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RhinoShield Mod NX und CrashGuard NX im Test: Chic, sicher, individuell | REVIEW

Ich selbst verwende seit Anbeginn der (iPhone-) Zeiten eine Hülle, da ich einfach zu viel Schiss habe, das Handy bei einem leichten Sturz völlig zu zerstören – bei Apples Reparaturpreisen definitiv eine berechtigte Angst. Doch unter den unzähligen Online-Angeboten habe ich stets zu transparenten Hüllen gegriffen, alles andere war für mich nicht schön genug. Aufgrund dieser Monotonie verwenden auch viele Nutzer gar kein Case, was ebenso verständlich ist. Das Design und die Haptik gehen größtenteils verloren.

Doch was tue ich, wenn ich das beste aus beiden Welten verbinden möchte?
Die Frage scheint sich der Zubehörhersteller RhinoShield auch gestellt zu haben. Der robuste und voll anpassbare Mod NX soll die Antwort für das Smartphone und der CrashGuard NX für die Apple Watch sein.

Heute stelle ich Euch das Konzept hinter diesen Schutzhüllen-Serien vor und spreche über deren Besonderheiten.

Viel Spaß beim Lesen!

Das vorgestellte Setup: CrashGuard NX für Apple Watch und Mod NX für iPhone

Das vorgestellte Setup: CrashGuard NX für Apple Watch und Mod NX für iPhone

EINSATZGEBIET

Mit dem Mod NX möchte RhinoShield einerseits einen erstklassigen Schutz bieten, andererseits aber ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit ermöglichen. Das bedeutet, dass Ihr Eure Schutzhüllen für iPhone mit unterschiedlichen Fassungen, Knöpfen und Backplates anpassen könnt. Soll es nur ein bunter Bumper sein oder doch eine vollständige Hülle mit durchsichtiger Rückseite und (selbst erstellten) Motiven? All dies soll vom Mod NX abgedeckt werden. Außerdem soll nicht auf eine griffige und dünne Haptik verzichtet werden.

Beim CrashGuard NX für die Apple Watch wird ebenso Wert auf Personalisierung gelegt, jedoch sind die Einsätze möglicherweise etwas spezifischer. Denn egal wie schlank eine Watch-Hülle auch ist, sie erhöht das relative Volumen des Gerätes um einiges. Dadurch wird die Verwendung bei vielen auf klar definierte Situationen hin ausgelegt sein. Bei mir wäre das beispielsweise Bouldern, da selbst Titangehäuse und Saphirglas beim Vorbeischrammen an der Kletterwand alt aussehen – glaubt mir…

FUNKTIONEN

Material:

Anpassung:

VERPACKUNG & INHALT

Wer schon mal von RhinoShield gehört hat, kennt wahrscheinlich deren Designsprache: schwarz-weiße Standardelemente und Farbakzente in knalligem Gelb. Das fällt definitiv auf. Doch schaffen sie es meiner Meinung nach auch, die vielen Informationen auf den Verpackungen in ein ansehnliches Design zu verpacken. Trotzdem wisst Ihr, dass ich es normalerweise nicht mag, wenn alles voll mit Text ist. 

Rückseite der Verpackung und Anleitung im Inneren.

Rückseite der Verpackung und Anleitung im Inneren.

Außerdem bin ich kein Fan von viel Plastikanteil beim Packaging. Bei manchen Hüllen und einigen anderen Produkten von RhinoShield ist es überwiegend Karton mit vielleicht nur kleinen Sichtfenstern. Doch bei den separat erhältlichen Backplates, Frames und Knöpfen besteht leider die gesamte Umhüllung aus Kunststoff. Mir ist bewusst, dass es hier um die Sichtbarkeit des Inhalts geht, trotzdem gäbe es bestimmt auch Alternativen. 

PRAXISEINSATZ

In diesem Abschnitt gehe ich jeweils auf den Mod NX für das iPhone und den CrashGuard NX für die Apple Watch ein. 

