20. Oktober 2014

Philipp Tusch

Q4 2014: Starke iPhones, starke Macs & schwache iPads

Apple hat soeben die frischen Quartalszahlen aus dem abgeschlossenen Quartal offengelegt. Das Q4 2014 schließt zwar den iPhone-Launch mit ein, allerdings nur für wenige Tage. Dennoch steht das Smartphone im Fokus. Hier alle Umsatz- und Verkaufszahlen im Überblick.

Anschließend melden wir uns mit den spannenden Fakten, welche auf der Telefonkonferenz ab 23:00 Uhr zu Tage befördert werden.

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Apples Umsatzzahlen.

Den Beginn machen wie gewohnt Apples Umsatzzahlen. In den besagten 90 Tagen hat Apple laut dem letzten Quartalsbericht insgesamt 42,12 Milliarden Dollar (Vorjahr: 37,5 Milliarden Dollar) an Geld in die hauseigenen Kassen gespült. Das ist ein deutlicher Anstieg und liegt erheblich über den Erwartungen. Zieht man die Ausgaben mit ab, so ergibt sich unterm Strich Q4 2014 ein Reingewinn von 8,5 Milliarden Dollar.

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Apple iPad.

In Erwartung der neuen iPads, die letzte Woche letztendlich das Tageslicht erreicht haben, sehen die Verkaufszahlen in der abgeschlossenen Periode nicht allzu rosig aus. Insgesamt zählte Apple im dritten Kalenderviertel 12,3 Millionen Stück an den Verkaufstresen. Zum Vergleich: Letztes Jahr zur gleichen Zeit vertrieb man 14,1 Millionen iPads.

Apple Mac.

Auch beim Mac sind die Absatzzahlen überraschend gut. Vergangenes Jahr machten MacBooks, iMacs und Mac Minis noch 4,6 Millionen Verkäufe aus, dieses Jahresviertel waren es 5,5 Millionen Stück, die an den Kunden versendet wurden. Erst auf der vergangenen Keynote legte Apple mit einem (teueren) 5K-iMac kräftig nach.

Apple iPod.

Selbst der iPod wird noch in dem Quartalsbericht erwähnt. Mit den 2,6 Millionen Geräten macht der Kultplayer aber weiter Minus. Vergangenes Jahr um die Zeit verkündete Apple noch 3,69 Millionen Verkäufe.

Apple iPhone.

Die wohl spannendsten Zahlen: Das iPhone. Mitte September ging das iPhone 6 und iPhone 6 Plus in den Verkauf, zuvor machten die älteren Smartphones noch ein wenig aus. Summa summarum hat Apple soeben bekannt gegeben, dass im dritten Kalenderviertel 39,27 Millionen Apfel-Handys abgesetzt wurden. Im Vorjahr waren es 33,8 Millionen Stück.

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26 Gedanken zu „Q4 2014: Starke iPhones, starke Macs & schwache iPads“

  1. Naja ob die iPad Verkäufe nach der Vorstellung letzte Woche wieder steigen, wage ich zu bezweifeln. Das iPad mini 3 brauch ich gar nicht ansprechen, das ist sowieso frech, aber das iPad Air 2 ist nur ein eher „unspektakuläres“ Update, welches die gesättigte Käuferschicht nicht locken kann. Ich glaub so langsam erreicht der Tablet-Boom seinen Zenit.
    • vielleicht ist es an der Zeit den Preis zu senken. Nicht jeder hat ein Apple- Universum zu Hause und kommt mit einem Samsung, LG usw. Tablett aus. Da man ja die 16 GB Variante inzwischen vergessen kann muß man schon tief in die Tasche greifen. Irgendwann ist der Markt gesättigt und es geht nur noch um Verdrängung. Dies dürfte bei den Preisen nur schwerlich gelingen.
  2. Also so schlecht läuft es unter Tim Cook doch gar nicht, wie immer vermutet wird. Steve Jobs wäre sicher stolz drauf…
    • Stimmt, schon erstaunlich, wie gut der Laden immer noch läuft. Obwohl, da ist noch ein bisschen Luft nach oben, gerade was Qualität und Ausstattung bei iDevices betrifft.
      • Entscheidend ist wohl noch immer die Leistung und nicht die verbaute Hardware. Das iPad Air 2 ist aktuell sicherlich erneut das beste Tablet. Das Nexus wird in einer ähnlichen Liga spielen. Aber gerade Firmen wie Samsung zeigen, dass man mit schlechter Software die beste Hardware ruinieren kann.
  3. Dafür, dass die meisten Käufer nur noch alte Geräte ersetzen, sind das doch sehr gute Verkaufszahlen. Ich kann aktuell eher verstehen, wenn sich Leute (u.a. ich) ein iPad Air 2 kaufen. Bei der Vorstellung des iPad Airs war es klar, dass TouchID mit der nächsten Generation erscheinen wird und somit fehlte beim Air 1 einfach eine große Erleichterung (wenn man komplizierte Passwörter verwendet). Auch von der Leistung ist das Air 2 sehr gut – was kann man jetzt auch noch vorerst mit dem aktuellen Wissen großartig verbessern? Die Auflösung höher schrauben, wenn man aktuell eh kein Pixel mehr sieht? Das wäre Unsinn. Ein ALED-Display? Wäre denkbar, aber ist es wirklich ein Mehrwert oder wird das auch das Problem von Samsung haben, dass die Farben bunt aber nicht natur-echt sind? Ein Stylus? Wäre machbar, dann wäre das Tablet nicht dünner geworden – vielleicht baut Apple aber für solche Extra-Wünsche eher irgendwann eine „Note“-Reihe. Ich bin gespannt, wie sich die technischen Produkte in Zukunft entwickeln werden. :)
  4. Ich glaube einfach, dass das iPad Mini im Apple produktportfolio keine allzu große Rolle mehr spieltleider. Die Marge ist im Vergleich zum iPad Air wesentlich geringer außerdem entstand das iPad Mini zu einer Zeit als die iPhone höchstens 4″ Displays hatten. Mit dem iPhone 6 und insbesondere durch das iPhone 6 Plus sind die Abstände bzw. Displaygrössen nicht ausreichen groß genug um neben einem iPhone 6 Plus noch ein iPad Mini zu kaufen. Da macht wohl ein iPad Air bzw. Air 2 mehr Sinn. Ich glaube das Apple hier auch eindeutig und gar schon unübersehbar das iPad Air puscht!
  5. Auch wenn Steve wahrscheinlich einiges anders gemacht hätte als sein Nachfolger. Wird er heute Nacht da oben ein großes Grinsen auf den Lippen gehabt haben und Stolz auf seinen Nachfolger sein :)
    • Ich glaube eher das Gegenteil ist der Fall, bei dem was sie momentan fabrizieren, hätte er mindestens die hälfte der Belegschaft raus geschmissen!
  6. Bei der Unmenge an Android-,Konkurrenten,die offensichtlich jede Woche ein neues Gerät auf den Markt werfen ,ist das alles gar nicht schlecht. Der Markt ist im Moment einfach etwas satt. Mal sehen was in der Weihnachtszeit geht.
  7. Da das iPad bei den meisten nur eine Sofa-Surf-Maschine sein wird, wird da eben nur ausgetauscht, wenn es sein muss (Akku, defekt, o.ä.). Das ist eben so und auch ein sehr gesundes Verhalten.

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