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Retter gestresst: iPhone 14-Unfallerkennung überflutet Dienststellen in Wintersportgebieten

Apples Unfallerkennung im iPhone 14 sorgt für Stress bei den Rettungsdiensten. Das Feature löst in bestimmten Situationen häufig falsche Alarme aus, die nicht aufgrund eines Notfalls losgehen. Dennoch müssen die Retter jeden Fall ernst nehmen und ihm nachgehen – das kostet Zeit und Nerven.

Apple hat im iPhone 14 eine neue Funktion eingebaut, die fraglos viele Leben retten kann. Sie hat das auch schon verschiedentlich getan, wie wir in früheren Meldungen berichteten. Allerdings gibt es auch ein Problem mit der Funktion: Sie ist nicht vor Falschalarmen sicher. Schon zuvor war beobachtet worden, dass gerade in Skigebieten häufiger Falschalarme ausgelöst werden, diese Entwicklung ist in den gesamten USA zu beobachten und verstärkt sich.

Rettungsleitstellen klagen über hohe Belastungen

Die Unfallerkennung löst unter verschiedenen Bedingungen aus: Bei starken Beschleunigungskräften, plötzlichen und heftigen Richtungsänderungen, Luftdruckveränderungen, welche durch auslösende Airbags ausgelöst werden und laute Geräusche. Wenn ein mutmaßlicher Unfall erkannt wird, geht ein lauter Alarm los und ein Countdown startet. Die Skifahrer bekommen davon aber oft nichts mit, wenn ihr iPhone unter vielen Schichten Kleidung verstaut und die Umgebungslautstärke entsprechend hoch ist.

Problematisch ist auch, dass beim Skifahren oder auf dem Snowboard ähnliche Umstände herrschen können. Täglich erhalten Rettungsleitstellen im Umfeld beliebter Skigebiete bis zu 20 Alarmmeldungen ohne Notfall, die von einem iPhone ausgelöst werden, heißt es in einem US-Zeitungsbericht. Diese können in 30 Sekunden geklärt werden, doch wenn der iPhone-Nutzer nicht erreichbar ist, kann es ewig dauern und immensen Einsatz bedeuten, dem Notruf nachzugehen.

Apple erklärte, mit den Rettungsdiensten zusammenzuarbeiten, um die Anzahl der Fehlalarme zu minimieren, wie erfolgversprechend der Ansatz ist, ist aber noch nicht klar.

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Roman van Genabith
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6 Kommentare zu dem Artikel "Retter gestresst: iPhone 14-Unfallerkennung überflutet Dienststellen in Wintersportgebieten"

  1. Quad112233 16. Januar 2023 um 15:37 Uhr ·
    Kann man es ausschalten? Weil die Funktion an sich ist ja absolut top. Mein Vater hat sich extra ein neues iPhone 14 geholt da er viel Motorrad fährt.
    iLike 1
    • Roman van Genabith 16. Januar 2023 um 15:40 Uhr ·
      Ja, man kann es ausschalten unter Einstellungen, Notfall-SOS
      iLike 0
  2. Thomas 16. Januar 2023 um 16:03 Uhr ·
    Schade, dass ein Hersteller mal wieder den Endverbraucher testen lässt und nicht schon im Vorfeld diverse Szenarien durchgespielt werden…
    iLike 0
    • Thorsten 16. Januar 2023 um 17:13 Uhr ·
      So spart sich Apple halt kosten .
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  3. Moro 16. Januar 2023 um 21:39 Uhr ·
    Naja, beim Sport sollte man die Funktion schon deaktivieren, da schnelle Richtungswechsel oder Beschleunigung oder abruptes stoppen fast in jeder Sportart Gang und gebe sind. Es sei den man spielt Schach. Ich sehe da mehr den Nutzer in der Pflicht als den Hersteller. Woher soll das iPhone oder die  watch bitte wissen ob der Nutzer grade gestützt ist oder nur mit dem Snowboard gesprungen ist. Genau aus dem Grund habe ich die Funktion nicht aktiviert.
    iLike 0
  4. sukaman 17. Januar 2023 um 05:04 Uhr ·
    Ausschalten ist zwar eine Maßnahme, mit der sich Falschalarme verhindern lassen mögen. Ein Skifahrer könnte letztlich, wenn es im Falle eines tatsächlichen Unfalls benötigt werden sollte, sich selbst tatsächlich um diesen Vorteil beschneiden.
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