Home » HomePod & Apple Music » Verträge mit Musiklabels: Apple will die Preise drücken

Verträge mit Musiklabels: Apple will die Preise drücken

Apple möchte den Preis drücken: Künstler Musiklabels sollen künftig weniger Tantiemen aus den Verträgen mit Apple Music erhalten.
Im Juni laufen zahlreiche Verträge zwischen Apple und großen Musiklabels aus und Apple möchte die Chance nutzen etwas zu sparen. Wie aus einem Bloomberg-Bericht hervorgeht, möchte Apple die Tantiemen drücken, die derzeit rund 58% der Einnahmen des Streamingdienstes ausmachen.

Apple Music Entdecken 2017

Apple Music entdecken

Apple hatte bei Einführung von Apple Music vielen Labels und Künstlern deutlich mehr geboten als Spotify, um mit einem umfangreichen Katalog starten zu können. Dieser Rückgriff auf seine finanzielle Potenz war in Branchenkreisen durchaus skeptisch aufgenommen worden, ist es doch ein Argument, das einigen Diensten, deren Kerngeschäft das Streaming ist, nicht zur Verfügung steht. Spotify schüttet rund 52% seiner Einnahmen an die Musikbranche aus.

Werbung für Apple Music

Für ihr Entgegenkommen bei niedrigeren Einnahmen möchte die Musikbranche Apple dazu bewegen verstärkt für seinen Musikdienst zu werben. So sollen unter anderem in Deutschland Kunden zum Wechsel von iTunes zu Apple Music bewegt werden.

Labels have asked Apple to commit to promoting iTunes, and music in general, in countries where streaming isn’t as prevalent. Residents of Japan and Germany, two of the largest music markets in the world, still primarily buy individual records and songs rather than stream. Consumers in territories with poor mobile broadband are more likely to download music on iTunes than stream via Apple Music or Spotify.

Die renitenten Deutschen neigen noch immer vermehrt dazu Musik zu kaufen statt sie zu streamen, in Ländern mit schlechter Mobilfunkinfrastruktur ist Streaming ohnehin weniger populär..
Der Streamingmarkt ist heiß umkämpft. Spotify ist Marktführer, hat jedoch einen großen Nutzerstamm der Gratis-Variante, die den Major Labels schon immer ein Dorn im Auge war. Sie drängten den Streamingdienst daher nachdrücklich dazu diese Basisversion so zu verwässern, dass sie weniger attraktiv ist. Das kann etwa durch eine verzögerte Bereitstellung neuer Alben und Songs geschehen oder, wie jüngst bekannt geworden, durch die Platzierung gesponserter Songs in Nutzerplaylisten.

-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.

Oder willst du mit Gleichgesinnten über die neuesten Produkte diskutieren? Dann besuch unser Forum!

Gefällt Dir der Artikel?

 
 
Roman van Genabith
twitter Google app.net mail

4 Kommentare zu dem Artikel "Verträge mit Musiklabels: Apple will die Preise drücken"

  1. Florian 22. Juni 2017 um 15:24 Uhr ·
    Alle wollen immer den Preis drücken das ist das was man von allen Streaming angeboten hört. Warum nimmt Apple da nicht mal eine andere Haltung ein in dem man damit wirbt das man die Künstler fair bezahlt
    iLike 3
    • Halb&Halb 22. Juni 2017 um 15:44 Uhr ·
      Bei ‚fairer‘ Bezahlung ;) sind aber die monatlichen Streamingpreise nicht mehr zu halten. Da beißt sich die Katze selbst in den Schwanz oder so ähnlich
      iLike 0
  2. Gast1 22. Juni 2017 um 15:45 Uhr ·
    Florian ….das tut Apple doch . Bei Apple ist ja jeder Kunde ein Zahler. Bei Spotify nur 20%….die restlichen 80% sind Werbfinanziert und bringen dadurch deutlich weniger ein. Es gab mal einen Bericht da schrieb der Autor irgendwas von 1€ pro 1000 bei Spotify und 1€ bei 50 Songdownloads bei Apple. Das ist schon ein deutlicher unterschied.
    iLike 3
  3. Stephan 22. Juni 2017 um 22:57 Uhr ·
    1.) Streaming ist übelste Abzockerei und 2.) Lieber Roman, bitte verwässern nicht mit verwesen verwechseln;-)
    iLike 0

Leider kann man keine Kommentare zu diesem Beitrag mehr schreiben.