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Testballon: Schmuggelt Facebook sich in China ein?

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Chinesische Internetnutzer dürfen auf Facebook nicht zugreifen – nicht offiziell. Doch womöglich versucht sich das soziale Netzwerk gerade an einer chinesischen Variante seines Dienstes in China.

In China sind viele westliche Internetdienste gesperrt, so auch Facebook seit 2009. Instagram folgte 2014 und zuletzt meldeten WhatsApp-Nutzer vermehrt Probleme bei der Nutzung des Dienstes in China.

Der Zuckerberg-Konzern unternahm zwar bereits diverse Versuche das Wohlwollen der chinesischen Führung zu gewinnen, bislang jedoch erfolglos. Eine nun aufgetauchte App könnte ein Versuch von Facebook sein, es auch ohne Genehmigung auf dem chinesischen Markt zu versuchen.

Stealth App | New York Times

Stealth App | New York Times

Die Fotosharing-App Colorful Balloons könnte eine Facebook-Produktion sein, vermutet zumindest die New York Times und meint, einige Ähnlichkeiten zur Facebook-App Moments zu entdecken.

Facebook approved the May debut of a photo-sharing app, called Colorful Balloons, in China, according to a person with knowledge of the company’s plans, who declined to be named because the information is politically sensitive. The app, which has not previously been reported, shares the look, function and feel of Facebook’s Moments app. It was released through a separate local company and without any hint that the social network is affiliated with it.

Die App wird von der lokalen Firma Youge Internet Technology angeboten, deren Chefin soll auf einem Foto gemeinsam mit Facebook-Offiziellen während eines Treffens mit der Stadtverwaltung von Shanghai zu sehen sein. Die New York Times sieht in Colorful Balloons buchstäblich einen Testballon, den Facebook hat aufsteigen lassen, um den chinesischen  Markt mit seinen rund 700 Millionen potenziellen Nutzern zu sondieren. Sollte die Vermutung zutreffen und Facebook damit auffliegen, dürfte sich das wenig geschäftsfördernd auf seine künftigen Absichten in China auswirken.

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Roman van Genabith
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