Aktuellen Medienberichten zufolge liebäugelt der Apple-Zulieferer Foxconn mit einer Übernahme des japanischen Elektronikherstellers Sharp. Das Gebot laute 5,3 Milliarden Dollar und ein Bleiberecht für die alte Führungsriege. Die angestrebte Übernahme wurde vom Wall Street Journal und unabhängig davon auch von der Nachrichtenagentur Bloomberg prognostiziert. Noch im Januar soll wohl eine finale Entscheidung ergehen. Weiter heißt es jedoch auch, dass die japanische Regierung sich vehement gegen die Übernahme von Sharp durch ein ausländisches Unternehmen sträube.
Wie das WSJ weiter berichtet, soll die japanische Regierung in Erwägung ziehen, den angeschlagenen Sharp-Konzern mit der Hilfe des japanischen Staatsfonds INJC zu retten. Damit tritt die Regierung in unmittelbaren Konkurrenzkampf mit dem regelmäßig in den Medien angeprangerten Foxconn.
Während die Verhandlungen wohl noch unter vorgehaltener Hand verlaufen, stieg die Sharp-Aktie in Japan schon einmal um 20 Prozent. Im letzten Jahr hieß es bereits, dass Foxconn Interesse an der LCD-Sparte von Sharp habe und gewillt war 2,51 Millionen Dollar zu zahlen. Nun soll es doch das ganze Unternehmen werden, das in den letzten Monaten übrigens stets Verluste einfuhr. Auch Sharp hegt Geschäftsbeziehungen mit Apple.
Foxconn lässt bisher größtenteils in China fertigen und beschäftigt 1,3 Millionen Menschen.
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