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Werbeblocker: AdBlock Plus will Webseiten nachträglich vergüten

Werbeblocker werden von den meisten Verlagen und Webseiten nicht gern gesehen. Verständlich, schließlich entgeht den Online-Portalen dadurch das Geld mit dem sie sich zum großen Teil finanzieren. Doch AdBlock Plus, der wohl größte Anbieter auf dem Werbeblocker-Markt, will nun dagegen steuern.

Noch in diesem Jahr will der Entwickler Eyeo eine Initiative mit Flattr starten. Nutzer der Werbeblocker hättet dadurch die Gelegenheit, monatlich Geld in einen Fond zu bezahlen. Dieses soll dann an die Webseiten verteilt werden, die der Nutzer besucht hat.

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Dabei soll es einen festen Verteilungsschlüssel geben: Je länger und öfter der Nutzer eine Seite besucht, desto mehr Geld bekommt sie aus diesem Fond. Voraussetzung ist, dass auf der Seite auch tatsächlich Werbung blockiert wurde. Zudem werde die Anzahl der konsumierten Inhalte berücksichtigt:

Ben Williams, who leads communication and operations at AdBlock Plus, told me that the product is still in beta testing (the plan is to do a full launch later this year) partly so the team can  experiment with ways to measure engagement — it will involve some combination of factors like time spent and scroll activity.

Flattr Plus soll das Produkt heißen und für die Nutzer freiwillig sein. Laut Eyeo hätten viele User die Möglichkeit gefordert, die Seiten zu vergüten und gleichzeitig auf Werbung zu verzichten. Ziel sei es, innerhalb eines Jahres etwa eine halbe Milliarde US-Dollar an Betreiber der Seiten auszuschütten.

Diese müssten sich natürlich ebenfalls bei Eyeo registrieren lassen. Doch auch wenn sie dies zunächst nicht tun, wird das Geld für sie reserviert, heißt es.

Wann genau Flattr Plus startet, ist noch nicht klar. Momentan befindet sich das Konzept in der Beta-Phase. Noch in diesem Jahr sei der Start geplant.

Bild: Shutterstock / Adblock

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Robert Tusch
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11 Kommentare zu dem Artikel "Werbeblocker: AdBlock Plus will Webseiten nachträglich vergüten"

  1. Jake 3. Mai 2016 um 13:58 Uhr ·
    Eine sehr gute Idee, die, falls Sie Anklang findet, eine Lösung des allgemeinen Problems „Werbung“ sein könnte.
    iLike 18
    • Eedd00 3. Mai 2016 um 14:10 Uhr ·
      *sie
      iLike 0
      • Richi 3. Mai 2016 um 21:12 Uhr ·
        *sie
        iLike 0
    • iLoveApple 3. Mai 2016 um 15:23 Uhr ·
      Nur leider keine Möglichkeit für die Werbenden… Was machen die dann? Niemand sieht die Werbung und sie zahlen weiter Geld an die Websites.
      iLike 2
      • Pddy 3. Mai 2016 um 21:45 Uhr ·
        Na soweit ich weiß zahlt man zumindest bei Googles AdSense für die Anzahl der Klicks… Aber kann auch sein dass ich mich irre
        iLike 1
  2. smoga1 3. Mai 2016 um 14:09 Uhr ·
    Also, das könnte man auch einfacher erreichen indem an weniger, und vorallem weniger aggressive Werbung macht. Lässt einfach die Vollbild, Umleitungs, PopUp Verdeckugs Werbung weg! Von den Nervigen Videos rede ich gar nicht erst! Macht die Werbung dezent, und schon braucht kein Mensch mehr die Addblocker, die se Teen haben ihre Einnahmen und jedemist geholfen!
    iLike 15
  3. M&M 3. Mai 2016 um 14:16 Uhr ·
    Trotzdem wird wieder irgendwo analysiert wo ich wann welche Website besucht habe .. Datenschutzrechtlich sicher bedenklich .. :/
    iLike 8
  4. Harald 3. Mai 2016 um 14:19 Uhr ·
    Wie die AdBlocker einfach damit die Macht über das Einkommen der Websiten haben. Als Website würde ich mich nicht gern von einem AdBlock-Unternehmen bezahlen lassen ?
    iLike 1
    • Apple Fan 3. Mai 2016 um 15:19 Uhr ·
      Naja, wenn du das Geld nicht willst gib es mir.
      iLike 2
  5. inu 4. Mai 2016 um 04:16 Uhr ·
    Ich finanziere keine Webseiten & Co. Weder durch (Ansehen von) Werbung, noch umgekehrt. Im Endeffekt würden Programme wie Flattr Plus Werbung indirekt finanzieren. Deshalb wird Flattr Plus von MIR keinen Cent sehen – weder heute, noch morgen. Basta.
    iLike 3
  6. BeardMan 4. Mai 2016 um 06:36 Uhr ·
    „Flattr“ erinnert mich irgendwie an Flatulenz. ?
    iLike 1

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