Mod NX (iPhone)

Entscheidet Ihr Euch auf der Website für den Mod NX, bekommt Ihr einen Rahmen in der jeweils präferierten Farbe mit den dazu passenden Knopfeinheiten und der Fassung zur Fixierung des Rahmens. Damit erhaltet Ihr ein individuelles Bumpercase mit frei liegender Rückseite. On top können weitere Knopf- und Fassungseinheiten in mehreren Farben ergänzt werden, wodurch eine hohe Zahl an farblich unterschiedlichen Kombinationen entsteht.

Das Mod NX mit schwarzer Fassung

Das Mod NX mit schwarzer Fassung

Auch erhaltet Ihr ein transparentes Backplate, das statt der Fassung an der Umrahmung befestigt wird. Der Gag an der Sache ist das unfassbar große Gestaltungsangebot für die Platten. Die vordefinierten Designs reichen von geometrischen Mustern, über Camo bis hin zu meinem Favoriten: der NASA-Kollektion. Ebenso werden Entwürfe angeboten, die in Kooperation mit Künstlern wie Gal Shir oder YouTubern wie JOCR entstanden sind. Letztlich könnt Ihr sogar selbst kreativ werden und Eurem inneren Van Gogh freien Lauf lassen. Dank des CustomStudio steht der Möglichkeit, Euer ganz persönliches Unikat zu schaffen, absolut nichts im Wege. 

Das Mod NX mit Backplate aus der NASA-Kollektion

Das Mod NX mit Backplate aus der NASA-Kollektion

Die Passgenauigkeit der Hülle ist ausgezeichnet, die Aussparungen sind exakt und es wackelt oder ruckelt nichts. Die Knöpfe des Rahmens betätigen die Buttons des iPhones zuverlässig, der Druckpunkt gefällt mir sogar besser als im Original-Zustand. Lediglich begegnet uns das altbekannte Problem mit dem Mute-Switch: Fingernagel-Betätigung ist Voraussetzung.

Und wie sieht es im Alltag aus?
Grundsätzlich mag ich die Hülle recht gern, die Materialien fühlen sich hochwertig an und die Verarbeitung passt auch. Das Design ist außerdem ein absoluter Hingucker. Doch die beworbene Materialflexibilität konnte ich leider nicht direkt nachvollziehen. Zum ersten hatte ich große Schwierigkeiten beim Austauschen der einzelnen Komponenten – trotz Beachtung der Anleitungen und Video-Tutorials des Herstellers. Ist nämlich die Fassung oder das Backplate einmal im Rahmen verankert, wird es zur echten Herausforderung, jene wieder herauszulösen. Mit der Zeit entwickelt man zwar seine Kniffe und Tricks, aber ganz ohne Grobheit geht’s – zumindest bei mir – nicht. Und grober Umgang bei einem über EUR 1000,- teuren Gerät… naja, schwierig. Zum zweiten finde ich schon, dass das Case mit Backplate ziemlich massiv wirkt und das Gewicht deutlich erhöht. Klar, wir reden von einem hohen allgemeinen Schutzstandard. Ihr solltet Euch dennoch bewusst sein, dass wir es hier mit keinem ‚Dünnling‘ zu tun haben. 

CrashGuard NX (Apple Watch)

Auch beim Watch-Case könnt Ihr zwischen verschiedenen Gestaltungen bei Rahmen und Fassung wählen. Selbstverständlich gibt es hier keine Backplates, auch ist der Knopf für die Powertaste nicht auswechselbar. Standardmäßig erhaltet Ihr ein komplettes Bumper-Set in derselben Farbe. Als kleines Extra bekommt Ihr aber eine weitere Fassung in einer anderen Farbe gratis dazu. So sind die Kombinationen zwar insgesamt erheblich geringer, trotzdem kann man dem Case seinen ganz persönlichen Touch verpassen. 

