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Der Flex von Fitbit – mit dem Activity-Tracker durch Tag und Nacht

Heute geht es um den Aktivity-Tracker Flex von Fitbit, der in Form eines Armbands eure gegangenen Schritte, Kilometer, verbrannte Kalorien, Schlafphasen und vieles mehr aufzeichnet. Wir hatten das Gadget Tag und Nacht im Test.

2.1

Der Flex wurde uns freundlicherweise von Fitbit zur Verfügung gestellt – Vielen Dank an dieser Stelle.

Der Activity-Tracker präsentiert sich in einer länglichen Verpackung, welche den Flex selbst, zwei Armbänder unterschiedlicher Größen, einen USB-Bluetooth-Adapter und einen Ladeschlitten beinhaltet. Zudem sind an der Verpackungsseite kurze Angaben zur Funktionsweise und zu den gegebenen Möglichkeiten des Flex zu finden. Im Spotlight steht das Armband mit eingelegtem Flex-Sensor, welcher auf eine Plastikhalterung aufgespannt in der Originalverpackung aufgestellt wurde.

Der Flex und sein Verpackungsinhalt

Der Flex selbst ist nur ein kleiner schwarzer Sensor, der mit fünf weißen LEDs, einigen Gyro-Sensoren und einem starken Vibrationsmotor ausgestattet wurde. Dieser schwarze Tracker kann in ein passendes Armband geschoben werden, welches dem Träger am Ehesten um das Handgelenk passt. In der Regel greifen Männer wohl eher zur größeren Variante, während Frauen und Kinder sich die kleinere Version umlegen.

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Ist dieser Schritt getan und der Akku des Flex vollständig aufgeladen, fehlt nur noch die Kopplung mit dem Smartphone oder dem Computer. Dies geschieht über eine Bluetooth-Verbindung, die bei einem Computer ohne Bluetooth-Bauteil durch den beigelegten Bluetooth-Adapter nachgerüstet werden kann. Folgend muss noch die richtige App installiert werden und der Flex wird dem Programm hinzugefügt. Auf diese Weise können wir später auch die angesammelten Daten auslesen.

Was ebenfalls aus der App bezogen werden kann ist der momentane Akkustand. In unserem Test hielt der Akku des Flex rund vier bis fünf Tage durch, was natürlich auch von der Häufigkeit der Verwendung des stummen Alarms abhängt. Im Netz sind auch Laufzeiten von 7-10 Tagen erreicht worden. Ein zufriedenstellendes Ergebnis wie wir finden. Ist der Akku schwach oder gar leer, wird der Flex aus dem Armband genommen und in den Ladeschlitten eingeschoben, um dann über eine USB-Schnittstelle mit neuer Energie versorgt zu werden. Während des Ladevorgangs signalisiert das Gadget mit den fünf LEDs den aktuellen Ladestand. Die Ladedauer beträgt etwa 2-3 Stunden – in dieser Zeit ist dann natürlich auch keine Aufzeichnung von Daten möglich.

3.1

Das Design und Material

Optisch gefällt uns der Flex samt Armband gut und bietet neben der Armband-Farbe Schiefergrau, wie wir ihn vorliegen hatte, auch noch Farben wie Schwarz, Rosa oder Marineblau. Sieht man das Armband das erste Mal weckt es durch die außergewöhnliche Form oftmals Interesse beim Betrachter. Des Weiteren hat uns auch das einfache Design und die Schlichtheit angesprochen.

Der Flex besteht aus hartem Gummi, welcher sich angenehm auf der Haut anfühlt und auch bei täglichem Tragen keine Druckstellen hinterlässt. Man vergisst ihn regelrecht und ist froh, dass er durch das stufenweise einstellbare Armband bombenfest hält. Ein Tragen bei Tag und bei Nacht stellte in unserem Test kein Problem dar. Alles in allem macht das Gerät einen stabilen und robusten Eindruck und scheint Stoßen und Stürzen gewappnet zu sein. Spritzwassergeschützt ist der Flex zudem auch noch.

4.1

Vorbereitung und Funktion

Bevor man mit der Nutzung des Flex beginnt, muss man sich noch ein Fitbit-Konto erstellen oder sich alternativ per Facebook einloggen. Danach folgen in der App noch Angaben über das Geschlecht, das Alter, die Größe und über das Gewicht des Trägers. So kann der Flex die durch die Sensoren erfassten Daten besser auswerten. Das war’s auch schon zur Vorbereitung. Weiter geht’s mit der Funktion.

