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Verbraucherzentrale Bundesverband mahnt Pokemon GO-Macher ab

pokemon go

Wir haben in der vergangenen Woche bereits die AGBs von Niantic, dem Macher hinter Pokémon GO, untersucht und mit euch die Kritikpunkte diskutiert. Insbesondere die Datensammelwut und die unbehelligte Weitergabe der Informationen an Dritte machen das gehypte Spiel zu einem Albtraum für Datenschützer. Jetzt meldet sich auch die Verbraucherzentrale Bundesverband zu Wort.

pokemon go

Und die versteht keinen Spaß: Die VZBV mahnt Niantic wegen Verstoß gegen geltendes Recht ab. Heiko Dünkel, Rechtsreferent beim Verband meint:

Wer in Deutschland Geschäfte machen will, muss sich auch an die hier geltenden Verbraucherrechts- und Datenschutzstandards halten. Da sehen wir in den Geschäftsbedingungen von Pokémon Go noch erheblichen Nachholbedarf.

In der Kritik stehen insgesamt 15 Klauseln aus den Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen. Gibt das Unternehmen keine Unterlassungserklärung bis zum 9. August ab, droht ein Klageverfahren.

Die Verbraucherzentrale schreibt unter anderem, dass es nicht möglich ist, das Spiel anonym zu nutzen. Standortdaten und Mailadresse müssen zwangsweise abgegeben werden, heißt es. Auch die Datenschutzerklärung verletzt nach Auffassung des VZBV deutsches Datenschutzrecht, etwa durch schwer verständliche oder zu weitreichende Einwilligungserklärungen. Besonders kritisch: Personenbezogene Daten können nach Ermessen von Niantic an private Dritte einfach so weitergegeben werden.

Pokémon GO bald vom Markt?

Sollte der Verbraucherverband mit seinen Forderungen erfolgreich sein, so könnte es sein, dass Niantic, das zu Teilen Verbindungen zu Google und Nintendo aufweist, das Spiel in Deutschland einfach vom Markt nimmt, anstatt die Änderungen durchzuführen. Dies würde anlässlich des immer noch anhaltenden Hypes für einen großen Aufschrei sorgen. Noch immer steht Pokémon GO auf Platz 1 der deutschen App-Charts.

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Philipp Tusch
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29 Kommentare zu dem Artikel "Verbraucherzentrale Bundesverband mahnt Pokemon GO-Macher ab"