Der CrashGuard NX Bumper für die Apple Watch

Der CrashGuard NX Bumper für die Apple Watch

Das Anbringen des Bumpers ging recht einfach. Nach etwas Hin- und Herschieben saß alles sauber. Die Aussparungen sind wie beim iPhone-Case präzise und erschweren das Betätigen des Powerbuttons nicht. Auch wurde bei den Lautsprechern genug Platz gelassen, um deren Sound nicht zu beeinflussen. Zwar wird ein gewisser Teil der Uhr dann nicht geschützt, jedoch sollte das an dieser Stelle kein Problem sein. Das Wechseln von Armbändern ist für den geübten Apple Watch-Nutzer auch mit angebrachter Hülle stressfrei.

Beim Tragen hat mich der Bumper eigentlich nicht gestört, lediglich die ein oder andere Handbewegung macht zwischenzeitlich auf das Accessoire aufmerksam. Etwas unangenehm wird es bei Jacken und Langarmshirts. Da die Uhr dann nochmal höher ist und die Fassung über den Bildschirm hinausragt, bleibt man öfter am Gehäuse hängen als sonst. Aber wie schon gesagt, ist die Verwendung bei mir auf sportliche Situationen eingeschränkt. Ich hätte gerne ein paar Worte zum Thema Bouldern dagelassen, die aktuelle Lage erlaubt es mir natürlich nicht – und vor echtem Klettern hab ich zu viel Bammel.

Der CrashGuard NX hat mir ziemlich gut getaugt. Im Vergleich zum Handy-Case ist auch das Wechseln der Fassungen sowie das vollständige Abnehmen weniger kompliziert. Ein Feature, das mir persönlich noch fehlen würde, wäre eine bildschirmabdeckende Fassung. In manchen (Extrem-) Fällen ist man bestimmt froh, wenn auch das Display voll geschützt ist. Vielleicht wäre das mit einer Art Folie zu realisieren?

PREIS

Im Moment (Anfang April 2020) bekommt Ihr für EUR 29,99 das komplette Mod NX Standard-Set, bestehend aus Rahmen, Fassung und Knöpfen in derselben Farbe sowie einer durchsichtigen Backplate. Bei personalisierten (also in jeglicher Form bedruckten) Platten erhöht sich der Preis auf EUR 32,99. Ein weiteres Backplate kostet EUR 12,99 und eine extra Fassung liegt bei EUR 1,99. Ein weiteres Knopf-Set kostet EUR 0,99 und für ein Combo-Paket aus 16 verschieden farbigen Knöpfen werden EUR 13,99 fällig.

So viele Zahlen… Da wird es beim CrashGuard NX für die Apple Watch schon einfacher. Das Package besteht aus Rahmen und Fassung in derselben Farbe sowie einer zweiten Fassung in einer anderen Farbe. Die Kosten liegen bei EUR 14,99. Wollt Ihr noch weitere Fassungen, müssen dafür EUR 2,99 pro Stück gelegt werden.

Im Vergleich zu den meisten Hüllen-Herstellern liegt RhinoShield bereits im etwas teureren Bereich. Eine ähnliche Hülle mit durchsichtiger Rückseite von SPIGEN liegt etwa bei der Hälfte. Doch ist definitiv hervorzuheben, dass es sich um keine individuell anpassbaren Cases handelt.
Nun könnte man natürlich auch bei einer beliebigen Internetdruckerei eine Hülle selbst designen und bedrucken lassen. Auch hier wäre das Investment nur etwa halb so hoch. Aber selbst dann seid Ihr auf eine festgelegte Optik beschränkt und verzichtet auf den wertvollen Sturzschutz sowie die durchgehende Erweiterbarkeit bei RhinoShield. 

Das Watch-Case bewegt sich etwa in der Region anderer Hersteller. Natürlich gibt es auch günstigere Angebot von unbekannten Marken, hier bin ich mir über deren Qualität aber im Unklaren. Außerdem halte ich auch hier die (zumindest geringfügige) Anpassbarkeit des Bumpers für eine coole Sache. Und das Anbringen ging im Vergleich zu manch anderen Watch-Hüllen, die ich schon hatte, um einiges leichter. 