Der Flex zeichnet durch seine verbauten Sensoren die Aktivitäten des Trägers auf, welche man abends oder auch schnell unterwegs mittels App auslesen kann – dazu später mehr. Die Sensoren arbeiten laut Fitbit mit einer Genauigkeit von 95 bis 97 Prozent und zeichnen prioritär die gegangenen Schritte des Trägers auf. Hiermit lässt sich ziemlich genau die gelaufene Strecke und über den Daumen gepeilt die verbrauchten Kalorien errechnen. Möchte man mit dem Flex wirklich ernsthaft trainieren, wird man leider schnell enttäuscht. Zur erweiterten Informationsausgabe muss der Nutzer jede Mahlzeit und jedes Glas Wasser mit Kalorien- und Milliliter-Angabe in die App eintragen. Auf Dauer ist dieses Verfahren leider sehr zeitraubend und auch nervig. Alltagstauglich ist was anderes.

5.1

Die Erfassung der Schritte klappt soweit sehr gut und ist mit der Genauigkeitsangabe von Fitbit gleichzustellen. Auch die errechneten Kilometer scheinen zu stimmen. Bei den verbrauchten Kalorien war ich teils etwas skeptisch, da eine ausgiebige Jogging-Runde nicht das erwartete Ergebnis brachte. Vielleicht lag das Problem auch daran, dass sich der Flex erst an die Schrittlänge beim Laufen gewöhnen musste – denn der zweite Versuch kam meinem Ergebnis mit der sonst gemessenen Beurer PM25 Pulsuhr deutlich näher. Leider werden andere Aktivitäten wie beispielweise Kraftsport nicht merkbar angerechnet und nur schwer, wenn überhaupt vom Fitbit erkannt – Dazu fehlen einfach die nötigen Sensoren, wie etwa einem Pulsmesser.

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Der Flex bietet die Möglichkeit das tägliche Pensum an Schritten zu kontrollieren. Dazu tippt man zwei mal leicht auf das Armband und erzeugt somit leichte Erschütterungen, die sofort erkannt werden. Nun zeigt der Flex mittels der aufleuchtenden LEDs den aktuellen Stand an. Dabei steht eine leuchtende LED für 20% des Fortschritts. Um Mitternacht jeden Tages setzt sich diese Anzeige zurück.

Schlafanalyse und stummer Wecker

Auf diese Funktionen möchten wir genauer eingehen. Zum Schlafen bietet der Flex nämlich eine ganz clevere Analysefunktion. Er misst die Schlafphasen anhand der nächtlichen Bewegungen des Trägers. Die Schlaffunktion wird durch ein fünfmaliges Antippen des Flex aktiviert und auf dieselbe Weise wieder deaktiviert. Am nächsten Morgen kann man so die verschiedenen Schlafphasen einsehen und nachvollziehen. Sehr nützlich schien uns dieser Nutzen zwar nicht, dennoch war es interessant zu sehen, wann genau man seinen Tiefschlaf hatte und wie lange man denn nun insgesamt geschlafen hat.

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Die Funktion des stummen Weckers ist sehr gut bei uns angekommen. Durch den Vibrationsmotor im Flex ist ein partnerloses Wecken möglich und weckt wirklich nur die Person, die das Armband momentan trägt. Auch Erinnerungen können über den Tag verteilt gesetzt werde. Die Vibrationsstärke empfanden wir als angenehm sanft, aber dennoch gut spürbar.

Die Fitbit-App

Durch die passende App bekommt der Träger auf einfachstem Wege die Möglichkeit die Daten zu jeder Zeit und an jedem Ort auszuwerten.  Schritte, Strecke, aktive Minuten, und verbrannte Kalorien können somit schnell und unkompliziert ausgelesen werden. Mittels App können auch neue stumme Wecker mit dem Armband synchronisiert werden –  auch die Schlafphasen werden durch die App optisch ansprechend dargestellt.

Durch den Reiter „Freunde“ kann man, wie der Name schon sagt, seine Freunde hinzufügen, sofern sie ein ähnliches Fitness-Produkt von Fitbit verwenden. Somit kann man sich tagtäglich anspornen zum Beispiel mehr Schritte als der andere zu gehen oder mehr Kalorien zu verbrauchen. Sicher eine interessante Abwechslung.

