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Kommt der TESLA-Jet? Elon Musk prognostiziert E-Flugzeug in 5 Jahren

Obwohl Tesla CEO Elon Musk vor wenigen Tagen behauptet hatte, er habe seinen Twitter Account gelöscht, passierte nichts von alledem. Erst gestern wieder sorgte er für Schlagzeilen, in dem er über das soziale Netzwerk verbreitete, dass schon bald spannende elektrische Flugzeuge möglich seien.

Ja, wieder einmal Tesla News. Doch aus Technologie-News Sicht spannend! Und das Bild des Privatjets im Schnee hilft euch vielleicht beim Abkühlen in diesen Tagen…

Auf die Frage von „Ninja“ auf Twitter, ob es möglich sein werde, mit Akkus angetrieben durch die Luft zu fliegen, antwortete Musk gestern: „Ja, aber im Moment ist die Reichweite noch zu eingeschränkt. Dies wird sich aber in den kommenden Jahren ändern, wenn die Akkus mehr Energiedichte bekommen“

Tesla Flugzeug schon in 5 Jahren?

Musk fuhr fort, in dem er Details der technischen Umsetzung erläuterte, sowie seine Zukunftsprognosen. Diese sind bekanntlich optimistisch, jedoch meistens nicht völlig aus der Luft gegriffen. Der Tesla Boss hatte schon vor einigen Jahren gesagt, dass er bereits ein Design für ein E-Flugzeug entworfen habe.

Nun twitterte er, dass nach seinen Berechnungen die Energiedichte von Lithium-Ionen Akkus knapp 400Wh/kg überschreiten müssten, um die Effizienz von Kerosin in der Gesamtheit zu übertreffen. Jet A Kerosin habe zwar eine deutlich höhere Energiedichte, doch einen geringeren Wirkungsgrad. Das kennen wir bereits vom Vergleich des Verbrennungsmotors mit dem Elektromotor bei den Autos.

Im Moment lägen 300 Wh/kg im Bereichen des Möglichen. In knapp 5 Jahren aber – so prognostiziert Musk – könnten die besten Akkus (die für den Einsatz in Autos und Flugzeugen auch tauglich sind) bei 400 Wh/kg angekommen sein. Ab dann können wir uns also auf die ersten wirklich sinnvollen Elektrojets freuen.

Das Problem an heutigen Akkus mit extremer Energiedichte, sind unter anderem deren niedrige mögliche Zyklen. Ein Auto oder ein Flugzeug müsste natürlich sehr oft wieder geladen werden können. Die heutigen Tesla Akkus liegen bei über 1000 möglichen Zyklen, was bei einer Reichweite von knapp 400 bis 500 Kilometer eben einer Laufzeit von entsprechend 400.000 bis 500.000 km entspricht.

Tesla als Flugzeugbauer?

Teslas Einstieg in die Luftfahrt klingt zunächst wortwörtlich aus der Luft gegriffen. Doch speziell die Verbindungen zu SpaceX, dem privaten Raumfahrtunternehmen von Elon Musk, und nicht zuletzt die Expertise und Verbindungen von Musk selber in beiden Bereichen lässt ein Tesla Flugzeug gar nicht so unwahrscheinlich wirken.

Wir bleiben gespannt. Bis dahin fahren wir ja vielleicht schon im Apple Car…

 

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Lukas Gehrer
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7 Kommentare zu dem Artikel "Kommt der TESLA-Jet? Elon Musk prognostiziert E-Flugzeug in 5 Jahren"

  1. Thorsten 1. Juli 2019 um 16:10 Uhr ·
    Ich sehe eher die Brennstoffzelle als Zukunftstechnologie und nicht Lithium-Ionen Akkus.
    iLike 9
    • Tom 1. Juli 2019 um 16:19 Uhr ·
      So ist es. Aber alle meinen plötzlich auf den „E-Zug“ aufspringen zu müssen. Das wird beim Auto nie vernünftig flächendeckend und effizient funktionieren und auch in anderen Bereichen nicht. Das ganze „E-Gedöns“ ist nicht mehr als eine vorübergehende Modeerscheinung und wenn der letzte Depp endlich merkt, dass es nicht funktionieren kann, sind wir wieder Jahre hinterher bei der Entwicklung vernünftiger Technologien. Der Mensch war schon einmal schlauer.
      iLike 8
    • Wiepenkathen 1. Juli 2019 um 18:22 Uhr ·
      Richtig, Thorsten. E-Antriebe, die per Brennstoffzelle geladen werden, sind wirklich zukunftsträchtig. Die Energie zur Herstellung des Wasserstoffs lässt sich regenerativ erzeugen, so dass auch mit kleinen Akkus eine vernünftige Reichweite erreichen lässt. Kein ewig Schlange stehen an wenigen Ladestationen, da nicht jeder Zuhause laden kann. Reine E-Autos haben – mit bisheriger Technik – keine Zukunft.
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    • Peet 4. Juli 2019 um 11:54 Uhr ·
      Totaler Blödsinn. Die einzigen Leute die Brennstoffzellen in PKWs haben wollen, sind Leute die keine Ahnung haben & sich einfach nur aufspielen wollen. Auch wenn es nicht so fancy ist, sind BEVs die bessere alternative
      iLike 0
    • Peet 4. Juli 2019 um 11:56 Uhr ·
      Plötzlich meint jeder Banker, Bäcker, Straßenarbeiter oder Informatiker es besser zu wissen als Naturwissenschaftler oder Ingenieure. Lachhaft diese Diskussion.
      iLike 0
  2. Goetz 1. Juli 2019 um 20:28 Uhr ·
    Damit kommt der gute Mann ein bisschen spät. Ein entsprechendes Flugzeug wird gerade an der RWTH Aachen gebaut. Dafür wird auch ab Herbst der Flugplatz Aachen-Merzbrück erweitert.
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    • Goetz 1. Juli 2019 um 20:29 Uhr ·
      Damit kommt der gute Mann ein bisschen spät. Ein entsprechendes Flugzeug wird gerade an der RWTH Aachen gebaut, allerdings mit Brennstoffzelle. Dafür wird auch ab Herbst der Flugplatz Aachen-Merzbrück erweitert.
      iLike 1

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