Amerikanische Apple-Nutzer können mittlerweile über 10 Monate lang auf Apples Musikstreaming-Angebot iTunes Radio zugreifen. Und ihr wisst es: Der Service kann der sehr großen Konkurrenz nicht das Wasser reichen – der Erfolg bleibt aus.
Für den normalen Konsumenten ist iTunes Radio vielleicht ganz nett, einen Musikfan zieht es dann aber doch zu den Mitbewerbern, namentlich Spotify oder Pandora. Die Frage, warum es Apple nicht gelungen ist, ein wirklich konkurrenzfähiges Produkt zu fabrizieren, will das Onlinemagazin Buzzfeed ermittelt haben.
So würden selbst die iTunes Radio Ingenieure tendenziell zu Spotify und Pandora greifen, als zum eigenen Angebot. Die Plattformen seien sowohl qualitativ und strukturell besser gerüstet, berichtet Buzzfeed. Aber noch während der Entwicklung sollen große Teile des Teams nicht einmal etwas von Spotify gehört haben. „Sie dachten, es wäre einfach ein weiterer Streaming-Service“. Tatsächlich lassen sich bei Spotify allerdings spezielle Songs auf Wunsch vollständig abspielen. Diese Naivität brachte die Apple-Mitarbeiter dazu, über iTunes Radio als ein „Spotify Killer“ zu reden, ohne es eigentlich zu wissen. Das zeigt, wie unvorbereitet das Team in die Entwicklung gesprungen ist. Ein Grund für den relativ späten und erfolglosen Einstieg in das Business.
Man würde solche Fehler sicher großzügig hinnehmen wenn Apple nicht angetreten wäre, um ein wesentlich besseres Angebot abzuliefern. Dies ist definitiv nicht gelungen. Selbst Nachzügler wie Beats Music machen einen besseren Job. Der später als iTunes Radio ebenfalls zunächst nur in den USA gestartete Dienst bietet zahlenmäßig bereits ein Vielfaches der von Apple angebotenen und einem Team gruppierten Sender. Beats Musik hat sich Apple mittlerweile als Teil der Beats-Akquisition einverleibt. Die weitere Entwicklung von iTunes Radio ist zu beobachten.
23 Gedanken zu „iTunes Radio: Apple Manager wussten nicht wie Spotify funktioniert“
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