‎Fitbit – Gesundheit & Fitness
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Entwickler: Google
Preis: Kostenlos+

Fazit

Zuallererst sollte man sich als potenzieller Kunde fragen, ob man sich wirklich ernsthaft mit Gewichtsreduzierung beschäftigen möchte, oder einfach nur fit bleiben will. Der Flex hält den Nutzer insoweit fit, wie es der Träger zulässt. Ist man vor die Situation gestellt, ob man abends nach der Arbeit mit der Bahn oder zu Fuß laufen soll, so erwischt man sich ab und an dabei, wie man den Flex antippt und auf den Tagesfortschritt schaut. Ist dieser erst bei 40% kommt die Entscheidung die Bahn zu meiden schon um Einiges näher. In unserem Test verleitete uns der Flex oftmals zur sportlicheren Entscheidung.

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Für Menschen, die Gewicht reduzieren möchten oder die Perfektionsgrenze an Sportlichkeit erreichen möchten, ist der Flex eher ungeeignet. Er bietet leider nicht die erwünschten Möglichkeiten und Analysesensoren, die für derartige Vorhaben vonnöten sind..

Als Schrittzähler, Schlafphasen-Analyse und stummer Wecker taugt der Flex jedoch wirklich was und erledigt seine Arbeit erstaunlich gut und zuverlässig. Auch designtechnisch macht er Einiges her, hält sich aber durch sein schlichtes Erscheinungsbild dezent im Hintergrund. Ob der Activity-Tracker im Endeffekt wirklich einen sinnvollen Nutzen hat, oder nur als Spielzeug angesehen werden kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Bei Interesse kann das Produkt hier bestellt werden.

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Aaron Baumgärtner
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20 Kommentare zu dem Artikel "Der Flex von Fitbit – mit dem Activity-Tracker durch Tag und Nacht"

