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Apple Music wächst in den USA schneller als Spotify und könnte bald ganz vorn sein

Apple Music wächst in den USA schneller als Spotify. Geht das so weiter, könnte es die langjährige Nummer eins bereits diesen Sommer überholen. Im Rest der Welt ist Spotify allerdings noch nicht so unter Druck.

Der Musikstreamingmarkt ist zwar recht vielfältig, doch wird er im wesentlichen von zwei Anbietern dominiert: Spotify dominiert ihn bislang, Apple Music holt auf, schon lange. Diese Aufholjagd hat sich in den USA zuletzt deutlich beschleunigt, berichtet das WSJ. Derzeit gewinne Apple Music dort 5% neue Nutzer im Monat, Spotify kommt derweil nur auf 2%. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte Apple Music im Sommer 2018 größer als Spotify sein.

Apple Music hat derzeit rund 36 Millionen zahlende Abonnenten, im letzten September waren es noch rund 30 Millionen Nutzer. Spotify begrüßte zuletzt seinen 70 Millionsten zahlenden Nutzer, allerdings liefern beide Dienste keine nach Ländern aufgesplitteten Angaben.

Wie die Quellen des WSJ angeben, ist der weltweite Trend derzeit noch nicht zu Ungunsten von Spotify gekippt.

Sollte Apple Music Spotify wirklich überholen, könnte das zunächst von Bedeutung für den geplanten Börsengang von Spotify sein. Der Umstand, dass ein Konkurrent stärker wächst, könnte Investoren sauer aufstoßen. Zudem muss bei Spotify immer bedacht werden, dass es der einzige große Streamingdienst ist, der sein Geschäft nicht durch Einnahmen aus anderen Geschäftsfeldern querfinanzieren kann. Die höchsten Fixkosten bei Spotify sind die Lizenzkosten für die Titel im Musikkatalog und es ist daher auf eine starke Nutzerbasis zahlender Abonnenten angewiesen.

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Roman van Genabith
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8 Kommentare zu dem Artikel "Apple Music wächst in den USA schneller als Spotify und könnte bald ganz vorn sein"

