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Im Test: Polaroid Fotodrucker – wenn digitale Bilder zu Leben erwachen

Wir knipsen unzählige Fotos mit unserem iPhone. Mittlerweile ist die Kamera so wichtig geworden, dass wir die Bilder auf Wunsch auch in der iCloud ablegen können und dank der iCloud-Fotomediathek die Bilder auf allen anderen Geräten, wie dem iPad, dem Mac und auch dem Apple TV betrachten können. Unser Sammelsurium an Bildern ist heute digital – anders als noch vor 10 Jahren, wo man Bilder entwickeln lies und in Fotoalben abheftete. Das digitale Album kann erwachen und das nun auch mobil. Manchmal möchte man ein Foto, das man mit dem iPhone aufgenommen hat, einfach auf Papier bannen. Das kann man zwar mit Fotopapier und einem Drucker von zu Hause aus. Für den mobilen Druck hat sich Polaroid aber etwas besonderes ausgedacht.

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Der mobile Fotodrucker von Polaroid, mit der Bezeichnung POLMP01W, erlaubt genau dieses Anwendungsgebiet. Der kleine Drucker hat die Abmaße von 7,4 cm x 2,3 cm x 12 cm und wiegt ca. 180 g. Dadurch findet sich für ihn wirklich immer ein Platz und er fällt im Gepäck nicht stark ins Gewicht. Die Bedienung erfolgt drahltos per Bluetooth und der passenden iOS-App.

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Der Drucker wird zuvor in den Bluetootheinstellungen von iOS mit dem iPhone oder dem iPad gekoppelt. Beim Appstart tippt man nur noch auf das gefundene und schon mit dem iOS-Gerät verbundenen Gerät und stellt so die Verbindung zwischen Software und Hardware her.

Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. :-(

Der Polaroid-Drucker ist auf Mobilität ausgelegt. Daher nutzt er erstens eine Stromversorgung mit einem integrierten Akku, der per Micro-USB geladen wird und zweitens druckt er ohne Tinte. Man braucht zum Drucken daher nur den Drucker selbst, sein iOS-Gerät und Druckerpapier. Druckerpapier ist ein gutes Stichwort, denn im Lieferumfang liegt ein 10-Blatt-Paket bei. Wer mehr braucht erhält ein 30-Blatt-Paket für ca. 17€.

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Nach dem Verbund zwischen iOS-Gerät und Drucker kann es auch schon losgehen. Die App greift auf die auf dem Gerät abgelegten Fotos zu und ermöglicht so eine gezielte Auswahl. Entscheidet man sich für ein Bild, kann man es mit Werkzeugen in der App nachbearbeiten. Neben Stickern und Farbfiltern, kann man das Bild auch beschneiden, eine Vignette auflegen oder auch ein Textfeld einfügen. Es befindet sich daher ein kleines Bildbearbeitungsprogramm in der App.

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Ebenfalls hat man die Möglichkeit mehrere Bilder in einer Gitteransicht auf das Papier zu drucken. Man kann somit auch eine kleine Collage erstellen. Ist man mit seiner Veränderung fertig, geht es in den Druck. Dafür stößt man den Druckdialog an, wählt die Anzahl des zu druckenden Bildes aus und überträgt das Bild drahtlos zum Drucker. Ab diesem Punkt arbeitet der Rest von alleine. Der Polaroid-Drucker druckt ohne Tinte und dies wird durch das ZINK-Papier und einer Thermodrucktechnologie ermöglicht. Das Bild wird übrigens auf ein 5 cm x 7,6 cm großes Stück Fotopapier gedruckt – was dem Verhältnis 2 x 3 entspricht. Das gedruckte Foto ist nach dem Druck direkt Wischfest und kann außerdem auf eine Oberfläche geklebt werden, denn die Rückseite kann abgezogen werden.

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Vielleicht ist dieser Drucker für den ein oder anderen eine Spielerei, für den anderen mit Sicherheit ein nützliches Tool, um ohne Drucker kleine Direktfotos anfertigen zu können. In meinem Test hatte der Drucker eine leichte Schwäche bei der Farbtemperatur. So werden Bilder gesättigter ausgedruckt, als man es zuvor auf dem iPhone-Display sah. Hierfür empfiehlt sich zu Beginn ein Probedruck und eine manuelle Farbanpassung über die Bildbearbeitungsfunktion in der App. Mehr negative Punkte gab es von meiner Seite aus nicht festzustellen. Der Akku ist, wenn er ganz leer ist, in ca. 60 Minuten wieder voll. Ich bekam ihn allerdings nicht leer und ich denke, dass man sehr viele Bilder drucken kann, bevor der Akku schlapp macht. Das Micro-USB-Kabel zum Nachladen des Akkus befindet sich im Lieferumfang. Der mobile Fotodrucker von Polaroid ist auf Wunsch in Weiß, Blau, Rot oder Schwarz und für einen Kostenpunkt von ca. 119€ erhältlich – der aktuelle Preis des Zubehörs ist bitte dem unten hinterlegten Link zu entnehmen.