  1. . 20. Juli 2016 um 13:31 Uhr ·
    Einfach das Weitergeben der Daten lassen und auf normalem Weg Geld einnehmen, dann wäre es doch ok
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  2. Blacklupus 20. Juli 2016 um 13:39 Uhr ·
    Wie soll die App bitte ohne Standortdaten auskommen? Und natürlich müssen Daten nicht weitergegeben werden, jedoch bewahren sie sich das Recht um mit anderen Firmen zu kooperieren. Verstehe Leute nicht die sich über sowas aufregen, habt ihr was zu verbergen oder was? Personenbezogene Daten sind natürlich ein anderes Thema.(Was kein Entwickler an sich benötigt)
    iLike 8
    • Hui 20. Juli 2016 um 13:51 Uhr ·
      Solche gedankenlose Kommentare wie deiner bringen mich zur Weißglut. Für das „Volkszählungsurteil“ des Bundesverfassungsgerichts wurde noch ordentlich gekämpft und draus die bestehenden Grundsätze des Datenschutzes abgeleitet, welche heute noch Gültigkeit haben. Daran haben nicht nur Behörden sich zu halten, sondern auch Firmen, die hier in Deutschland tätig werden wollen, Punkt, aus und fertig. Wenn du dich nackt ausziehen möchtest, tu es, veröffentliche hier deine ganzen Kontodaten, Passwörter und alles sonstige über dich, du hast ja nichts zu verbergen. Diese dummdreisten Sprüche kann ich einfach nicht mehr hören.
      iLike 75
      • Siglinde 20. Juli 2016 um 14:41 Uhr ·
        Tun sie aber nicht. Siehe Whatsapp!!! Und was passiert? NIX
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      • ....::.... 20. Juli 2016 um 15:03 Uhr ·
        Hui, das bringt nichts reg dich nicht auf. Er würde alles machen aber die Haustür die wird noch abgeschlossen. Obwohl wenn ich den Kommentar lese, habe ich selbst da meine Zweifel. Solche Leute sind immer die ersten die quarken wenn was passiert.
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      • kgs 20. Juli 2016 um 15:33 Uhr ·
        Ui, da schreibt scheinbar ein verkappter Geheimagent. So wichtig bist du aber garnicht, dass sich jemand für deine Daten interessiert.
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      • powpow 21. Juli 2016 um 02:44 Uhr ·
        Daten machen einen berechenbar, steuerbar. Daten wissen worauf du tickst und was dir wichtig ist. Wenn einem das egal ist, hat man wohl auch nichts zu verlieren…
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    • inu 20. Juli 2016 um 15:12 Uhr ·
      Blacklupus, Hui hat Dir vorliegend aus meiner Sicht sehr ausführlich und voll zutreffend geantwortet. Sollte Dir diese Antwort noch nicht ausreichen, und/oder zu kompliziert sein, anbei meine Kurzfassung in einem einzigen Satz: Meine Daten gehören: MIR. Bleibt mir nur noch, für Dich inständig zu hoffen, daß DU das verstehst.
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      • kgs 20. Juli 2016 um 15:38 Uhr ·
        Meine Daten hat mein Arzt, Krankenkasse, Bank, Einwohnermeldeamt, Vermieter, und hunderte, wenn nicht gar tausende andere Institutionen und das interessiert mich nicht die Bohne. Ich bin scheinbar nicht so wichtig wie manch anderer hier.
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      • Tzzzzz 20. Juli 2016 um 20:00 Uhr ·
        Es gibt echt noch Leute die glauben ihre Daten gehören ihnen. ? Wohnt ihr alle in Bielefeld?
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  3. Siggi 20. Juli 2016 um 13:42 Uhr ·
    Es ist Sommer und die Sonne scheint. Ich geh jetzt raus und lasse mein Handy daheim, Kein Pokémon, keine Daten.?
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  4. Pseudo 20. Juli 2016 um 13:42 Uhr ·
    Das schlimme ist, das ich so oft höre „ist doch egal, hab nix zu verbergen….“ Anderes Thema, dennoch übel… Hab mich auch an den Verbraucherschutz Gewand, meine Frau ist bei Eplus….durch den Wechsel zu o2 wurde ihr jetzt eine Rechnung präsentiert, die das 3 fache des üblichen Betrages beinhaltet. Dies liegt daran das im ersten Monat keine Rabatte gewehrt werden. Sie bekommt zwar das Zuviel bezahlte im nächsten Monat wieder, aber in der Lehre hat man nicht einfach mal so das Geld übrig. Frechheit! Vlt prüft ihr eure Abbuchungen mal, wenn jemand auch bei ex-Base ist.
    iLike 7
    • TK 20. Juli 2016 um 14:10 Uhr ·
      hab u.a. deswegen bereits die kündigung eingereicht. zuerst von eplus zu base, dann zu o2… das war mir zu bunt, da ich ohnehin wenig von telefonica halte
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  5. Chrischi 20. Juli 2016 um 14:03 Uhr ·
    Ich kann es nicht mehr lesen der ganze pokemon hype ist so balla balla. Leute geht raus um Spaß mit euren Freunden und Familie zu haben genießt das schöne Wetter nicht um mit dem Smartphone irgendwelche Viecher zu beschießen. Pokemon go ist wieder einmal so etwas überflüssiges…. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln das so was überhaupt Erfolg hat
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    •  adhoc 20. Juli 2016 um 14:56 Uhr ·
      Es geht vielen auf den Senkel!
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    • inu 20. Juli 2016 um 15:17 Uhr ·
      Genau so ist es, Chrischi. Hinzu kommt, daß Pokemon ein noch viel , viel üblerer Datenkrake zu sein scheint als sogar DER Datensauger Google.
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    • Aschex 20. Juli 2016 um 15:44 Uhr ·