  1. kalle 5. Februar 2018 um 10:47 Uhr ·
    Bye bye Spotify
    iLike 13
  2. Saleh 5. Februar 2018 um 11:55 Uhr ·
    Spotify ist besser
    iLike 9
  3. Maurice 5. Februar 2018 um 12:50 Uhr ·
    „…könnte bald ganz vorn sein…“ -> erinnert immer an „…ApplePay könnte demnächst in DE starten…“ 🤣 Ist euch dieses „…könnte…“ nicht selbst irgendwie zu dumm? Lieber mal News bringen die echte Fakten auf den Tisch legen und nicht immer so ein hätte/könnte/würde Zeugs 😊
    iLike 10
  4. Uwe Albrecht 5. Februar 2018 um 13:04 Uhr ·
    Sehr geehrter Roman van Genabith, es geht Ihnen nicht besser als anderen, die unreflektiert Marketinggeschrei weiterverbreiten. Zu den Fakten: Sie und alle anderen schreiben im September 2017: Apple Music hat nun “weit über” 30 Millionen zahlende Zuhörer. Eine Zahl, die Apple gegenüber dem Musikmagazin Billboard bestätigte – zuletzt war im Juni 2017 von 27 Millionen Abonnenten die Rede. Ich wiederhole: weit über 30 Millionen, also nicht 30,00001 sondern eher 31 Millionen Sie schreiben im Februar 2018. Laut jüngsten Zahlen hat Apple Music nun 36 Millionen zahlende Abonnenten insgesamt – ein Plus von sechs Millionen seit September, als der Konzern 30 Millionen „Paid Subscribers“ berichtete. Es kommen also wie gehabt monatlich bisher nur rund 1 Million neue Abonnenten. Eine Zahl die seit langen gültig ist und die 5% / 2% Wachstum lassen sich auch leicht als Fake verifizieren: Apple Music Spotify 30 Basis 60 31 1 3,3% 62 2 3,3% 32 1 3,2% 64 2 3,2% 33 1 3,1% 66 2 3,1% 34 1 3,0% 68 2 3,0% 35 1 2,9% 70 2 2,9% 36 1 2,9% 72 2 2,9% Wenn wir die Aussage rechnerisch überprüfen, ist es schon peinlich, was Wallstreet Journal da verbreitet und selbst das Handelsblatt fällt drauf rein. Wenn Apple Music Spotify nicht nur hypothetisch überholen will, müssen die nicht mit monatlich einer, sondern 3 Millionen wachsen oder das bisher doppelt so hohe absolute Wachstum bei Spotify müsste sich mehr als halbieren. Zur Zeit wächst Spotify prozentual (relativ) genauso schnell und absolut wird die Lücke wegen der doppelten Basis immer größer. Zur regionalen Verteilung gibt es aus beiden Unternehmen keine harten überprüfbaren Fakten. Kevin Goldsmith ein ehemaliger Vizepräsident, Engineering – Consumer bei Spotify beantworte diese Frage nach den größten Märkten im letzten Jahr aber so: Von der Bevölkerung, den USA. In Prozent, Schweden. Hypothetisch könnte man unterstellen, dass Spotify im größten Markt in den letzten Monaten stark geschrumpft und Apple überproportional > 10 % gewachsen ist, so das es zu einer gewaltigen globalen Verschiebung der Gewichte in kürzester Zeit kommen könnte (aber noch nicht gekommen ist). Spekulationen statt Fakten? Der größte Markt bestimmt die Gesamtzahlen und den Trend. Offensichtlich könnte, sollte, müsste….Wunschdenken!
    iLike 6
    • Roman van Genabith 5. Februar 2018 um 13:23 Uhr ·
      Lieber Herr Albrecht, Dank Ihnen recht herzlich für die ausführliche Reaktion. „Könnte,“ „sollte“, „müsste“… ganz recht. :) Wie Sie und ich bereits festgestellt haben, ist es mit den harten Fakten nicht ganz einfach. Die sich teils widersprechenden Angaben und Einschätzungen zu interpretieren ist eine Herausforderung für WSJ und co. Wir versuchen die Unklarheiten so gut es geht abzubilden, hier können wir versuchen noch etwas deutlicher zu werden. Ich kann allerdings kein Wunschdenken erkennen: Wer den Streamingmarkt anführt, ob Apple Music oder Spotify, ist für mich redaktionell und auch persönlich belanglos. Ich nutze beide Dienste regelmäßig. ;)
      iLike 1
  5. jeff 5. Februar 2018 um 15:04 Uhr ·
    ich liebe Apple aber Spotify ist 100x besser. ✌️
    iLike 3
  6. Uwe Albrecht 5. Februar 2018 um 17:59 Uhr ·
    bei Interesse hier etwas Futter für die Fakten: 1. Länderverteilung (Top20 IFPI-data) https://musiccanada.files.wordpress.com/2015/06/2014-music-markets.jpg Mit weitem Abstand liegt US vorn, fast doppelt so groß wie der nächste Verfolger Japan und mehr als 3 mal so groß wie die nächsten Verfolger DE oder GB Big Five = ¾ des Weltmarktes https://musicindustryblog.wordpress.com/2017/11/03/announcing-midias-streaming-services-market-shares-report/ US = hier sogar 38% des Weltmarktes dominiert von Spotify Big Five = wieder rund ¾ des Weltmarktes http://www.riaa.com/wp-content/uploads/2017/09/RIAA-Mid-Year-2017-News-and-Notes2.pdf Hier aktuelle