Das vorgestellte Zubehör kann online erworben werden: Klick hier

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Matthias Petrat
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18 Kommentare zu dem Artikel "Im Test: Polaroid Fotodrucker – wenn digitale Bilder zu Leben erwachen"

  1. Ullewu 12. November 2016 um 08:36 Uhr ·
    Ein schönes Weihnachtsgeschenk.
    iLike 7
  2. Prizzy 12. November 2016 um 08:48 Uhr ·
    Ziemlich genau 1:1 wie der HP Sprocket. Cooles Gerät bin ziemlich zufrieden damit.(Hp Sprocket). Leider ist die Auflösung nicht mehr ganz so gut aber für so kleine Fotos direkt ausgedruckt egal wo man ist, sehr gut!
    iLike 0
  3. Heinz 12. November 2016 um 08:49 Uhr ·
    5 x 7,6 cm sind definitiv zu kleine Bilder! 10 x ca 15 cm sollten sie schon sein. Teuer sind sie auch. ??
    iLike 0
    • Xx 12. November 2016 um 14:19 Uhr ·
      stimmt ja, teuer! da bekomme ich mit meinem Farbdrucker bessere Ergebnisse, Din A4 groß für knapp 1€.
      iLike 0
  4. Kiristian 12. November 2016 um 09:20 Uhr ·
    Da wird sich meine Oma freuen, wenn ich ihr direkt, die Fotos drucken kann ??
    iLike 3
    • Heinz 12. November 2016 um 14:58 Uhr ·
      Wenn Deine Oma noch sicher sehen kann um auf den kleinen Ausdrucken was zu erkennen.
      iLike 0
  5. Jay2ThePea 12. November 2016 um 10:19 Uhr ·
    Richtig gute Idee sowas zu testen! Danke! Weihnachten werde ich dann auch stolzer Besitzer ein solchen Gerätes sein?
    iLike 0
  6. Der Glückskeks 12. November 2016 um 10:38 Uhr ·
    Test oder Werbung, das ist hier die Frage.
    iLike 12
    • C 12. November 2016 um 15:24 Uhr ·
      Und – ist hier die Antwort,
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  7. inu 12. November 2016 um 10:59 Uhr ·
    Ein mobiler (Photo-) Drucker für IOS, dessen Akku mit Mikro-USB geladen werden soll. Während alle andere IOS-Geräte mit Lightning geladen werden. Kabelvielfalt, verlaß uns nie!: soweit zur Gedankenlosigkeit vom Zubehörhersteller – je mehr Gedöns, desto weniger Mobilität! Ach ja – 0,56 € pro Blatt – ist ja ein richtiger Aldi-Preis, angesichts der Tatsache, daß der Hersteller seine Verbrauchsmaterialien wohl mehr oder weniger aus massivem Gold herstellen dürfte – oder, Spaß beiseite: den Hals nicht voll genug bekommen kann … … …
    iLike 2
    • Maurice 12. November 2016 um 13:39 Uhr ·
      Der Drucker ist auch für Android – also kann/muss man Apple eher der Vorwurf machen, warum die immer noch auf eine eigene Lösung setzen… …über kurz oder lang muss auch im iPhone USB-C ankommen ;)
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      • inu 12. November 2016 um 20:10 Uhr ·
        Maurice, da bin ich anderer Meinung. Im Gegensatz zu Micro-USB von Android-Geräten ist es dem Lightning-Stecker egal, wie rum man ihn einsteckt. Anders herum formuliert/gefragt: was hindert Google/Android-Hersteller daran, Lightning-Stecker zu adoptieren? …
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      • Maurice 12. November 2016 um 23:38 Uhr ·
        @inu: „…was hindert Google/Android-Hersteller daran, Lightning-Stecker zu adoptieren?…“ -> Apple ;) USB-C kann auch „egal wie rum“ eingesteckt werden und ist ein allgemein gültiger Standard denn jeder verwenden kann und meiner Meinung auch soll ;)
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  8. Buschey 12. November 2016 um 11:00 Uhr ·
    Das Gerät kann ich gut für meine Reisen nach Indien gebrauchen. So kann ich den Menschen die ich fotografiere etwas in die Hand geben, denn ainternet haben die meisten nicht.
    iLike 6
    • DiscoDenis 12. November 2016 um 18:29 Uhr ·
      Das ist eine sehr gute Idee. Kenne einige, die auf Reisen Fremde Menschen fotografieren, und sie nicht mal fragen. Fragen + Foto als kleines Dankeschön. Das zollt Respekt dem Menschen, seiner Privatsphäre und der Kultur, der der Mensch angehört. Daumen hoch.
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  9. Maurice 12. November 2016 um 11:51 Uhr ·
    Die Bilder kann man auch aufkleben. Dafür einfach die Rückfolie abziehen. Ist leider etwas fummelig, aber es funktioniert ;D
    iLike 3
  10. Franky 12. November 2016 um 12:03 Uhr ·
    Danke für den Bericht, würde mir den ja auch gerne mal anschauen, aber die extrem schlechte Bewertung der App schreckt mich immer wieder ab :-(
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  11. Jay2ThePea 20. November 2016 um 21:42 Uhr ·
    Ich habe den Drucker gerade erhalten und frage mich, was zur Hölle ihr da getestet habt? Die Qualität der Bilder ist unbeschreiblich schlecht und die App ist quasi unbenutzbar. Auch die angesprochenen Einstellungen für den Drucker lassen sich nicht auffinden.
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