würde sogar behaupten, aber das ist nur eine Behauptung, dass grade die Wohlständigen (vor allem die Kids) viel Unsinn und eher gesellschaftsstörendere Inhalte verbreiten…
    • ich frage mich die ganze Zeit, ob „Wohlständige“ mittlerweile ein gängiges Substantiv ist. Offensichtlich sollem damit Personen sein, die wohl ständig wohlhabend sind oder wohl ständig wohin müssen, oder wohl ständig was nachsehen müssen!!?? ??? Hießen diese Personen bisher nicht „Wohlhabende“?
  3. Ich würde schon fast behaupten, das die Verdummung mittlerweile die primär-Aufgabe von Smartphones ist. So ist jeder abgelenkt und bekommt nichts mehr um dich rum mit.
    • Dass jemand abgelenkt ist, ist nur ein Nebeneffekt, hat aber erstmal nichts mit der hier angesprochenen Verdummung zu tun!
  4. Ich glaube es liegt zu aller erst mal bei dem Menschen, der das Smartphone und das Internet nutzt :D Die Menschen könnten nach jeder Information suchen und lernen was auch immer sie lernen wollen. Das machen aber die meisten einfach nicht. Stattdessen werden halt den ganzen Tag Mitmenschen auf Facebook gestalked und Katzenvideos geliked… Einen Unterschied machen hier vielleicht die Navigationssysteme, da einem dadurch das Denken und Planen abgenommen in diesem Bereich abgenommen wird. Trotzdem ich mag das Internet :D Man muss es nur zu nutzen wissen ;)
    • Genau soo sieht’s nämlich mal aus. Was kann das Internet dafür, wenn die Leute anfangen sich blind auf jeden Scheiß zu verlassen und zu glauben. Viele Menschen sind einfach zu bequem für alles. Das ist das Problem !!
    • Das ist es ja grade, man hat alle Informationen immer und überall griffbereit – warum sollte man sich da die Mühe machen, sich was zu merken oder was zu lernen?…
  5. Ich meine nicht nur die Ablenkung im kleinen Stil wie bei Leuten die sich so in ihr Handy vertiefen, das sie an irgendwelche Laternen knallen in Löcher fallen oder von Autos umgefahren werden. Viel mehr die Ablenkung vom realen Leben. Die Leute werden richtig panisch wenn Whatsapp mal von 22-24 Uhr ausfällt und alles andere Außenrum wird vollkommen ausgeblendet. Was Großkonzerne oder Regierungen treiben bekommt ein Großteil nicht mehr mit.
  6. Ich hab nach der Hälfte ausgeschaltet, weil ich es nichmehr ausgehalten hab, mir die ganze Zeit gegen den Kopf zu schlagen…
  7. Das Smartphone ist zunächst mal unschuldig, weil es bei richtiger Nutzung und entsprechendem Umgang ein wertvolles Werkzeug sein kann. Gleiches gilt für das Internet. Davon unberührt bleibt aber, dass manche Art der Nutzung des Smartphones und der (übermäßige) Konsum spezieller Inhalte des Internets durchaus kritisch zu hinterfragen sind und auch negative Auswirkungen haben kann. Zu viel oder überhaupt die Nutzung des Internets und von Smartphones kann je nach Alter und Umfeld durchaus negativ zu bewerten sein. Bei Kindern und Jugendlichen ist der (derzeitige) mehr oder weniger unkontrollierte Umgang mit diesen kritisch zu sehen und in nicht wenigen Fällen alles andere als förderlich.
  8. Um so dämlicher, dümmer und oberflächlicher die mediale Dauerberieselung in einen Land – um so schlimmer ist es um deren Volk bestellt. Da reiht sich das Handy vortrefflich in die Riege von TV, Print und Radio ein!
  9. Der eine Kommentar ist ja süß. Da hat eine auf Twitter (im Internet) gepostet bei dem ganzen Internet macht Sie nicht mit ??
  10. Frau Rieke, wer bei Facebook ist – oder bei Twitter, oder bei xyz-Sozialnetzwerk, veröffentlicht all seine (persönlichen) Daten. Ist nicht mein Fach. Aber jedem(r) das seine (ihrige) … … …
  11. Sowas tu ich mir nicht an. Sind bestimmt alles nur Leute, die meinen sie sind Kompetent und irgendwas von Sozial und Fachbegriffe und hochtrabende Gespräche und so ein Unsinn. Aber das Internet ist ja für uns alle Neuland
  12. Das Internet ist wie ein großes“Klavier“ auf dem man spielen lernen muß. Als Informationsquelle einfach wunderbar, wenn man sich zeitsparend die richtigen Infos ziehen kann. Früher war das einfach mühevoller, erst das Lexikon zu befragen, wo auch nicht immer eine Antwort parat war oder sehr klein geschriebene Literaturrecherchen zu bearbeiten, die mitunter sehr lange dauern konnten. Es ist nicht sinnvoll hier die Technik zu verteufeln, die im Laufe der Jahre immer kleiner und handlicher geworden ist, sondern das Problem liegt ganz woanders. Wir sind durch das Internet und den Medien überhaupt einer bisher nie dagewesenen wahnsinnig großen Informationsflut ausgesetzt, die einfach von jedem Einzelnen selektiert werden muß in Wichtiges und Unwichtiges, sonst streikt sicherlich unser Gehirn mit der Aufnahme und unser Nervensystem nimmt Schaden, da es überlastet ist. (ADHS, Konzentrationsunfähigkeit. etc.) Folglich kann man sich auch nicht mehr systematisch einer Aufgabe stellen, sich konzentrieren und sie gut bearbeiten. Möglicherweise liegt hier auch der Grund, warum das Bildungsniveau absinkt. Eltern und Pädagogen wären da gut beraten, hier erzieherisch einzuwirken, das Smartphone oder den Computer auch mal an die Seite zu legen oder auszustellen. Abschließend sehe ich allerdings ein großes Problem in den sozialen Netzen, die nicht unbedingt ein großer Gewinn sind und oft das persönliche Umfeld zerstören. Sie fressen die eigene Zeit auf und machen abhängig, weil anscheinend die Teilnehmer eine persöhnliche Bestätigung brauchen, die Ihnen vielleicht anderswo verwehrt wird? Trotz der technischen Möglichkeiten ist seltsamerweise unsere Kommunikation weniger intensiv und flachergeworden.

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