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Wohin mit den Milliarden? Apple, Irland und die Steuern

Wohin mit Apples Steuergeldern? Die Nachforderung der EU-Kommission wird erst ein mal zwischengelagert. Niemand will das Geld haben.

Im Steuerstreit Apple vs. EU ist weiterhin keine schnelle Lösung in Sicht. Die EU-Kommission möchte Apple dazu bringen, versäumte Steuern an die irischen Finanzbehörden nachzuzahlen. Die Forderung beläuft sich auf rund 13 Milliarden Euro. Apple sagt, es hat alles richtig gemacht, doch auch Irland will das Geld nicht haben.

Steuergelder werden geparkt

Wie alle Auseinandersetzungen zwischen Firmen beziehungsweise Firmen und Behörden, dauert auch dieses Verfahren seine Zeit. Klar ist scheinbar, die 13 Milliarden Euro werden fällig, allerdings noch nicht sofort. Die irische Regierung muss sie von Cupertino eintreiben, parkt sie aber auf einem Treuhandkonto, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Womöglich stellt Irland sogar einen Fondsmanager ein, der sich um die Milliarden kümmert.

 

 

The European Commission’s case against Ireland has never been about how much Apple pays in taxes, it’s about which government gets the money,” said Apple spokesman Josh Rosenstock. “The United States government, the Irish government and Apple all agree we’ve paid our taxes according the law. Since virtually all of our research and development takes place in the United States, according to the law, we pay the majority of our taxes in the U.S.

Irland möchte keinen Präzedenzfall schaffen, der die guten Beziehungen zwischen Dublin und den multinationalen Konzernen im Land gefährden könnte. Apple ist nicht das einzige Unternehmen, dass die konzernfreundlichen Steuergesetze auf der grünen Insel ausnutzt. Weitere steuerliche Wohlfühlzonen in Europa sind unter anderem die Niederlande und Belgien, wo etwa die Kaffeehauskette Starbucks viel Geld spart.

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Roman van Genabith
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4 Kommentare zu dem Artikel "Wohin mit den Milliarden? Apple, Irland und die Steuern"

  1. Elia 25. Juli 2017 um 09:08 Uhr ·
    Also wegen mir, könnt man auch jedem europäischen Einwohner 1 Mio überweisen, und den Rest gleich auf die Staaten aufteilen. Dann haben alle was von :D
    iLike 0
    • Elia 25. Juli 2017 um 09:09 Uhr ·
      *könnte
      iLike 0
    • Pddy 26. Juli 2017 um 17:23 Uhr ·
      Naja, dafür wird das Geld nicht reichen… 13 Milliarden sind gerade mal 13.000 Millionen und Europa hat mehr als 13.000 Einwohner 😅
      iLike 0
  2. bmbsbr 26. Juli 2017 um 08:35 Uhr ·
    Ich finde die Formulierung Irland möchte das Geld nicht immer süß. Sie würden das Geld natürlich gern haben wollen, würden dann aber ihren Status als Steuerparadies verlieren. Und man kann es immer nur wiederholen. Apple ist bei dieser Diskussion der falsche Adressat. Apple hat die von Irland verlangten Steuern bezahlt. Es ist also eher eine Diskussion von Nöten, ob man in der EU Steuerparadiese akzeptiert will.
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