FAZIT

Im Großen und Ganzen bin ich mit den beiden Cases von RhinoShield sehr zufrieden. Die Qualität und Haptik der Produkte stimmen in jedem Fall und man merkt die Bemühungen, die in Entwicklung und Produktion geflossen sind. 

Am meisten wird das in den verschiedenen Möglichkeiten zur individuellen Anpassung der Hüllen deutlich. Nicht nur sollen farbliche Akzente für das Ende der monotonen Hüllendesigns sorgen, auch die personalisierten Backplates verleihen dem Gerät einen besonderen Look. 

Auch hat sich in meinem Testzeitraum gezeigt, dass die beworbene Robustheit kein leeres Marketingversprechen ist. Die Hüllen sind stabil und schützen das Device außerordentlich gut. Leider führte das bei meinen iPhone-Cases zu komplizierten ‚Umbauarbeiten‘ beim Wechseln von Fassung oder Backplate. Preislich gesehen bewegt sich RhinoShield in einem akzeptablen Rahmen, wenn man sich der Vorteile aus maximaler Individualisierung und Aufprallschutz bewusst ist.

Daraus resultiert auch meine Empfehlung: Für all diejenigen, denen neben der Gesundheit ihres Devices auch das Design am Herzen liegt (sei es die Phone-Optik oder eine selbst entworfene Hülle), scheint das Angebot von RhinoShield genau das Richtige zu sein. 

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Valentin Heisler
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9 Kommentare zu dem Artikel "RhinoShield Mod NX und CrashGuard NX im Test: Chic, sicher, individuell | REVIEW"

  1. nkl.dr 9. April 2020 um 17:10 Uhr ·
    Hab leider keine guten Erfahrung mit der iPhone Hülle gemacht….einmal runtergefallen ist es kaputt gegangen leider. Bin dann wieder zurück zu UAG
    iLike 1
  2. Heinz 9. April 2020 um 18:27 Uhr ·
    Cooler Test und schön geschriwben. Hatte bisher auch sehr gute Erfahrungen mit dem Crash Guard fürs iPhone, also ohne Rückseite.
    iLike 0
  3. Lufleda 9. April 2020 um 23:37 Uhr ·
    Zerkratzt nur leider den schönen Hochglanzrahmen des iPhones. Kann ich nicht empfehlen!!!
    iLike 0
  4. BluesLife 10. April 2020 um 17:16 Uhr ·
    Hatte die Hülle fürs Phone da, und Sie ging postwendend zurück. Der Rahmen wird zerkratzt auf Dauer. Dazu noch klobig, das Phone wird damit noch unhandlicher als wie alternative Cases.
    iLike 0
  5. BluesLife 10. April 2020 um 17:17 Uhr ·
    Hatte die Hülle fürs Phone da, und Sie ging postwendend zurück. Der Rahmen wird zerkratzt auf Dauer. Dazu noch klobig, das Phone wird damit noch unhandlicher als wie alternative Cases. Dicker bzw. Klobiger als mit den Apple Leder Cases.
    iLike 0
    • nkl 11. April 2020 um 14:11 Uhr ·
      Als wie ?😑
      iLike 0
  6. Kali 10. April 2020 um 18:50 Uhr ·
    Bisher hatte ich nirgends so guten Schutz wie mit Rhinoshield. Hat schon viele Stürze sehr gut abgefangen. Über Optik spreche ich nicht,das ist geschmackssache.
    iLike 1
  7. Niclas 14. April 2020 um 09:46 Uhr ·
    Frohe Ostern
    iLike 1
  8. François Michel Albrecht 26. April 2020 um 16:49 Uhr ·
    Cooles Equipment für den Schutz der wertvollen Apfelgeräte. Schönen Tag und bleibt gesund.
    iLike 0

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