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Analyse: Tim Cooks Führung führt zu immer größeren Wartezeiten zwischen Produkt-Launch und Auslieferung

Tim Cook und Jony Ive

Vergeht immer Mehr Zeit zwischen der Präsentation neuer Apple-Produkte und deren Auflieferung, seit Tim Cook am ruder ist? Eine neue Analyse sagt genau das, aber Obacht!bevor man sich in dieses neue Zahlenspiel einlässt.

„Mit Steve Jobs wäre das nicht passiert!“ Diese Floskel lesen wir so oder ähnlich noch immer regelmäßig in den Kommentaren. Der verstorbene Apple-Gründer und langjährige CEO wäre sicher gerührt, ob so viel Heldenverehrung und Zustimmung zu seiner Person und seinen unternehmerischen Fähigkeiten.

Und erneut lässt sich trefflich über diese  Frage streiten, denn es gibt eine neue Statistik, die es den Jobs-Fans warm ums Herz werden lassen dürfte. Apple-Produkte brauchen deutlich länger auf ihrem Weg bis zum Kunden, seitdem Cook das Unternehmen führt, genauer geht es um die Zeit zwischen Präsentation des Produkts auf einer Keynote und dem Start der Auslieferung.

Apple HomePod

HomePod von Apple

Von den mehr als 70 aktualisierten oder neuen Produkten, die unter Cooks Führung vorgestellt wurden, verspäteten sich fünf um mehr als drei Monate, immerhin noch neun Produkte wurden zwischen einem und drei Monate später als angekündigt ausgeliefert. Alle drei komplett neuen Produkte, die unter Cook von Apple eingeführt wurden, nämlich die Apple Watch, die AirPods und schließlich der HomePod, schafften es nicht ohne erhebliche Verzögerungen zum Kunden, so die Autoren der Studie.

Beim HomePod können wir das tatsächlich gerade wieder beobachten.

Verspätungen schaden dem Unternehmen

Diese Eskalation an Verzögerungen im Produkt-Launch schade Apple auf vielfältige Weise. Einmal erlauben die größeren Zeitabstände der Konkurrenz, ähnliche Produkte zu entwickeln oder voranzutreiben, ein Umstand, den Apple früher versuchte zu verhindern, indem man den Wettbewerbern möglichst wenig Zeit zum Reagieren gelassen hat. Bei zwei von drei völlig neuen Produkten habe Apple zudem aufgrund der Verzögerungen die wichtigen Weihnachtsumsätze verpasst. Und schließlich geben die Verzögerungen bei eigentlich angekündigten Produkten der Konkurrenz ganz grundsätzlich die Möglichkeit, aus der Enttäuschung des Kunden mit dem langsamen Apple Kapital zu schlagen.

Immerhin, die Analyse vermerkt auch positive Aspekte von Cooks Arbeit: Die Umsätze haben sich seit seinem Antritt mehr als verdoppelt, der Börsenwert des Unternehmens verdreifachte sich gar. Die immer wieder auftauchenden Verspätungen von Produkten sind aber in der Tat störend, scheinen indes aber leider quasi branchenweit zum Standard zu werden.

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Roman van Genabith
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13 Kommentare zu dem Artikel "Analyse: Tim Cooks Führung führt zu immer größeren Wartezeiten zwischen Produkt-Launch und Auslieferung"

  1. ColaApple 5. Januar 2018 um 17:03 Uhr ·
    Und was ist mit Apple Pay?! Auch Totalschaden… -.-
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    • Ju 5. Januar 2018 um 17:13 Uhr ·
      Braucht man das? Ich nicht.
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      • iZen 5. Januar 2018 um 17:27 Uhr ·
        Natürlich! Oder lebst du noch in der Kreidezeit?
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      • Ju 5. Januar 2018 um 17:41 Uhr ·
        Was hat das mit Kreidezeit zu tun? Ich kann hier in Deutschland und weltweit immer und überall meine Waren und Dienstleistungen problemlos zahlen ohne Apples eigenem Dienst.
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      • Keno 5. Januar 2018 um 23:04 Uhr ·
        Es wäre für mich zB bequemer einfach die Watch ans Terminal zu halten als erst meine Karte raus zu kramen, dann ans Terminal zu halten und anschließend wieder zu verstauen…
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      • Basti 6. Januar 2018 um 14:05 Uhr ·
        Apple Pay hat auch nichts damit zu tun, dass man überall auf der Welt bezahlen kann/soll, Apple Pay vereinfacht den Bezahlvorgang. Nicht mehr sein lästiges Kleingeld mitschleppen und aus der Tasche kramen. Freue mich schon einfach mein iPhone/Watch ans Terminal zu halten und zu bezahlen, fertig. Aber die Deutschen lieben ja ihr Kleingeld, Deutschland lebt in vielen Dingen leider noch in der Kreidezeit.
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    • iZen 5. Januar 2018 um 17:27 Uhr ·
      Das liegt nicht an Apple ^^
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    • iRbirne 5. Januar 2018 um 19:57 Uhr ·
      Apple Pay […] nun, das liegt zumindest in Deutschland nicht an Apple, sondern an den Banken.
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  2. Blub 5. Januar 2018 um 17:18 Uhr ·
    Der HomePod wurde bestimmt früh angekündigt weil sich viele mit Amazons Echo eingedeckt hätten, auch Apple Kunden. Somit wollte Apple zeigen, hier wir haben auch was in der Mache ihr könnt darauf warten und braucht nicht neidisch über den Tellerrand zu schauen. Die Airpods waren praktisch die Rechtfertigung wegen dem weggefallenen Klinkenanschluss. Wahrscheinlich auch zu früh angekündigt aber das hat wohl die Verkaufszahlen vom iPhone 7 stabil gehalten. Die Apple Watch kam später? Das wusste ich garnicht mehr. Ich sehe das eher positiv dass Apple sich mehr Zeit lässt. Siri ist aktuell immer noch nicht das was ich von Alexa kenne. Ob Apple das so schnell hinbekommst Siri entscheidend zu verbessern? Ich würde es mir wünschen.
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  3. iZen 5. Januar 2018 um 17:28 Uhr ·
    Was ist gegen längeres Warten einzusetzen? Es sind doch nur technische Geräte!
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    • Ju 5. Januar 2018 um 17:43 Uhr ·
      Grundsätzlich nichts, wenn denn etwas Besonderes bzw. Ausgeteiftes käme. Unabhängig davon war man von Apple eben anderes gewohnt. Aber Cook selbst ist ja auch eine Schnarchnase, da wundert es nicht.
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    • Peter 5. Januar 2018 um 18:13 Uhr ·
      Was ist an ankündigen und nicht liefern AUSZUSETZEN? Alles! Außer man lebt in der Kinderwelt.
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  4. walbri 8. Januar 2018 um 10:21 Uhr ·
    Kleingeld werden bei ApplePay trotzdem weiterhin benötigen, denn am Kiosk oder beim Bäcker umme Ecke kann ich nicht mit Karte zahlen. Erst wenn wir englische bzw. amerikanische Sitten einführen, dass ich selbst nen Kaugummi mit Karte zahlen kann, dann erst wird ApplePay auch für mich interessant.
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