Wer Time-Machine nutzt, der wird in der Regel auf eine freie, externe Festplatte zurückgreifen. Wer es allerdings gern kabellos hat und zudem noch sein WLAN-Netz ausbauen bzw. ein neues WLAN-Netz erstellen will, für den hat Apple etwas passendes im Produktkatalog. Jedem wird wahrscheinlich „Time-Capsule“ ein Begriff sein, doch nicht jeder wird genau wissen für was man sie genau nutzen kann.
Mit der AirPort-Time-Capsule* wird das Mac-Backup dank WLAN-Netz und Time-Machine extern und kabellos ausgelagert. Time-Machine erkennt die Festplatte der Time-Capsule automatisch als Laufwerk und sichert zuverlässig und stündlich ein Backup. Auch können mehrere Mac-Computer gleichzeitig die Time-Capsule als Speicherort für ein Time-Machine-Backup nutzen.
Die Time-Capsule gibt es in zwei Speichervarianten. Einmal mit 2TB oder 3TB. Doch nicht nur ein Time-Machine-Backup kann darauf abgelegt werden – auch andere Daten können ganz einfach per Drag&Drop im Finder auf die Time-Capsule verschoben werden. So werden Daten einfach und schnell im Netzwerk mit anderen Benutzern geteilt. Die Time-Capsule ist im Betrieb extrem leise und kaum wahrnehmbar – auch beim Schreibvorgang eines Backups. Dank USB-Port kann jeder Drucker an die AirPort zu einem AirPrint-Drucker umfunktioniert werden. Die Neuanschaffung eines neuen AirPrint-Druckers entfällt somit im Haushalt. Auch kann an dem USB-Port eine externe Festplatte angebunden werden – beispielsweise als Erweiterung oder Trennung des Backupspeichers. Ein RAID kann mit einer externen Festplatte allerdings nicht angelegt werden. Auch den Hack die Festplatte zu partitionieren sollte man nicht in Erwägung ziehen – sicherer ist es die Backupfestplatte als ein Volume zu nutzen.
Groß ist die AirPort-Time-Capsule nicht – also ein kleines Platzwunder. Sie hat die Abmaße von 16,8cm x 9,8cm x 9,8cm (H x B x T) und wiegt 1,48kg. Im Inneren arbeitet immer eine 3,5-Zoll-Festplatte, egal für welche Speichergröße man sich letzten Endes entscheidet. Clou an dem Gerät ist aber der integrierte WLAN-Accesspoint. Die AirPort wird per LAN mit dem heimischen DSL-Router, oder DSL-Modem verbunden und kann eigenständig ein WLAN-Netzwerk errichten. Auch kann die AirPort das schon zu Hause bestehende WLAN-Netzwerk als Repeater erweitern – dies kann bei der Einrichtung über das AirPort-Dienstprogramm eingestellt werden. Das Erstellen eines neuen WLAN-Netzwerks fällt durch die Repeaterfunktion allerdings dann weg. Auch kann über das AirPort-Dienstprogramm ein Gast-Zugang angelegt werden.
Über insgesamt 6 Antennen funkt die Time-Capsule auf den WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n und ac. Zudem funkt sie gleichzeitg den Standard 802.11-n und 802.11-ac in 2,4GHz und 5GHz. Besseres WLAN kann man sich nicht errichten! Wer es richtig macht, der hängt sich die Time-Capsule, wie wir mit der passenden Wandhalterung* auf die Hälfte der Wandhöhe, an die Wand. Das sorgt für eine optimale Streuung des WLAN-Signals. Wir haben unsere AirPort per AVM-Powerline*, über das Stromnetz, mit dem Router verbunden – was stabil und sicher funktioniert. Mit einem MacBook Pro Retina (Late 2013) speicherten wir, dank WLAN-ac, unser Backup mit einem Upload von 19MB/s auf die Time-Capsule – das sind Praxiswerte mit denen man sich sehr zufrieden geben kann.
Wir haben das normale 2,4GHz-Netz „Redaktion-AirPort“ und das 5GHz-Netz „Redaktion-AirPort-5GHz“ genannt. Möchte man sich mit ihr verbinden, wählt man einfach nur das passende Netz der beiden Funkfrequenzen aus. Das 5GHz-Netz hat einen wesentlichen Vorteil, da es kaum von anderen, auf der gleichen Frequenz funkenden, Geräte gestört wird. Auf 2,4GHz hingegen arbeiten auch Bluetooth-Geräte, DECT-Telefone, Babyphone-Geräte oder Funkfernbedienungen. Den WLAN-Standard, zwichen Endgerät und AirPort-Time-Capsule, regeln die verbundenen Geräte automatisch untereinander. iPhone, iPad und iPod touch können maximal 802.11-n. Neue MacBook-Geräte allerdings schon 802.11-ac. Man muss sich also keine Gedanken machen ob irgendein Gerät auch zum bestehenden WLAN-Netzwerk kompatibel ist.
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