8. Januar 2016

Moritz Brünnemann

Apple statt Blackberry: iPhones bald für die Bundesregierung?

Während Sicherheitsexperten, Politiker und Top-Manager sich heute im Weißen Haus die Köpfe über mögliche Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung zerbrechen, tut sich in Deutschland vielleicht was in Sachen innere Sicherheit. Denn bisher galten Apples iPhones immer als unsicher, zumindest wenn es um die Verschlüsselung für Regierungen oder Behörden geht. Aus diesem Grund setzt unsere Bundesregierung derzeit auf die Technik der Düsseldorfer Firma Secusmart, die mittlerweile von Blackberry übernommen wurde. iPhones dürfen für den Dienstgebrauch und verschlüsselte Daten nicht genutzt werden. Wie die Wirtschaftswoche nun berichtet, könnte sich das bald ändern, denn Secusmart bekommt Konkurrenz aus dem Süden Deutschlands.

Die Sicherheitsexperten von Virtual Solution aus München haben 50 iPhones zu Testzwecken an die Bundesministerien für Verkehr und Infrastruktur, Arbeit und Soziales, sowie Bildung und Forschung geschickt. Auf den Devices befindet sich das eigens entwickelte Verschlüsselungsverfahren SecurePIM, das Raoul-Thomas Herborg, Geschäftsführer Virtual Solution AG, gegenüber der Wirtschaftswoche so erklärt:

„Wir sichern die iPhones, indem wir sicherheitsrelevante Operationen vom amerikanischen iOS-Betriebssystem in die kontrollierte Umgebung einer deutschen Smartcard verlagern.“

Sensible Nutzerdaten, wie die Verschlüsselung von Nachrichten oder Authentifizierung des Users laufen dann nur über die neu entwickelte Smartcard der Sicherheitsfirma. Dem Bericht zufolge könnten künftig dann Daten bis zur Geheimhaltungsstufe „nur für den Dienstgebrauch“ via iPhone verschickt werden.

28 Gedanken zu „Apple statt Blackberry: iPhones bald für die Bundesregierung?“

  1. Als ob hier jemand tatsächlich sagen kann ob das sicherer ist oder nicht. Aber wenn Apple fällt dann ist es natürlich sicherer.
    • Ich glaube, Sie haben sich verlesen. Es geht in diesem Artikel um Apple Inc. aus Cupertino, California, USA. Ist Ihre „.“ Taste defekt oder warum benutzen Sie immer „!“? Sind Sie eigentlich ein IT-Sicherheitsexperte. Ich habe gehört, das sind die Topverdiener unter den ITlern. Können Sie mir dann bitte aus Codelevel erklären, wo „Appel“ unsicher ist und bitte keine Links, ich kenne mich damit noch nicht so gut aus, wie Sie. Ach und senden Sie dies dann auch gleich an die entsprechende Firma, manchmal lassen die dann einen Finderlohn springen.
    • Wo er recht hat, hat er nunmal recht. Nach den Auswertungen von CVD Details hatten OSX und iOS im letzten Jahr die meisten Sicherheitslücken. Wer glaubt Apple sei das Nonplusultra bezüglich Sicherheit ist einfach nur ein naives Marketingopfer.
  2. Hahaha, wer sich mit Politik beschäftigt, der weiß, dass die Bundesregierung sehr wohl wusste, dass sie abgehört wird. Und wird ein Blackberry nichts daran ändern, denn eure Regierung ist ein Gefolgsmann und Sklave der US-Regierung. Sicher, nicht sicher, da lacht die NSA. Die können wahrscheinlich Codes knacken, die gibt es noch gar nicht, looool.
    • Sklaven der US-Regierung hin oder er, für Sicherheit könnte trotzdem im eigenen Land gesorgt werden…man könnte die iPhone ja den Opfern aus Köln geben, anstatt dass die Regierung damit im Bundestag sitzt und Sudoku spielt.
  3. Habe schon häufiger gehört, dass die iPhones sicherer geworden sind. Aber wenn BlackBerrys in Unternehmen verschwindet… Finden die dann überhaupt noch Käufer? Vom Design her liebe ich das iPhone und das BlackBerry. Da man aber nur ein Smartphone braucht und das iPhone mehr kann, nutze ich das lieber.
  4. Ich glaube den Meisten ist entgangen das blackberry das priv auf den Markt gebracht hat,mit ein Übermaß an Sicherheit! Verstehe nicht wieso sie nicht erstmal dieses Gerät testen, bevor sie zu Apple greifen.
  5. Ein Armutszeugnis für ein Hochtechnologisches Land die Regierung mit Geräten zu bestücken, die ihre Daten gleich an unsere „Freunde“ übermitteln. Und dann auch noch unternehmen die nicht vernünftig ihre Steuern abführen.

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