Auf dem Markt ist es mittlerweile täglich Brot, dass Branchenvertreter aus den verschiedensten Bereichen versuchen, Einfluss auf die politische Exekutive und Legislative zu nehmen. Genannt wird das Lobbyismus und auch Technik-Konzerne aus den Staaten sind auf EU-Ebene sehr engagiert in diesem Bereich. Aus dem Transparenzregister der Europäischen Union, veranschaulicht von Statista, geht hervor, welche Giganten die größte Lobby-Truppe haben.
Die im Vergleich größte Einflussarbeit leistet Microsoft mit 14 Personen in Brüssel und Straßburg. Der Software-Riese treibt ein jährliches Vermögen zwischen 4,5 und 5 Millionen Euro auf, um die persönliche Beziehung zu den Abgeordneten zu pflegen. Auch Google hat mit 9 Lobbyisten alle Hände voll zu tun, insbesondere bei den Nutzerrechten und der Datentransparenz der Suchmaschine besteht Redebedarf. Ziel der Unternehmen ist es, mithilfe der Bindung zu den Gesetzesgebern in europäischer Instanz die Entscheidungen zu ihren Gunsten zu beeinflussen.
Apple selbst hat fünf Leute vor Ort. Zu den Themen, auf die Apple Einfluss nehmen will, gehören der Datenschutz und der Umgang mit Persönlichkeitsrechten in der EU. Mittlerweile dürften die Kalifornier auch verstärkt in den Bereich der Gesundheitsdaten und mobilen Bezahldienste sowie Streamingdienste vorstoßen. Nicht zuletzt gilt es auch Unternehmenssteuern der US-Firmen in der EU so gering wie möglich zu halten. Die Ausgaben für die Lobby-Arbeit von Apple sind dennoch geringer, als die der Konkurrenten.
10 Gedanken zu „Lobbyismus von US-Konzernen: Microsoft, Apple und Co in Brüssel“
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