  1. Moritz 26. Januar 2014 um 17:04 Uhr ·
    Ich hab UP von Jawbone, da stört’s mich nur etwas das man die Größe nicht verstellen kann.
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    • Tobias 26. Januar 2014 um 17:13 Uhr ·
      Hab das UP24 und hatte vorher den FitBit One. Mir gefällt alleine die intelligente Weckfunktion, die einen in einer leichten Schlafphase weckt, sehr viel besser. Da beim UP ein Display fehlt, hält auch der Akku sehr viel länger. Hatte zwischendrin mal das Nike Fuelband SE, was mir designtechnisch am Besten gefällt, jedoch hat mich hier die fehlende Weckfunktion gestört. Auf das Razer NABU bin ich seeeehr gespannt. Das Fitbit euch das „veraltete“ Flex und nicht das Force geschickt hat, ist aber komisch.
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  2. Noah 26. Januar 2014 um 17:45 Uhr ·
    Testet mal das Misfit shine, das habe ich und ich bin sehr zufrieden.
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  3. Dune 26. Januar 2014 um 17:53 Uhr ·
    Guter Bericht! Mir fehlt eine Uhrzeitanzeige!
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  4. Frank 26. Januar 2014 um 18:12 Uhr ·
    Wozu braucht man hier extra solch ein Zubehör? Bei dem Note 3 z.b. ist sowas im System integriert. Oder hat man damit irgendwelche vorteile/ Ich kenn man da nicht so gut aus.
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    • TM 26. Januar 2014 um 19:56 Uhr ·
      Deshalb ist Android auf dem Note 3 auch 7,5 GB groß… So kann man selbst entscheiden, ob man dieses Feature haben will oder nicht, beim Note hast du halt Pech gehabt…
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      • Frank 26. Januar 2014 um 20:35 Uhr ·
        Guck dir mal bitte den Kommentar von Tobias an :-) Wenn es so ist wie er meint, dann hast du grad quatsch erzählt weils beim iPhone nicht anders ist.
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      • Tobias 27. Januar 2014 um 09:17 Uhr ·
        Warum sollte der Bewegungssensor so viel Speicher benötigen? Abgesehen davon, ist der Speicher beim Note mittels Speicherkarte erweiterbar- beim Iphone nicht. Und das sage ich, als absoluter Anti-Samsung Fan ;-)
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  5. Tobias 26. Januar 2014 um 19:07 Uhr ·
    Das IPhone 5s hat auch sowas integriert- dafür ist doch der M7 Co-Prozessor gedacht. Mit der Fitbit App kann man auch „nur“ die Bewegungsdaten des M7 auswerten. Ich möchte aber weder das IPhone noch ein Phablet den ganzen Tag mit mir rumtragen. Im Grunde müsste man das Gerät ja ganztägig am Körper mit sich führen. So ein Armband ist praktisch- braucht aber nicht jeder und für viele ist es nur ein unnötiges, teures Gadget. Ich bin halt echt ein Fan vom intelligenten Wecker- man muss sich aber dran gewöhnen Nachts ein Armband zu tragen. Das Shine hat doch keinen Wecker, oder? Außerdem hat’s nur ne Batterie und keinen Akku.
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    • Frank 26. Januar 2014 um 19:36 Uhr ·
      Gute erklärung. Danke
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    • Noah 26. Januar 2014 um 23:20 Uhr ·
      Das shine hat keinen Wecker, trackt aber auch deine Schritte, schlaf usw. Zusätzlich ist es eine Uhr. Der Vorteil beim shine ist gerade die Batterie. Sie hält 3-5 monate(ich befinde mich im 4 Monate) und danach wechselt man sie halt aus. So muss man nicht alle paar Tage ans ladegerät und die Leistung ist nach 12 Monaten immer noch gleich.
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      • Tobias 27. Januar 2014 um 09:02 Uhr ·
        Hatte ich auch im engeren Kreis- die fehlende Weckfunktion hat es aber dann entschieden. Optisch gefällt mir nach wie vor das Nike Fuelband am Besten, aber auch hier fehlt die Weckfunktion.
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  6. Trodula 26. Januar 2014 um 19:09 Uhr ·
    Geniales Gadget. Schon mal davon gehört. Werde ich mich vielleicht anschaffen, wenn ich mal wieder bisschen Geld auf der Seite hab. Danke für den Artikel.
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  7. Necman 26. Januar 2014 um 21:08 Uhr ·
    Muss ich nicht haben , wozu? Ich habe ja ein iPhone 5S.
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    • Tobias 27. Januar 2014 um 09:18 Uhr ·
      Musst Du ja auch nicht…… Ich hab aber auch ein 5s und trotzdem ein UP24 ;-) „Niemand muss, alles kann.“
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  8. Bommel 26. Januar 2014 um 21:38 Uhr ·
    Also ich trage mein 5S den ganzen Tag mit mir rum, so holt sich die App alles aus dem M7 Prozessor an Daten raus. Bin erstaunt wieviel km ich so an manchen Tagen zusammen laufe… ;-)
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    • Frank 26. Januar 2014 um 22:45 Uhr ·
      also brauch man diese Band eigentlich nicht und Apple hat im iPhone sowas von Haus aus ?
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      • Tobias 27. Januar 2014 um 08:51 Uhr ·
        Prinzipiell ja, allerdings muss man dazu das IPhone den ganzen Tag am Körper tragen. Bin ja jetzt nicht unbedingt einer, der wegen Strahlung und so rumheult- aber ein Handy brauch ich nicht den ganzen Tag am Körper zu tragen.
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  9. Dominik 27. Januar 2014 um 00:06 Uhr ·
    Mich würde interessieren wie gut die Vibration ist? Könnt ihr mal ein Video davon posten? http://youtu.be/mMeW2Y783SI Sowas wie in dem Video auf einem Tisch? Oder weiß einer welche eine stärke Vibration hat? Up oder fitbit?
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    • Tobias 27. Januar 2014 um 08:59 Uhr ·
      Der Fitbit hat m.E.n. die stärkere Vibration. Das UP vibriert etwas schwächer- jedoch zum Wecken, zumindest für mich- ausreichend. Man soll kaum glauben, dass ein ganz leichtes vibrieren am Handgelenk Super zum wecken reicht, auch wenn man normalerweise Probleme hat, aus dem Bett zu kommen. Beim UP hat man halt noch eine intelligente Weckfunktion, man wird also Morgens geweckt, wenn man sich ohnehin in einer leichten Schlafphase befindet- spätestens aber zum eingestellten Zeitpunkt. Schlimmstenfalls weckt das Teil also zB 20 Minuten früher (Zeitraum ist einstellbar), man fühlt sich subjektiv aber viel fitter.
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