22. April 2015

Michael Kammler

Leere Versprechen: Optimierungs-Apps versagen im Praxistest

Die Experten der unabhängigen Institution Stiftung Warentest haben sich insgesamt 13 Optimierungs-Apps einmal näher angeschaut. Die kleinen Programme wurden teilweise bereits millionenfach herunter geladen und werden nach wie vor bevorzugt installiert. Das Testurteil klingt jedoch alles andere als viel versprechend. Im Gegenteil, von leeren Versprechungen ist sogar die Rede. Optimierungs-Apps sind keine Wundermittel und können nur das, was man auch schon manuell einstellen kann. Unter den überprüften Anwendungen befanden sich auch vier iOS Apps. Eine der getesteten Apps für das iPhone verschwand bereits kurzerhand aus dem Store.

Nach den Tests der einzelnen Optimierungs-Apps konnte keine Leistungsverbesserung der Geräte festgestellt werden. Der Akku hielt nicht länger und das iPhone und Co wurden auch nicht schneller, genauso wenig zeigte eine "effizientere Speicherplatznutzung" eine messbare Wirkung. Das Urteil der portugiesischen Experten der Stiftung Warentest im Hinblick auf Optimierungs-Apps ist vernichtend. Die Anwendungen sind gratis, werden millionenfach geladen und bringen keinen großen Nutzen. Oftmals sammeln die Anwendungen allerdings im Hintergrund fleißig Daten der Nutzer um Nutzerprofile erstellen zu können.

Die Experten kommen zu dem Schluss, "dass die getesteten Optimierungs-Apps keine spür­baren Vorteile bringen". Im Grunde sei das keine große Über­raschung: Man könne schließ­lich nicht erwarten, dass "ein kleiner Entwickler das Rad neu erfindet“.

17 Gedanken zu „Leere Versprechen: Optimierungs-Apps versagen im Praxistest“

  1. Das weiss man auch so, da braucht man keine „Experten“. Jeder der denkt das bringt was sollte sein iPhone im 32 Grad Winkel gegen die Wand werfen, sodass es in 10 Teilen im Mülleimer landet.
  2. Noch viel schlimmer finde ich die Nutzer, die ständig apps aus der multitasking Ansicht löschen. Das bringt gar nichts, da das Betriebssystem die apps im Hintergrund automatisch verwaltet.
  3. Solche Tools haben unter Windows schon nichts gebracht, haben unter OS X schon erst Recht nichts zu suchen und bringen unter iOS genau so wenig. Trotzdem wird es immer Leute geben, welche sich so einem Müll installieren. Diejenigen füllen dann wenigstens die Foren, wenn das Gerät nicht mehr so tickt wie es soll.
  4. Deshalb bezahle ich die Apple Preise,damit ich mir keinen Kopf machen brauche. Zeit ist leider Geld und die Konfiguriererei kostetet am Ende mehr als die Apotheken Preise von Apple.

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