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Pass2U Wallet: Kostenlose App schmälert euer Portemonaie

Personalausweis, Gesundheitskarte, Führerschein, Organspendeausweis – viele wichtige Dokumente stecken in den Kartenfächern unserer Portemonaies. Doch häufig reicht der Platz nicht aus. Denn neben den wichtigen Dokumenten werden die Kartenfächer auch von zahlreichen Kundenkarten belegt.

Dabei hat Apple mit der nativen Wallet-App und Apple Pay eigentlich die Grundlage geschaffen, die meisten Plastikkarten und auch ausgedruckte Reise- oder Veranstaltungstickets der Vergangenheit angehören zu lassen. Doch Apple Pay ist bei uns noch nicht verfügbar und die Möglichkeiten der digitalen Brieftasche haben auch erst die wenigsten Anbieter für sich entdeckt.

Pass2U Wallet

Daher hat der Entwickler MicroMacro Mobile Inc. vor wenigen Wochen die kostenlose und werbefreie App „Pass2U Wallet – Put cards into Apple Wallet“ entwickelt, mit der ihr eure Kunden-, Fahr- und Eintrittskarten in Apples Wallet-App aufnehmen könnt – selbst solche, die von der Wallet-App sonst nicht erkannt werden. Die Idee ist einfach und schon von anderen Apps ohne Wallet-Unterstützung (wie Stocard) bekannt: Barcode bzw. QR-Code einscannen, ein paar Details hinzufügen – fertig.

Pass2U Wallet

Was viele nicht wissen dürften: Es gibt mindestens zehn geläufige Strichcode-Arten und neben den bekannten QR-Codes auch mindestens drei weitere Code-Arten, die nicht nur auf Strichen basieren. Folglich ist das Erkennen eines Codes per Kamera komplizierter, als man vielleicht vermuten würde. In unserem Test funktionierte das Einscannen auch nur bei etwa der Hälfte der Karten. Befindet sich unter dem Strichcode eine Nummer, kann man diese jedoch auch manuell eintippen. Bei QR-Codes entfällt diese Möglichkeit natürlich.

Pass2U Wallet

Hat man diese Hürde gemeistert, geht es relativ einfach weiter: Die App fragt erst nach der Kartenart (Fahrkarte, Coupon, Eintrittskarte, Kundenkarte oder „allgemeine Karte“) und möchte anschließend je nach Auswahl weitere Details z.B. den Karteninhaber, den Sitzplatz oder die Flugnummer wissen. Danach kann man die Karte noch mit einem Namen und – sofern man der App Zugriff auf die Kamera bzw. auf das Fotoalbum gewährt – auch mit einem Logo versehen und die Hintergrund- und Schriftfarben auswählen. Zuletzt wird die Karte gespeichert und (etwas behebig) an die Wallet-App übergeben. In einem Fall brach die App die Fertigstellung der Karte ab – vermutlich, weil das Ablaufdatum bereits in der Vergangenheit lag. Alle Eingaben gingen dabei verloren. Dies ist besonders ärgerlich, wenn man sich lediglich in der Jahreszahl vertan hat.

Pass2U Wallet

Leider lassen sich auch keine benutzerdefinierten Felder erstellen, sodass man auf die Felder angewiesen ist, die Pass2U Wallet vorgibt. In der aktuellen Version 1.2 steht die App zudem nur auf Englisch (und laut AppStore auch in traditionellem Chinesisch) zur Verfügung – rudimentäre Sprachkenntnisse sollten also vorhanden sein.

Wen die Sprache und einige Kinderkrankheiten nicht stören, der findet in Pass2U Wallet einen einfachen Weg, seine digitale Brieftasche zu füllen und die echte ein wenig schmaler zu halten. Pass2U Wallet ist mit dem iPhone, iPad und iPod touch ab der iOS-Version 8.2 kompatibel. Der kostenlose Download wiegt etwa 17 MB.

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Marcel Gust
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11 Kommentare zu dem Artikel "Pass2U Wallet: Kostenlose App schmälert euer Portemonaie"

  1. Heinz 9. Dezember 2016 um 09:28 Uhr ·
    Und wie sieht dann die Anwendung der digitalisierten Karten aus? Können die gescannt werden? Mein iPhone passt (noch) nicht in den Schlitz der Lesegeräte. Hey jetzt weiß ich warum Apple das iPhone immer dünner macht….
    iLike 22
  2. Mimijet 9. Dezember 2016 um 10:22 Uhr ·
    Das wird aber nicht mit allen Kundenkarten klappen? Da viele Firmen die betreffende Karte in ein Lesegerät ihrer Kasse einscannen. (Steckvorrichtung). Wie soll das dann über das Smartphone gehen? Ich denke, man muß einfach das Wichtigste aussortieren als auch noch Ballast digital mitzuschleppen. Für Fahrkarten oder andere Eintrittskarten mag das praktisch sein.
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  3. smoga1 9. Dezember 2016 um 10:56 Uhr ·
    @Marcel Gust Und die Daten werden auf dem iPhone gespeichert? Oder gehen die auf irgendeinen Server???
    iLike 3
    • Marcel Gust 10. Dezember 2016 um 00:32 Uhr ·
      Mir war zumindest nicht ersichtlich, dass Daten extern gespeichert würden.
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  4. Oggi_02 9. Dezember 2016 um 12:24 Uhr ·
    Und was mach ich wenn sich mein IPhone bei 30% abschaltet ?
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    • Jotter 9. Dezember 2016 um 15:32 Uhr ·
      Aufladen! ?
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  5. Halaton 9. Dezember 2016 um 15:18 Uhr ·
    Und was bedeutet denn ‚behebig‘?
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    • Trent 1000 9. Dezember 2016 um 17:10 Uhr ·
      Ganz neue Rechtschreibung.
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    • Marcel Gust 10. Dezember 2016 um 00:31 Uhr ·
      Natürlich wird „behäbig“ gemeint. Das bedeutet: „träge“.
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    • Wolfgang D. 10. Dezember 2016 um 13:37 Uhr ·
      Ein Kunstwort, ‚beliebig‘ und ‚behäbig‘ zusammengezogen.
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  6. inu 10. Dezember 2016 um 15:22 Uhr ·
    Interessanter Beitrag, aber: „behäbig“ wird im zweiten Wortteil mit „ä“ geschrieben, und „daß“ mit scharfem ß, nicht mit ss. …
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