      Solche Leute wie du, kann ich nicht verstehen. Was bitte ist daran so schlimm??? Ich habe das Spiel ausprobiert und es ist ein sehr unterhaltsames Spiel (nur bis lvl 4). Ich werde es zwar nicht spielen aber meine Frau und Kidds spielen es gerne. Und jetzt gehen Leute die damals NUR zuhause HOCKTEN ENDLICH MAL AN DIE FRISCHE LUFT, knüpfen neue Kontakte, machen Sport (laufen) und haben mal ein Hobby. Fakt ist, man kann alles schlecht reden. Ob es jetzt Smartphones sind, PC, Konsolen und wie hier Pokemon. Der Firma geht es auch wieder besser (Nintendo). Leute die vor dem Hype IMMER draußen waren, um Fußball zu zocken oder sich mit Freunden treffen wollten……. Bei dennen hat sich eh nicht viel geändert! Und die spielen es auch. Wieso gibt es Leute die immer alles schlecht reden wollen. Solche Leute kann ich nicht verstehen, habt ihr keine eigene Probleme, Hobbys oder Freunde. Immer diese Krittiker, gibt es wie Sand am Meer. Behaltet eure neidischen Kommentare für euch!
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      • Tzzzzz 20. Juli 2016 um 18:39 Uhr ·
        Mal schaun ob die in der Bundesliga auf dem Feld jetzt mit Smartphone rumlaufen.?
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      • Christian 20. Juli 2016 um 18:42 Uhr ·
        Schon traurig wenn ein Spiel dich animieren muss raus zu gehen. Oh je
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      • Tzzzzz 20. Juli 2016 um 19:58 Uhr ·
        Schon traurig wenn du in Foren anderer Leute Lebenstil kommentieren must. Oh je.
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      • powpow 21. Juli 2016 um 02:47 Uhr ·
        Sind wir in einer Zeit angekommen in der laufen nun schon als Sport gilt? Ich will ja nichts sagen aber Pokémon Go ist auch nichts anderes als ein Spiegel der Gesellschaft. Was Datenschutz und Gesundheit angeht, wow, ich muss sagen wir haben es echt zu was gebracht
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      • Aschex 21. Juli 2016 um 06:26 Uhr ·
        1. Laufen zählt schon sehr sehr lange als Sport! Google selber. 2.NOCHMAL, Fakt ist, man kann alles schlecht reden. Das bekomme ich und jeder andere mit JEDEM Produkt hin (Smartphones sind da ein gefundenes fressen). 3.Wegen Datenschutz habe kein Wort verloren. Ja da müssen die was machen. 4. ich spiel das Spiel nicht einmal. Aber wollt ihr jetzt meine Frau und Kidds beleidigen??? 5. haltet ihr euch für was besseres, weil ihr ein Spiel nieder machen könnt? Sorry, aber in meinen Augen seid ihr die peinlichen. Ich zähle mehrere pkt auf und bei euch bleibt nur Sport hängen? Seid ihr so unspörtlich?! Also euch kann ich nicht ernst nehmen, im Internet auf große Hose machen, aber in „real life“ vermutlich noch Kinder. PS. Sucht ihr euch mal Hobbys, statt immer nur am PC/Smartphones/Tabletts in Threads zu surfen!!!
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  6. Siglinde 20. Juli 2016 um 14:38 Uhr ·
    Wenn die Standortdaten nicht erhoben werden dürfen, wie sieht es dann mit Navigationsgeräten aus? Da verdient der Staat kräftig mit, deshalb wird das nicht angetastet. Ich bin immer noch der Meinung, dass man dieses Spiel einfach nicht installieren muss, wenn man das nicht will. Es kann doch nun wirklich niemand so dumm sein, nicht zu wissen, dass die Daten letztendlich zum Geschäftsmodell gehören. Davon mal abgesehen hoffe ich, dass Niantic das Spiel für Deutschland sperrt, wenn die Behörden damit ein Problem haben. Eine abgespeckte Version ist Quatsch.
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  7. Herr Meier 20. Juli 2016 um 14:42 Uhr ·
    Wie ist denn dann bei Ingress? Ist ja quasi nix anders und von der gleichen Firma.
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  8. Supernova 20. Juli 2016 um 15:28 Uhr ·
    Möchte nicht wissen was für Daten unerlaubt der BND und der Verfassungsschutz von und sammelt.
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  9. PrinzSander 20. Juli 2016 um 16:02 Uhr ·
    Nur „AGB“ reicht, es sind ja „Allgemeine Geschäftsbedingungen“ und nicht „Allgemeine Geschäftsbedingungens“
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  10. Mimijet 20. Juli 2016 um 16:04 Uhr ·
    Vergesst Pokemon, was war das noch? Es hat mit einem echten und gutem Spiel wenig zu tun! Ignorieren und gar nicht benutzen. Das ist die beste Strategie. So kann man den Absichten dieser Firma nur die Stirn bieten!
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  11. hessekaja 20. Juli 2016 um 21:34 Uhr ·
    Grundrechtediskussion Wer auf seine Rechte verzichten will – bitte. Ich bin für ein probeweisen Gefängnisaufenthalt von 14 Tagen, damit diese Leichtgeister mal proberitten können wie es sich anfühlt ohne Grundrechte. Wofür wurde in dieser Republik gefochten wenns eh keiner haben will? ?
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  12. Aschex 21. Juli 2016 um 06:48 Uhr ·
    Und jetzt mal Hand aufs Herz. Denkt hier irgendjemand das seine Daten WIRKLICH geschützt sind? Seid bitte (nicht böse gemeint) naiv, aber spätestens seit dem ihr eine E-Mail Adresse habt, sind eure Daten nicht geschützt. Ich will Pokemon nicht gut reden… Aber seit der Zeit des Internets, sind die Daten schon lange nicht mehr geschützt!
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