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28. Dezember 2013

Sascha Schild

Google Glass, iWatch & Co.: Private Überwachung dank Wearables

Das kommende Jahr 2014 wird, aller Voraussicht nach, das Jahr der sogenannten Wearables. Das sind Technik-Gadgets, die wir direkt am Körper oder an unserer Kleidung tragen. Sony fertigt bereits die SmartWatch in der 2. Generation, Google kündigte die Google Glass Datenbrille an und auch Branchenprimus Samsung brachte mit der Galaxy Gear eine Erweiterung seiner Smartphone-Flotte auf den Markt.

Apple wird ziemlich sicher in den nächsten Jahren nachziehen. Die iWatch wird für 2014 erwartet. Spätestens dann wird der Knoten dieser, für die Elektronikindustrie wichtigen Sparte geplatzt sein. Doch welchen Preis zahlen wir dafür? Geld? Mit Sicherheit ein großer Faktor. Doch am meisten müssen wir mit unserer Privatsphäre bezahlen. Das meint zumindest Stephen Balaban. Seines Zeichens Software-Ingenieur bei Lambda Labs, die sich auf Gesichtserkennung spezialisiert haben.

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Balaban warnt in einem Vortrag auf dem 30C3 (Chaos Communication Congress) davor, dass die Wearables, allen voran die Google Glass, eine Gefahr für die Privatsphäre seien. Heutzutage sei es mit der richtigen Software und ein paar Hacks möglich, die Daten der Brille auszulesen. Somit könnten komplette Bewegungsprofile aufgezeichnet werden. Dazu benötigt man keine Serverfarm mit High-End-Rechnern. Ein GPU einer Grafikkarte würde allein schon ausreichen, so Balaban weiter.

Alles was wir heute mit unserer Technik tun, wird in Logfiles irgendwo lokal oder im Web gespeichert. Ob Nachrichten, Internetseiten, Standorte oder Fotos. Laut dem Founder von Lambda Labs sei die Datenbrille von Google nicht für die Nutzung von Augmented Reality gedacht, sondern zur Aufzeichnung unseres Lebens – eine gewagte These. Die damit erworbenen Daten würden dann weiterverarbeitet, um noch gezielter im Netz Werbung schalten zu können. Auch Geheimdienste könnten Zugriff auf die sensiblen Daten bekommen. So würde man zu einem unfreiwilligen Agenten werden, wenn man nicht Acht gibt, auf die Informationen, die man preisgibt.

20 Gedanken zu „Google Glass, iWatch & Co.: Private Überwachung dank Wearables“

  1. Die Smartwatches vor allem die Google Glas könnte auch leicht die Kamera dazu nutzen, die Umgebung zu scannen. Also wenn würde ich mir eine Uhr oder Brille ohne Kamera zulegen
  2. Toll, was der Mensch dem Menschen alles bieten will und was wir uns alles bieten lassen. Snowden lässt grüßen. Aber wie heißt es so schön? Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Also ich kenne noch Fernseher die man nur am gerät bedienen konnte. Später kam die Bedienung aus der Ferne und ich muss nun nicht mehr aufstehen um den Sender zu wechseln oder oder… Auf jeden Fall freue auch ich mich auf Apple 2014
      • Mitteilen, dass wir uns kaum dagegen wären können. Dann kommt auch noch die Gewohnheit und irgend wann gehste nicht zum Optiker sondern zu Sat… oder zum M-M.
    • Hat man schon mit dem Chrome Browser. @Virion. Würdest du anstelle von Safari, Chrome nutzen, dann müsstest du dir Gedanken drüber machen bezüglich der Samsung, Microsft etc Werbung ;)
  3. Wenn Apple so eine Brille bringt schreit ihr alle wieder ohja Gott Apple wir kaufen alles egal welchen Schrott du uns für zu viel Geld andrehst!
    • Warum immer gegen Apple-Nutzer? Ich kaufe gerne Apple Sachen aber das heißt nicht dass ich nicht nachdenke bevor ich etwas kaufe.
    • Nope! 1. Ich finde ich nicht, dass Apple Schrott im Sortiment hat und es gibt genug Leute, die andere Marken kaufen und Apple’s Produkte trotzdem gut finden! 2. Apple ist teurer als andere Hersteller, aber man bekommt zu 100% auch Qualität mit den Produkten geliefert! 3. Und wenn Apple es nicht mehr schaffen sollte gutes Design mit guter Hardware und Software zu verbinden, dann werde ich mir auch kein Apple mehr kaufen!
    • Kümmer Dich weniger um angeblichen Schrott im Sortiment einer Firma, der Du nichts abkaufen würdest, wahrscheinlich aufgrund der Komplettunkenntnis dieser Produkte, da ja nicht gekauft… Kümmere Dich lieber mal um den Schrott, den Du hier schreibst… Nach ca. einjähriger Parallelnutzung eines Samsung und eines Apple-Mobiltelefons kommt mir kein Samsung-Tel mehr ins Haus…

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