RIAA-Halbjahresdaten nur aus dem US-Markt Paid Subscription von 20 auf 30 Millionen US-Nutzer + 50% ebenso Halbjahresumsätze von + 50% auf 1,5 bn$ Billboard berichtet hier sogar von 53% Wachstum zum Jahresende https://www.billboard.com/articles/business/8096452/digital-revenue-streaming-music-2017-dima-midia-report …und was die Faktenlage zur tatsächlichen Nutzung der Dienste angeht… http://www.midiaresearch.com/app/uploads/2017/09/quarterly-trends-midia-figure-2.png Da hier nur US, UK, CA und AU verglichen werden sind in diesen Zahlen zu über 70% US-Verhältnisse abgebildet. Weniger als 20% entfallen auf UK und die restlichen 10% auf AU+CA. Spotify berichtet, in rund 60 Ländern aktiv zu sein. Apple zeigt auf dieser Seite fast die doppelte Länderzahl. https://support.apple.com/en-us/HT204956 [b]Wenn das nicht alles nur Apple-Ländernebel ohne Umsatz sein soll, sind die Wallstreet Journal Gerüchte einfach nur so ein Test, die Märkte mit Informationen zu füttern, die keine sind.[/b] …und was die Weltumsätze angeht… http://www.midiaresearch.com/app/uploads/2017/11/promo-slide2.png n=5,662
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  7. Uwe Albrecht 6. Februar 2018 um 09:54 Uhr ·
    Billboard beschäftigt sich weiter mit dem Thema und nennt diese Daten: Oktober 2017 Spotify etwa 18,2 Millionen US-Abonnenten Apple etwa 15 Millionen Im Gesamtjahr 2017 soll Spotify 5,2 und Apple 6 Millionen neue US-Abos generiert haben. Fazit: Die Wachstumsraten von 2 bzw. 5% wären auch mit diesen Zahlen nicht plausibel Zur Plausibilisierung müßte Apple um 6% monatlich von 8,8 auf knapp 15 Millionen gewachsen sein und Spotify müsste mit rund 4% von 12,8 auf 18,2 Millionen gewachsen sein. Wenn man diese Raten so weiter bis in den Sommer 2017 hochrechnet, würde Spotify weiterhin rund 1 Million vor Apple liegen. An der Billboard-Berichterstattung gefällt mir, dass die sich ehrlich Mühe geben, den Nebel mit vielen (Teil)Zahlen zu unterfüttern ohne den Eindruck zu erwecken, alles seivklar. Aus anderen Quellen ist klar, dass der amerikanische Abo-Markt von 20 auf 30 Millionen bis Mitte 2017 gewachsen sein soll. Er wächst monatlich um rund 1 Million in den USA, so dass Ende September oder Anfang Oktober tatsächlich 33,2 Millionen Abonnenten realistisch sind. Was mich aber auch an diesen Billboard-Zahlen noch stört: 1. Es gebe dann tatsächlich keine Abonnenten bei Amazon, Napster/Rhapsody, Pandora, Google, Tital… 2. Zum Jahresstart 2017 hätten Apple und Spotify dann zusammen 21,6 Millionen Abonnenten und der Gesamtmarkt wird in offiziellen Daten mit nur 20 Millionen angegeben. 3. Das monatliche Wachstum ist nicht konstant. Bei Spotify wachsen die Bäume in den Himmel, wenn Spezialangebote wie 3 Monate für 0,99 € gemacht werden und bei Apple dominiert das Weihnachtsgeschäft mit iPhones und Apple Music-Bundles. 4. Wenn konstante Wachstumsraten nicht existieren oder von Spezialsituationen dominieren, ist eine Trendhochrechnung besonders unzuverlässig. Mit 2 oder 5% auf unklarer Grundbasis sollten wir wie das Wallstreet Journal auf jeden Fall nicht rechnen. Billboard verweist auch auf die Wallstreet Journal Projektion (ohne sie zu kommentieren), weist aber auch darauf hin, das der gesamte Musikmarkt nicht nur aus Streaming besteht. Wenn man die Downloads und andere Vertriebsformen mit einbezieht, hätte Apple rund 30% des US-Marktes und Spotify nur rund 15%. Die Annahme stimmt aber auch nur für 60% des bekannten Musikmarktes 40% liegen auch bei diesen genannten Quellen eher im Dunkeln. Fazit: Mit iTunes Downloads und allen anderen Musikaktivitäten kommt Apple aus der ehemaligen (fast) Monopolstellung aktuell noch mit deutlichem Vorsprung in die US-Marktführerschaft. Diese bröckelt laut Billboard aber weiter gewaltig, denn die Downloads laufen in die Kauf-Nische und haben Monat für Monat weniger Marktrelevanz. Apple verliert also weiterhin Marktanteile und kann mit den bisher bekannten Wachstumsraten nicht sicher plausibilisieren im Juni/Juli 2018 mehr US-Abonnenten zu haben. Bemerkenswert ist noch eine Angabe, nach der Apple zur Zeit rund 3-4 mal so viele Test-Abos laufen haben soll (Weihnachtsgeschäft mit neuen iPhones?). Ob dass nun gut für Apple oder Spotify ist, bleibt abzuwarten, denn bisher hat sich Apple Markteintritt auch für Spotify immer doppelt gelohnt.
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