Siri: So funktioniert der Offline-Modus

Die Nutzung von Siri auf dem iPhone ist freiwillig und unterliegt keiner Pflicht. Einfluss darauf hat unter anderem die persönliche Einstellung dazu, denn Sprachassistenten sind zwar sehr hilfreich, man muss dem Anbieter dahinter aber auch großes Vertrauen schenken. Schließlich überlässt man ihm diverse Sprachbefehle und kann das Ganze auch nicht zu 100 Prozent prüfen. Also ob vernünftig mit den Daten umgegangen wird und wer am Ende wirklich Zugriff darauf hat. Zumindest bei Apple muss man sich keine großen Sorgen machen, denn das erfolgreiche Unternehmen ist bekannt für seinen Fokus auf die Privatsphäre seiner Nutzer. Das zeigt sich auch mit iOS 15, denn mit dem Update hat Siri einen Offline-Modus bekommen. Und dieser bringt gleich zwei große Vorteile mit.

Siri

Siri, Bild: unsplash

Schneller und sicherer

Siri wurde 2011 eingeführt und war seitdem auf die Server von Apple angewiesen. Das heißt, dass der Sprachassistent nur mit einer Internetverbindung arbeiten konnte. Die zwei Nachteile davon sind beziehungsweise waren: Die Verarbeitung der Daten erfolgt(e) auf den Apple-Servern (Vertrauen musste vorhanden sein) und es dauerte dadurch auch ein paar Augenblicke.

Der Offline-Modus steuert in beiden Fällen dagegen und macht die Nutzung komfortabler. Die Audiodaten verlassen in diesem Fall das iPhone nicht, die Privatsphäre und die Geschwindigkeit werden deshalb auch deutlich nach oben geschraubt.

Keine manuelle Aktivierung erforderlich

Der Offline-Modus von Siri ist nach dem Update auf iOS 15 automatisch eingeschaltet und eingerichtet. Man muss als Nutzer also nichts mehr tun.

Trotzdem kann ihn unter Umständen nicht jeder nutzen, denn Apple gibt mindestens einen A12-Prozessor an. Das heißt, ab dem iPhone XR und iPhone XS (Max) geht es los. Die offizielle Begründung lautet, dass die älteren A-CPUs keine Neural Engine haben. Diese ist jedoch für das maschinelle Lernen zuständig.

Diese Befehle sind im Offline-Modus enthalten

Die im Offline-Modus enthaltenen Befehle von Siri können sich durchaus sehen lassen und es ist auch nicht ausgeschlossen, dass Apple die Liste mit der Zeit noch erweitert. Aktuell können diese Befehle ohne Herstellung einer Internetverbindung ausgeführt werden:

  • Anrufe tätigen
  • den Wecker oder Timer stellen
  • Inhalte mit anderen teilen
  • eine Nachricht schreiben
  • die Wiedergabe eines Songs steuern
  • eine Anwendung/App starten
  • Änderungen in den Einstellungen vornehmen

Bei manchen Befehlen ist es wiederum nachvollziehbar, dass ohne Internetverbindung nichts geht. Sei es die Steuerung von HomeKit oder das Abfragen des aktuellen Wetters. In diesem Fall bezieht Siri die Informationen selbst aus der virtuellen Welt, sodass eine Alternative (derzeit) nicht drinnen ist. Halb so schlimm, denn Apple legt wie gesagt einen sehr großen Wert auf den Datenschutz und Internet ist in der Regel auch immer verfügbar. Notfalls hilft ein öffentliches WLAN-Netzwerk weiter.


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